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HYDRO-QUEBEC

Hydro-Québec und Technifin schließen Kooperationsvereinbarung für Lizenzierung von Lithium-Titanat-Spinell-Oxid (LTO)

Montreal (ots/PRNewswire)

Hydro-Québec (Kanada) und Technifin (Südafrika) freuen sich bekannt zu geben, dass sie eine Kooperationsvereinbarung für die Lizenzierung ihres jeweiligen geistigen Eigentums (?Intellectual Property' - IP) für Technologien mit Lithium-Titanat-Spinell-Oxid (LTO), insbesondere für Anwendungen bei Lithium-Ionen-Batterien, abgeschlossen haben.

In dem schnell wachsenden Markt für elektrische Transportmittel wird LTO-Technologie für die negative Elektrode (Anode) in Li-Ion-Batterien immer attraktiver, da sie langfristige Sicherheit und hohe Lebensdauer bietet. Pressemitteilungen von internationalen Forschergruppen und verschiedenen Unternehmen in den vergangenen Monaten spiegelten das starke kommerzielle Interesse an dieser Technologie und dem damit verbundenen geistigen Eigentum wider. Technische Papiere und Pressemitteilungen von Hydro-Québec und anderen Unternehmen nannten mehrere Best-in-Class-Vorteile der LTO-Technologie, vor allem enorme Verbesserungen der Lebensdauer, schnelle Ladezeiten und unübertroffene Sicherheit.

Die Entscheidung von Hydro-Québec und Technifin, ihre jeweiliges geistiges Eigentum bei LTO für die Lizenzierung zu bündeln, legt den Grundstein zur Reaktion auf die rasch steigende Nachfrage der globalen Batterie- und Automobilindustrie nach zuverlässigen Lieferquellen für LTO und damit für die schnelle und breite Durchdringung des Marktes mit hochwertigen LTO-Produkten. Technologietransfer und Know-How werden von Hydro-Québec-Forschern zur Verfügung gestellt, um eine schnelle und effiziente Implementierung der Technologie in Batterieprodukte zu ermöglichen. Eine Reihe von Lizenzen wurden kürzlich für Patente aus dem Schutzrechtebestand erteilt.

Wiederaufladbare Lithium-Ionen-Batterien haben buchstäblich die Welt verändert. Heutige Mobiltelefone, Laptops und Hybrid- und Elektrofahrzeuge würde es ohne Lithium-Ionen-Technologie nicht geben. Die unübertroffenen Fähigkeiten der LTO-Technologie werden in zahlreichen neuen Anwendungen genutzt, wie z. B. Elektro- und Hybrid-Autobatterien und stationäre Energiespeicher für ?Smart-Grid'-Anwendungen.

Die LTO-Patente von Hydro-Québec/Technifin umfassen zwei Gruppen von Patentrechten und bieten weitreichenden internationalen Schutz für die LTO-Technologie. Die erste Gruppe, die Technifin-Patente, deckt die grundlegende Verwendung von LTO-Anoden in Li-Ion-Zellen ab. Diese wurden 1994 vom weltweit renommierten Wissenschaftler Dr. Michael Thackeray erfunden, damals Mitglied des Rats für Wissenschaftliche und Industrielle Forschung (CSIR) in Südafrika. Die zweite Gruppe umfasst das Potenzial der LTO, das im Jahr 1995 von Dr. Karim Zaghib beim Hydro-Québec Forschungsinstitut IREQ erkannt wurde. Dr. Zaghib hat im Anschluss neue Aspekte der LTO-Technologie genutzt, verbessert und patentiert.

Über LTO-Technologie

Lithium-Titanat-Spinell-Oxid, insbesondere Li4Ti5O12ist ein attraktives Anodenmaterial für Lithium-Ionen-Batterien. Es arbeitet 1,5 V über dem Potenzial von metallischem Lithium, wodurch Batterie-Paare mit bemerkenswerter Sicherheit im Vergleich zu konventionellen Systemen entstehen, welche lithiiertes Graphit (LiC6) als Anode verwenden. Zu den Batteriepaaren gehören LTO/LMO (Lithium-Manganoxid-Spinell), LTO/LMNO (Lithium-Mangan-Nickeloxid-Spinell) und LTO/LFP ( Lithium-Eisenphosphat-Olivin). Der dreidimensionale Raum für Lithium-Ionen-Bewegung innerhalb des LTO-Spinell-Rahmens bietet eine aussergewöhnlich hohe Transportgeschwindigkeit, insbesondere wenn nanogrosse LTO-Partikel eingesetzt werden. Zudem erfolgen die Insertions- und Extraktionsreaktionen für Lithium beim Laden und Entladen ohne nennenswerte Kontraktion bzw. Ausdehnung des Kristallgitters. Dadurch entsteht eine weitaus höhere Lebensdauer. Trotz der geringen Kapazität von LTO (175 mAh/g) relativ zu der von Graphit (372mAh/g), sind Lithium-Ionen-Zellen mit fortschrittlichen LTO-Anoden besonders attraktiv für eine neue, kommende Generation von sicheren Lithium-Ionen-Batterien für Hybrid-Elektrofahrzeuge und andere mobile Geräte, sowie für stationäre Energiespeicher-Anwendungen.

Über Dr. Michael Thackeray

Michael Thackeray ist ein Vollstipendiat und Seniorforscher am Argonne National Laboratory in den USA. Er erhielt seinen Doktor von der University von Kapstadt und studierte nach der Promotion unter Professor John Goodenough an der Universität Oxford in den frühen 1980-er Jahren. Danach kehrte er nach Südafrika zurück, um die Batterieabteilung des Rats für Wissenschaftliche und Industrielle Forschung zu leiten, bevor er im Jahr 1994 nach Argonne zog. Derzeit ist er Direktor des Zentrums für elektrische Energiespeicherung und dort zuständig für massgeschneiderte Schnittstellen (eines der ?Pionierforschungszentren' des US-Ministeriums für Energie), eine Partnerschaft zwischen der Argonne, der Northwestern University und der University of Illinois Urbana-Champaign.

Dr. Thackeray hat zur Entdeckung von mehreren neuen Batteriechemienn und der Gestaltung von Materialien für diese Systeme beigetragen. Mehrere davon wurden weltweit industriell lizenziert. Er ist Autor von mehr als 200 Veröffentlichungen und Erfinder von 44 Patenten. Seine Forschung wurde in grossem Umfang veröffentlicht und durch mehrere nationale und internationale Auszeichnungen anerkannt, insbesondere den Yeager-Preis der International Battery Association (2011;, dem R&D-Award des US-Ministeriums für Energie (2010); dem R&D100-Preis (2009); dem Forschungspreis der Electrochemical Society - Batterieabteilung (2005); der Distinguished Performance-Medaille der Universität von Chicago (2005); dem Forschungspreis der International Battery Association (1993); dem CSIR Outstanding Achiever Award (1993); und der Silbermedaille des South African Institute of Physics (1983). Dr. Thackeray wird auch auf der Gedenkwand von Afrikas erstem international anerkannten Wissenschaftspark, dem Innovation Hub, Südafrika (2005) gewürdigt.

Über Dr. Karim Zaghib

Dr. Karim Zaghib promovierte im Jahr 1990 am Institut National Polytechnique de Grenoble und studierte nach der Promotion im Rahmen eines Saft-DGA-Vertrags (1990-1992). Von 1992 bis 1995 war Dr.Zaghib Gastwissenschaftler beim japanischen Ministerium für internationalen Handel und Industrie (MITI) und am Osaka National Research Institute (ONRI). Im Jahr 1995 trat er Hydro-Québec bei, wo er derzeit Administrator der Abteilung für Energiespeicherung und -umwandlung ist. Dr.Zaghib ist besonders bekannt für seine Verdienste um die Entwicklung und das Verständnis von Lithium-Ionen-Batterie-Materialien, vor allem durch seine Zusammenarbeit mit Kim Kinoshita (Lawrence Berkeley National Laboratory, USA,) auf Graphit-Anoden, und mit Michel Armand (CNRS, Frankreich), John Goodenough (University of Texas, Austin, USA), und Christian Julien und Alain Mauger (Université Paris 6) auf Olivin-Kathoden. Im Jahr 1996 war er der erste, der den Einsatz von Nano-LTO für Lithium-Ionen-Batterien und Hybrid-Superkondensatoren vorschlug.

Dr.Zaghib ist ein sehr aktives Mitglied der Electrochemical Society (ECS). Er erhielt den Forschungspreis der Energietechnikabteilung im Jahr 2009, wurde im Jahr 2011 zum ECS-Fellow gewählt, und vor kurzem beendete er seine Amtszeit als Vorsitzender der Energy Technology Division. Dr.Zaghib hat mehrere Auszeichnungen für seine Forschung an Lithium-Ionen-Batterien erhalten, insbesondere den Forschungspreis der International Battery Association (IBA) (2010) und den Forschungspreis der International Electric Research Exchange (IERE) (2008). Dr.Zaghib ist Autor von 150 Veröffentlichungen, Herausgeber oder Mitherausgeber von 13 Büchern und Erfinder mit 88 Patenten.

Über Hydro-Québec ( http://www.hydroquebec.com )

Hydro-Québec ist ein Weltklasse-Energieversorgungsunternehmen, das Elektrizität erzeugt, überträgt und distribuiert.. Alleiniger Gesellschafter ist die Regierung von Québec. Es nutzt in erster Linie erneuerbare Energiequellen, insbesondere Wasserkraft, und unterstützt die Entwicklung der Windenergie durch Zukäufe von unabhängigen Stromproduzenten. Sein Forschungsinstitut IREQ forscht und entwickelt in den Bereichen Energieeffizienz, Energiespeicherung und anderen verwandten Bereichen. Hydro-Québec investiert mehr als 100 Millionen Dollar pro Jahr in Forschung. Es forscht seit über 30 Jahren an Batterien. Dazu gehören ausgedehnte Arbeiten an fortgeschrittenen Materialien, insbesondere geschmolzenen Salzen, Lithium-Eisenphosphaten und Nanotitanaten. Es trägt dazu bei, sichere, leistungsstarke Lithium-Ionen-Batterien herzustellen, die schneller und öfter aufladbar sind. Der zukünftige Erfolg von elektrischen Fahrzeugen hängt weitgehend von der Batterie ab. Die Innovationsbemühungen konzentrieren sich auf Batterien mit hoher Kapazität und hoher Leistung.

Über Technifin und CSIR ( http://www.csir.co.za )

Technifin, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des Rates für Wissenschaftliche und Industrielle Forschung (CSIR), besitzt und lizenziert Patente, die von CSIR stammen. CSIR ist einer der führenden Organisationen für wissenschaftliche und technische Forschung, Entwicklung und Anwendungen in Afrika. Der im Jahr 1945 per Parlamentsakt erschaffene Wissenschaftsrat forscht gezielt und interdisziplinär für technische Innovation und industrielle und wissenschaftliche Entwicklung, um den Lebensstandard der Landesbevölkerung zu heben.

CSIR investiert mehr als 200 Millionen Dollar pro Jahr in Forschung und ist seit 1974 in der Batterieforschung tätig. Insbesondere war CSIR an der Entdeckung und frühen Entwicklung von Batterien mit Hochtemperatur-Natrium-Metallchlorid (?Zebra') beteiligt und war einer der ersten Schöpfer geistigen Eigentums auf dem die internationale Vermarktung wiederaufladbarer Li-Ion-Batterien basierte.

CSIR unterstützt Innovation in Südafrika, um das Land global wettbewerbsfähig zu machen. Wissenschaftliche und technische Dienstleistungslösungen werden unterschiedlichsten Parteien zur Verfügung gestellt. Möglichkeiten zur Weiterentwicklung neuer Technologien werden identifiziert und für öffentliche und private, kommerzielle und nichtkommerzielle Anwendungen nutzbar gemacht.

Der Hauptaktionär des CSIR ist die Regierung von Südafrika, welche das CSIR durch das Ministerium für Wissenschaft und Technik hält.

Für weitere Informationen: Hydro-Québec Hélène Laurin Beraterin - Medien und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: +1-514-289-3227 E-Mail: Laurin.helene@hydro.qc.ca Technifin Pty Ltd Johan Hattingh CEO und Geschäftsführer Tel.: +27-12-349-0030 E-Mail: jhattingh@sir.co.za

Kontakt:

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