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Öffentliche Kulturausgaben gehen zurück - Saarland ist Schlusslicht

Koblenz (ots)

Koblenz. Der Anteil der öffentlichen
Kultur-Ausgaben  gemessen am Bruttoinlandsprodukt lag im Vorjahr in 
Deutschland lediglich bei 0,34 Prozent. 2002 waren es noch 0,4 
Prozent. Seitdem ist der Anteil kontinuierlich gesunken. Das geht aus
der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der FDP-Fraktion 
hervor, die unserer Zeitung vorliegt. Insgesamt gaben Bund, Länder 
und Gemeinden 2007 rund 8,1 Milliarden Euro für kulturelle Zwecke 
aus. Während der Bund und die Gemeinden ihre Aufwendungen seit 1995 
um jeweils rund 15 Prozent steigerten, betrug der Zuwachs bei den 
Ländern nur knapp zwei Prozent. Vergleichsweise vorbildlich ist der 
Freistaat Sachsen. 2005 flossen dort 3,7 Prozent des Landeshaushalts 
in den Kulturbereich. Das waren rund 155 Euro pro Kopf der 
sächsischen Bevölkerung. Unter den westdeutschen Flächenländern liegt
Baden-Württemberg mit knapp 2,1 Prozent vorn. Das sind 83,70 Euro pro
Einwohner. Dahinter rangiert Bayern mit zwei Prozent beziehungsweise 
78,99 Euro pro Kopf. Gesamtdeutsches Schlusslicht ist das Saarland. 
Hier wurden 2005 nur 1,2 Prozent des Haushalts für Kultur ausgegeben.
Das waren 50,25 Euro pro Einwohner. Neuere Daten liegen laut 
Bundesregierung noch nicht vor.
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