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Authors Guild; Association of American Publishers; Google

Google Buchsuche: Autoren, Verlage und Google erzielen richtungweisende Vereinbarung

New York (ots/PRNewswire)

- Urheberrechtsvereinbarung macht Millionen weiterer Bücher
online verfügbar
Nach zweijährigen Verhandlungen geben die Authors Guild, die
Association of American Publishers (AAP) und Google heute eine
richtungsweisende Vereinbarung bekannt, die den Online-Zugang zu
urheberrechtlich geschützten Büchern und Texten aus den Sammlungen
bedeutender US-Bibliotheken, die Partner der Googles Buchsuche sind,
ermöglicht. Dieses Abkommen ist die Reaktion auf eine Sammelklage der
Authors Guild sowie einer davon unabhängigen Klage fünf grosser
US-Verlage, die stellvertretend für die AAP vor Gericht gezogen
waren. Die erzielte Einigung steht aktuell noch unter dem Vorbehalt
der Zustimmung des Bezirksgerichts des Southern District of New York.
Das Abkommen kommt einerseits "normalen" Lesern sowie
Wissenschaftlern entgegen. In erster Linie erweitert es jedoch die
Möglichkeiten von Autoren und Verlagen, ihre Inhalte in digitaler
Form anbieten zu können, indem mit Hilfe der Google Buchsuche online
darauf zugegriffen werden kann. Somit stehen Millionen weiterer
Bücher im Internet zur Verfügung. Das Abkommen berücksichtigt in
besonderem Masse die Rechte und Interessen der Urheber, bietet diesen
ein effizientes Mittel zur Kontrolle des Online-Zugriffs auf ihr
geistiges Eigentum und bietet zudem eine attraktive, zusätzliche
Einnahmequelle für Autoren und Verlage.
Die Genehmigung des Gerichts vorausgesetzt, beinhaltet die
Vereinbarung folgende Punkte:
- Zugang zu nicht mehr verlegten Büchern - Grössere Aufmerksamkeit für
      Millionen urheberrechtlich geschützter Werke, auch für solche, die
      Aktuell nicht mehr verlegt werden. Leser in den USA haben die
      Möglichkeit, diese Werke im Internet zu finden und online eine Vorschau
      dieser Bücher zu lesen.
    - Weitere Möglichkeiten zum Erwerb urheberechtlich geschützter Bücher -
      Verleger und Autoren bauen das Online-Angebot für urheberrechtlich
      Geschützte Werke aus und erweitern somit den elektronischen Markt für
      Bücher in den USA.
    - Institutionelle Abonnements für Millionen von Online-Büchern - Ein
      Angebot an Hochschulen, Universitäten und andere Bildungsorganisationen
      Im Rahmen von Abonnements Online-Zugang zu den Sammlungen einiger der
      Grössten und renommiertesten Bibliotheken der Welt zu erhalten.
    - Kostenloser Zugang für Bibliotheken - Die kostenlose Bereitstellung von
      vollständigen, online-zugänglichen Büchern, die aktuell nicht mehr
      verlegt werden, für festgelegte Computer in öffentlichen Büchereien und
      Universitätsbibliotheken.
    - Eine Vergütung für Autoren und Verlage sowie die Kontrollmöglichkeiten
      über den Zugang zu deren Werken - Die Einnahmen aus dem Online-Angebot
      der Google Buchsuche sowie - voraussichtlich - ähnlicher Programme
      anderer Anbieter werden mit Hilfe eines neuen, unabhängigen und
      gemeinnützigen Registers verteilt. Dieses Register identifiziert zudem
      Rechteinhaber und sammelt und pflegt wichtige Informationen über diese.
      Rechteinhaber können selbst entscheiden, ob sie in dieses Register
      aufgenommen werden wollen oder nicht.
Im Rahmen der Vereinbarung wird Google eine Zahlung in Höhe von
US$ 125 Millionen Dollar leisten. Das Geld dient zur Erstellung des
"Buchrechte-Registers", zur Begleichung der bestehenden Forderungen
von Autoren und Verlagen sowie zur Übernahme der angefallenen Kosten
des Verfahrens. Die Vereinbarung beendet das Verfahren Authors Guild
vs. Google, einer Sammelklage, die am 20. September 2005 von der
Authors Guild und diversen weiteren Autoren eingereicht wurde, sowie
eine Klage, die am 19. Oktober 2005 von folgenden fünf bedeutenden
Mitgliedern der Association of American Publishers (AAP) angestrengt
wurde: Der McGraw-Hill Companies, Pearson Education, Penguin Group
(USA), John Wiley & Sons und Simon & Schuster.
Inhaber eines Urheberrechts nach US-Recht können ihre Arbeiten in
das "Buchrechte-Register" aufnehmen lassen und erhalten so die
Möglichkeit, im Rahmen von Firmen-Abonnements, des Online-Verkaufs
von Büchern, von Werbeeinnahmen oder weiterer Quellen zusätzliche
Einnahmen zu generieren. Falls ihre Werke bereits digitalisiert
wurden, ist auch eine nachträgliche Barbezahlung möglich.
Eine Vielzahl der US-Bibliotheken, die bereits Partner von
Googles Bibliotheksprogramm sind, haben bereits ihre Teilnahme an
diesem Projekt signalisiert - so beispielsweise die Universitäten von
Kalifornien, Michigan, Wisconsin und Stanford. Ihre Anstrengungen,
den Zugang zu ihren Beständen zu ermöglichen und zu bewahren, haben
eine wichtige Rolle dabei gespielt, dieses Abkommen zu realisieren.
Durch ihre Teilnahme unterstreichen diese Bibliotheken ihren Wunsch,
noch mehr Bücher für Studenten, Wissenschaftler und "normale" Leser
in den USA zugänglich zu machen. Es wird erwartet, dass in naher
Zukunft weitere Bibliotheken in den USA an diesem Projekt teilnehmen
werden.
Dieses neue Angebot im Rahmen des Projekts steht zunächst
ausschliesslich US-Nutzern der Google Buchsuche zur Verfügung. Für
Nutzer ausserhalb der Vereinigten Staaten ändert sich bei Googles
Buchsuche zunächst nichts, es sei denn, Rechteinhaber genehmigen
ausdrücklich die Erweiterung des Angebots auf andere Länder der Welt.
"Ein Buch zu schreiben ist harte Arbeit und es noch härter, dafür
angemessen bezahlt zu werden", sagt Roy Blount Jr., Präsident der
Authors Guild. "Als Leser und Wissenschaftler ist es für mich ein
grosser Gewinn, von meiner örtlichen Bücherei die grossartigsten
Bibliotheken der Welt Online durchsuchen zu können. Nun ja, und auch
als Autoren schätzen wir eine entsprechende Bezahlung, wenn Menschen
unser Werk nutzen. Daher empfinde ich dieses Abkommen als
ausgesprochen sinnvoll."
"Dieses historische Abkommen ist ein Sieg für alle", sagt Richard
Sarnoff, Vorsitzender der Association of American Publishers. "Aus
unserer Sicht schafft es einen innovativen Rahmen für die Nutzung
urheberrechtsgeschützter Materialien in einer schnell wachsenden
digitalen Welt. Die Vereinbarung dient den Lesern, indem sie einen
breiteren Zugang zu einer grossen Auswahl ansonsten schwer
auffindbarer Bücher schafft und ermöglicht Verlagen die Nutzung eines
kommerziell attraktiven Geschäftsmodells, das sowohl Kontrolle als
auch Wahlmöglichkeiten für Rechteinhaber beinhaltet."
"In den Anfängen der Google Buchsuche war es unser Traum, einen
Online-Zugang zu Büchern zu haben und die Suche nach Büchern immer
weiter zu vereinfachen. Schritt für Schritt nähern wir uns diesem
Ziel. Mit der heutigen Vereinbarung haben wir ein Riesenschritt in
die richtige Richtung getan", sagt Sergey Brin, Mitgründer und
Präsident von Google. "Zusammen mit Autoren, Verlagen und
Bibliotheken arbeiten wir daran, immer mehr Offline-Inhalte für alle
Menschen der Welt Online verfügbar zu machen."
Für weitere Informationen zu diesem Abkommen, unter anderem
Informationen darüber, ob Sie möglicherweise berechtigt sind, sich an
der Sammelklage zu beteiligen, besuchen sie bitte folgende Webseite:
http://books.google.com/booksrightsholders. Berechtigt, sich an der
Sammelklage zu beteiligen, sind Autoren und Verlage, sowie deren
Erben und/oder Nachfolger, deren Bücher und schriftliche Werke durch
das US-Urheberrecht geschützt werden.
Eine Telefonkonferenz für Journalisten findet heute um 19.30 Uhr
deutscher Zeit statt. Für die Teilnahme innerhalb der USA wählen Sie
bitte die Telefon-Nummer: +1-877-340-7913, Journalisten, die sich
ausserhalb der  USA einwählen, nutzen bitte die telefonische Einwahl
unter +1-719-325-4845  und die Konferenz "Autoren, Verleger und
Google".
Über die Authors Guild
Die Authors Guild, die mehr als 8.000 Autoren repräsentiert, ist
Amerikas grösste und älteste Gesellschaft für Autoren und die
führende Kraft, wenn es um eine gerechte Entlohnung, effektiven
Urheberechtsschutz und die freie Meinungsäusserung von Autoren geht.
Weitere Information finden Sie hier: www.authorsguild.org.
Über die Association of American Publishers
Die AAP ist der nationale Verband der U.S.-Buchverlagsbranche.
AAP hat mehr als 300 Mitglieder, von denen die meisten die grossen
Kommerzielle Verläge der Vereinigten Staaten sind sowie aber auch
kleine und gemeinnützige Verläge, Universitäts-Pressen und
wissenschaftliche Gesellschaften. AAP Mitglieder veröffentlichen
Gebundene sowie auch Taschen Bücher in jedem Feld, Akademische
Materialien für Grund und Sekundarschulen, für professionelle Märkte,
wissenschaftliche Zeitschriften, Computer-Software und elektronische
Produkte und Dienstleistungen. Der Schutz der Rechte an geistigem
Eigentum in allen Medien, die Verteidigung der Freiheit zu lesen und
die Freiheit zur Veröffentlichung im In-und Ausland, und die
Förderung des Lesens gehören zu den höchsten Prioritäten des
Verbands. Weitere Information finden Sie hier: www.publishers.org.
Über Google Inc. und Google Buch Suche
Google's innovative Such-Technologien verbinden täglich Millionen
von Menschen Weltweit mit Informationen. Die Google Buch Suche wurde
in Jahr 2004 ins Leben gerufen, welches heute die vollständige Text
Suche von mehr als eine Million Bücher online ermöglicht. Mehr als
20.000 Verlage und 28 Bibliotheken in der ganzen Welt arbeiten
derzeit mit Google zusammen, um ihre Bücher durch diesen Service zu
vermarkten. Für weitere Informationen besuchen sie www.google.de und
books.google.de.

Pressekontakt:

Authors Guild: Matthew Traub (matthew_traub@dkcnews.com),
+1-212-981-5207, Joe DePlasco (joe_deplasco@dkcnews.com),
+1-212-981-5125; Association of American Publishers: Judy Platt,
jplatt@publishers.org, +1-202-220-4551, Google: Megan Lamb,
press@google.com, +1-650-930-3555; Die Author Sub-Class und die
Authors Guild, Inc. warden vertreten durch Michael J. Boni und Joanne
Zack von Boni & Zack LLC, Bala Cynwyd, PA, +1-610-822-0200,
www.bonizack.com, bookclaims@bonizack.com.; Die Publisher Sub-Class,
die Association of American Publishers, Inc., The McGraw-Hill
Companies, Inc., Pearson Education, Inc., Penguin Group (USA) Inc.,
John Wiley & Sons, Inc., und Simon & Schuster, Inc. warden vertreten
durch Jeffrey P. Cunard und Bruce P. Keller von Debevoise & Plimpton
LLP, New York, NY, +1-212-909-6000, www.debevoise.com,
bookclaims@debevoise.com