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agent-provocateur.ch

agent-provocateur.ch finanziert wahlgeld.com

Zürich (ots)

agent-provocateur.ch lanciert im Zusammenhang des
aktuellen Wahlkampfs mit einer provokativen Kunstaktion die Debatte
um Geld, Macht und Politikverdrossenheit in der Schweiz.
Wer steckt hinter Wahlgeld.com?
Gestern offenbarte Elisabeth Schroecksnadel im Rahmen einer
Pressekonferenz, wer hinter der Stimmenkaufaktion Wahlgeld.com
steckt, die in der Schweiz schon einige Aufregung verursacht hat.
Auftraggeber und Financier der Aktion ist, wie beim unlängst von
Schweizer Kirchtürmen rufenden Muezzin, agent-provocateur.ch
(www.agent-provocateur.ch).
Bei Wahlgeld.com handelt es sich also nicht, wie von der
Bundeskanzlei zur Verharmlosung verbreitet, um den Gag einer
Werbeagentur. agent-provocateur.ch ist ein privat finanziertes
Projekt, das keinerlei Fremdinteressen bedient, sondern nur in seinem
eigenen Dienst steht: der Anstiftung öffentlicher Debatten durch
gezielte Provokationen. Wenn mit der Aktion also für etwas geworben
wird, dann für mehr Interesse an Themen von gesellschaftlicher
Relevanz.
Entworfen, lanciert und durchgeführt wird Wahlgeld.com vom
österreichischen Künstlerduo ubermorgen.com (www.ubermorgen.com). Die
Künstler erhielten von agent-provocateur.ch den Auftrag, mit einer
Kunstaktion das Verhältnis von Geld, demokratischen
Machtverhältnissen und Stimmabstinenz zu thematisieren. In der
inhaltlichen Ausgestaltung des Projektes haben die Autoren volle
künstlerische Freiheit.
Worum geht es agent-provocateur.ch?
Wie aus einem der jüngsten agent-provocateur.ch-Spots
(www.agent-provocateur.ch/ap212) klar wird, ist das Desinteresse an
politischen Inhalten so gross wie noch nie. Gleichzeitig betreiben
die politischen Parteien einen boulevardisierten Wahlkampf, mit
Budgets von nie gesehener Grösse. Welche Partei dabei welche
Geldbeträge einsetzt, und woher dieses Geld kommt, wird allerdings
nicht offengelegt. Mit dem Aufruf an die Wahlberechtigten, ihre
Stimmen zu verkaufen, werden unter anderem also folgende Fragen
aufgeworfen:
- Warum gehen in einem Land, das sich als Gralshüter der
     Demokratie sieht, weniger als die Hälfte der Stimmberechtigten
     an die Urne?    
   - Warum gibt es keine Transparenz über die Geldmittel, die
     den Parteien zur Verfügung stehen?   
   - Wie weit spiegeln die politischen Machtverhältnisse die 
     finanzielle Potenz ihrer Interessenverbände wieder?   
   - Wie demokratisch ist die Schweizer Demokratie?   
   - Was kann ein wirklich freier Markt alles steuern?
Eine Leserumfrage, mit der 20minuten online auf Wahlgeld.com
reagierte, brachte zutage, dass ein Drittel der Bevölkerung bereit
ist, ihre Stimme für CHF 75.- zu verkaufen. agent-provocateur.ch
hätte sich keine deutlichere Bestätigung dafür wünschen können, dass
es hier Gesprächsbedarf gibt.
Was ist agent-provocateur.ch?
agent-provocateur.ch ist eine Non-Profit-Aktion, die sich mit
kulturellem Engagement in den öffentlichen Diskurs einschaltet.
Akteure dieser Einmischung sind Kürzestfilme, die von
agent-provocateur.ch produziert und vertrieben werden. Die Videos
tragen die künstlerische Handschrift ihrer Autorinnen und Autoren.
Das Ergebnis sind pointierte Kommentare zum hiesigen Zeitgeschehen
und zu gesellschaftlichen Zusammenhängen. Die Spots dauern 30 bis 60
Sekunden und stehen auf der Website zur Ansicht und zu freiem
Download bereit. Sporadisch spitzt sich die Aktivität von
agent-provocateur.ch zu, indem der Schweizer Alltag selbst das
Filmset ersetzt: agent-provocateur.ch produziert Aktionen von
Künstlerinnen und Künstlern, die mit Direkteingriffen brisante Themen
ins öffentliche Bewusstsein tragen.

Kontakt:

E-Mail: plinio.bachmann@hellerenter.ch
Tel.: +41/43/233'91'37
agent-provocateur.ch
c/o Heller Enterprises
Giessereistrasse 5
8005 Zürich