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"Jedes Talent ist ein potentieller Superstar"

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Berlin (ots)

Frank Briegmann, President & CEO Central Europe UNIVERSAL MUSIC und Deutsche Grammophon, im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung

Am Sonntag erschien ein ausführliches Interview mit Frank Briegmann, President & CEO Central Europe UNIVERSAL MUSIC und Deutsche Grammophon, in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Interviewer war der Leiter des Wirtschaftsressorts Georg Meck. Es ging unter anderem um die digitale Zukunft der Musikindustrie, Megastars wie Helene Fischer und Herbert Grönemeyer, Alltime-Klassiker wie Queen und ABBA, sowie die Vorhersagbarkeit des Erfolgs von Newcomern und die faire Vergütung von Künstlern und anderen Kreativen an den Erlösen großer Video-Plattformen.

Frank Briegmann äußerte in dem Interview seine Überzeugung, dass die CD noch lange nicht ausgestorben sei, auch wenn Streaming das Format der Zukunft darstelle. Aufmerksamkeitswirksame Aktionen wie zuletzt der Queen-Film "Bohemian Rhapsody" oder auch die zahlreichen Aktionen von ABBA - darunter Musicals, Filme, Ausstellungen und jetzt das neue Erlebnisrestaurant "ABBA Mamma Mia! The Party" in London - trügen dazu bei, die Awareness und in der Folge den Umsatz auch nicht mehr aktiver Bands zu treiben oder wiederzubeleben. Das würde auch Mitglieder der Streaming-Generation ansprechen, wobei die Bezeichnung selbst wahrscheinlich schon bald überholt sei, denn erstens würden auch die Streamer älter werden und zweitens würden weitere Generationen das Streaming für sich entdecken. Natürlich gebe es Künstler wie die erste der diesjährigen Jahrescharts Helene Fischer oder Herbert Grönemeyer, die noch immer mehr CDs verkaufen würden. Dass Erfolg aber mittlerweile auch anders möglich sei, zeigten die Zweitplatzierten der Jahrescharts die Universal Music Künstler Bonez MC & RAF Camora, die fast ausschließlich gestreamt würden.

Auf Helene Fischers achten Platz im Forbes-Ranking der bestverdienenden Sängerinnen der Welt angesprochen nannte Frank Briegmann das Ergebnis ein großes Kompliment an die Künstlerin. Denn bei kaum einem anderen Beruf sei so transparent, was ein Mensch leiste, und stünde das Einkommen in so direktem Verhältnis zum Glück und zur Zufriedenheit der Konsumenten.

Frank Briegmann stellte allerdings auch fest, dass Ausnahmekarrieren wie diese nicht vorhersagbar seien. UNIVERSAL MUSIC sieht zunächst einmal in jedem Talent einen potentiellen Superstar.

Zum Schluss ging es um die Bedeutung von YouTube als digitalem Abspielkanal für Musik. Frank Briegmann hob hervor, dass YouTube mit 1,8 Millionen Nutzern der größte Musikanbieter der Welt sei. Er beschrieb aber auch, dass die Kreativen - das heißt diejenigen, die die Inhalte schafften - seit langem das Gefühl hätten, an den Einnahmen der Plattform nicht angemessen beteiligt zu werden. Dafür müsse es eine Lösung geben. Das sei auch der Auslöser für die aktuelle Debatte in Brüssel. Kritik seitens Google, dass damit die Freiheit des Internets abgeschafft würde, wies Frank Briegmann als "absurd" zurück. Das Ziel der Bemühungen bestehe vielmehr darin, die Nachhaltigkeit des Internets zu stärken, indem sichergestellt würde, dass mehr Fairness bei der Vergütung von Künstlern und anderen Kreativen herrsche.

Frank Briegmann schloss das Interview mit der positiven Aussicht, dass neue Gräte wie etwa Smartspeaker, die von über 70 Prozent der Nutzer zum Musikhören verwandt würden, zusätzliche Chancen böten. Überhaupt würde der Einsatz neuer Technologien dazu führen, dass in Zukunft nicht weniger, sondern mehr Musik gehört werde.

Kontakt:


Michael Kucharski
Michael.Kucharski@umusic.com

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