Cookie Einstellungen

Diese Website nutzt Cookies zur Optimierung und zur statistischen Analyse und um personalisierte Anzeigen auszuliefern. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

HEV Schweiz

HEV Schweiz: HEV Schweiz sagt NEIN zur Zersiedelungsinitiative

10.10.2018 – 11:46

Zürich (ots)

Am 10. Februar 2019 stimmt die Schweiz über die Zersiedelungsinitiative ab. Der Vorstand des HEV Schweiz hat die Nein-Parole beschlossen. Die Initiative der jungen Grünen ist zu radikal und ignoriert die Fortschritte, die mit der Revision des Raumplanungsgesetzes seit 2014 bereits erzielt wurden.

Die Initianten verlangen eine nach innen gerichtete Siedlungsentwicklung sowie einen vollständigen Einzonungsstopp. In Zukunft sollen Bauzonen nur noch ausgeschieden werden können, wenn an anderer Stelle eine gleichwertige Fläche ausgezont wird. Ausserdem verlangt die Initiative, dass ausserhalb der Bauzone nur noch standortgebundene sowie Bauten für die bodenabhängige Landwirtschaft gebaut werden dürfen.

Raumplanungsrevision erfüllt Forderungen der Initiative bereits Das revidierte Raumplanungsgesetz (RPG), welches am 1. Mai 2014 in Kraft trat, erfüllt die Forderungen der Initianten bereits weitestgehend. Es lenkt die Siedlungsentwicklung nach innen und legt fest, dass Gemeinden nur noch über Bauzonen für den Bedarf der nächsten 15 Jahre verfügen dürfen. Dem Siedlungsbereich wurde somit ein enges Korsett verpasst und das Kulturland wurde besser geschützt. Ein vollständiger Einzonungsstopp ist angesichts des erwarteten Bevölkerungswachstums völlig unrealistisch - bis 2045 sollen gemäss dem mittleren Szenario des Bundes über 10 Millionen Menschen in der Schweiz leben.

Die Umsetzung der neuen Regeln im Raumplanungsgesetz stellt eine enorme Herausforderung dar und ist in den Kantonen noch längst nicht abgeschlossen. In vielen Gemeinden muss Bauland ausgezont werden und Eigentümer von Bauland werden künftig gezwungen, das Land innerhalb einer bestimmten Frist zu überbauen. Die Umsetzung dieser beiden Mass-nahmen ist bereits sehr einschneidend.

Bauzonen seit 2012 konstant geblieben

Zahlen des Bundesamts für Raumentwicklung (ARE) zeigen zudem, dass die Bauzonen in der Schweiz seit 2012 konstant geblieben sind. Gleichzeitig ist die Bevölkerung von 7,4 auf 8 Millionen gewachsen. Die Siedlungsfläche der Schweiz beträgt 7,5 Prozent der gesamten Landesfläche; die Landwirtschaftsflächen machen 35,9 Prozent aus, der Wald 31,3 Prozent und die unproduktiven Flächen 25,3 Prozent.

Durch die aktuell laufende Überarbeitung des Sachplans Fruchtfolgeflächen werden zudem die fruchtbarsten Böden noch verstärkt geschützt.

Aus diesen Gründen lehnt der HEV Schweiz die Zersiedelungsinitiative ab.

Kontakt:

HEV Schweiz
NR Hans Egloff, Präsident 079/474 85 39
Markus Meier, Direktor 044/254 90 20
E-Mail: info@hev-schweiz.ch

Orte in dieser Meldung
Weitere Storys: HEV Schweiz
Weitere Storys: HEV Schweiz
  • 12.09.2018 – 11:36

    HEV Schweiz: 72'000 leere Wohnungen - Platz für St. Gallen und Lugano

    Zürich (ots) - In der Schweiz stehen über 72'000 Wohnungen leer. Darin kämen die Einwohner von St. Gallen und Lugano zusammen unter. Wer immer noch von Wohnungsnot spricht, verkennt die Realität. Das Bundesamt für Statistik hat die Wohnungen gezählt, die am 1. Juni 2018 leer standen. Der Leerstand betrug am Stichtag 1.62% des Gesamtwohnungsbestands oder 72'294 ...

  • 03.09.2018 – 09:20

    HEV Schweiz: Hypothekarischer Referenzzins für Mieten unverändert

    Zürich (ots) - Der hypothekarische Referenzzinssatz für die Mietzinsen bleibt auch nach dem 4. September 2018 unverändert auf dem Niveau von 1,5%. Damit ergibt sich kein aktueller Anpassungsbedarf in bestehenden Mietverhältnissen. Der vom Bundesamt für Wohnungswesen vierteljährlich publizierte hypothekarische Referenzzinssatz für die Mietzinsen liegt auch am 3. ...

  • 22.08.2018 – 12:38

    HEV Schweiz: Formvorschriften ohne Sinn und Zweck beseitigen!

    Zürich (ots) - Der Hauseigentümerverband Schweiz begrüsst den Entscheid der Rechtskommission des Ständerates, zwei unnötige und widersinnige Formularhürden im Mietrecht zu beseitigen. Die beiden Formalismen haben keinerlei Schutzzweck, sie sind eine reine Schikane. Veraltete Formvorschrift aktualisieren Heute muss jedes Formular im Mietrecht von Hand unterzeichnet werden. Mechanische Formularunterzeichnungen, etwa ...