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European Environment Agency

Bessere Qualität der Badegewässer in der EU

BRÜSSEL, June 11 (ots/PRNewswire)

Heute haben die Europäische
Kommission und die Europäische Umweltagentur den jährlichen Bericht
über die Qualität der Badegewässer vorgestellt. Aus dem Bericht geht
hervor, dass die überwiegende Mehrzahl der Badeorte in der EU 2008
den Hygienestandards entsprachen. Während dieser Badesaison erfüllten
etwa 96 % der Badegewässer an der Küste und 92 % der Badegewässer in
Flüssen und Seen die Mindestanforderungen. Der Bericht gibt den
Millionen von Besuchern, die jeden Sommer an die europäischen Strände
kommen, nützliche Informationen zur Wasserqualität an die Hand.
Hierzu erklärte EU-Umweltkommissar Stavros Dimas: "Gute
Badegewässerqualität ist eine wesentliche Voraussetzung für das
Wohlergehen der europäische Bürger und für die Umwelt - und dies gilt
auch für alle anderen Gewässer. Ich freue mich festzustellen, dass
sich die Qualität aller Badegewässer in der EU verbessert."
Frau Prof. Jacqueline McGlade, Leiterin der Europäischen
Umweltagentur, ergänzte: "Mit Informationsquellen wie dem jetzigen
Bericht und unseren Internet-Suchfunktionen können die Bürger nicht
nur die Qualität der Badegewässer in ihrer Gemeinde oder an ihrem
Ferienziel feststellen, sondern auch selbst stärker in den Schutz
ihrer Umwelt einbezogen werden."
Anhaltende Verbesserung der Badegewässerqualität
Jeden Sommer fahren Millionen EU-Bürger an die Strände, um die
Sonne zu geniessen und sich im erfrischenden, sauberen Wasser
abzukühlen. Damit die Verbraucher ihre Strände in Kenntnis der
Sachlage auswählen können, veröffentlicht die Kommission anhand der
Angaben, die ihr die Mitgliedstaaten zur Gewässerqualität in ihren
Gebieten übermitteln, alljährlich einen Bericht über die Qualität der
Küsten- und Binnengewässer. Dieses Jahr wurde der Bericht von der
Europäischen Umweltagentur EEA erstellt, die auf ihrer Website auch
Karten und Tabellen mit genauen Daten zu den einzelnen Badegewässern
veröffentlicht.
2008 wurden 75 Badeorte mehr als im Vorjahr überwacht. Von den 21
400 EU-weit überwachten Gebieten lagen zwei Drittel an der Küste und
der Rest an Flüssen und Seen. Die grösste Zahl der Küstengewässer
befindet sich in Italien, Griechenland, Frankreich, Spanien und
Dänemark; in Frankreich und Deutschland liegen die meisten
Binnen-Badegewässer.
Seit 1990 hat sich die Qualität der Badegewässer insgesamt
deutlich verbessert. Zwischen 1990 und 2008 ist die Zahl der
Badegewässer, bei denen die verbindlichen Werte
(Mindestqualitätsanforderungen) eingehalten sind, von 80 % auf 96 %
(Küstengewässer) bzw. von 52 % auf 92 % (Binnengewässer) gestiegen.
Zwischen 2007 bis 2008 hat sich die Einhaltung der Werte sowohl bei
Binnen- als auch bei Küstengewässern um weitere 1,1 bzw. 3,3
Prozentpunkte verbessert.
Überwachung nach der neuen Badegewässer-Richtlinie in zwölf
Mitgliedstaaten
Als Badegewässer gelten Gebiete, in denen das Baden ausdrücklich
erlaubt ist oder in denen traditionell viele Menschen baden, ohne
dass dies verboten ist.
Zur Feststellung der Qualität werden Badegewässer anhand einer
Reihe von physikalischen, chemischen und mikrobiologischen Parametern
getestet, für die in der Badegewässer-Richtlinie[1] verbindliche
Werte vorgeschrieben sind. Die Mitgliedstaaten müssen die
verbindlichen Werte einhalten, können aber auch strengere
Vorschriften oder unverbindliche Richtwerte festlegen.
2006 trat die neue Badegewässer-Richtlinie[2] in Kraft, bei der
die Parameter und Überwachungsvorschriften auf der Grundlage der
neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse überarbeitet wurden. In der
neuen Richtlinie wird mehr Wert darauf gelegt, die Öffentlichkeit
über die Qualität der Badegebiete zu informieren. Die Mitgliedstaaten
haben bis 2015 Zeit, um die neue Richtlinie vollständig umzusetzen,
aber in zwölf Mitgliedstaaten (Zypern, Dänemark, Estland, Finnland,
Deutschland, Ungarn, Lettland, Litauen, Luxemburg, die Slowakei,
Spanien und Schweden) wurden die Badegebiete schon während der
Badesaison 2008 nach den Parametern der neuen Richtlinie überwacht.
Hinweise für die Redaktion
Eine Zusammenfassung des Berichts und detaillierte Länderberichte
(in englischer Sprache) können auf der Badegewässer-Website:
http://www.eea.europa.eu/themes/water/status-and-monitoring/state
-of-bathing-water
http://ec.europa.eu/environment/water/water-bathing/report_2009.html
Über die Europäische Umweltagentur (EUA)
Die EUA hat ihren Sitz in Kopenhagen. Die Agentur hat sich zum
Ziel gesetzt, durch die zeitnahe Übermittlung von zielgerichteten,
wichtigen und zuverlässigen Informationen an Entscheidungsträger und
die Öffentlichkeit zu einer massgeblichen und messbaren Verbesserung
der Umwelt Europas beizutragen.
[1] Richtlinie 76/160/EWG über die Qualität der Badegewässer
[2] Richtlinie 2006/7/EG über die Qualität der Badegewässer und
deren Bewirtschaftung

Pressekontakt:

Kontaktinformationen: Für Medienanfragen wenden Sie sich bitte an:
Gülçin Karadeniz: +45-33-36-71-72 / +45-23-68-36-53 /
gulcin.karadeniz at eea.europa.eu; Barbara Helfferich:
+32-2-298-20-10 / +32-496-58-38-29 / Barbara.Helfferich at
ec.europa.eu

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