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Jones Lang LaSalle

Privatkundengeschäft weltweit - zwei grundverschiedene Welten

London (ots/PRNewswire)

Trotz der nicht nachlassenden Regelungs- und Gesetzesflut gibt es nach der von Jones Lang LaSalle herausgegebenen Studie ?Retail 2020" nach wie vor die Möglichkeit von Veränderungen in der Standortstruktur von Privatbanken

LONDON, 17. Juli 2012 /PRNewswire/ -- Wie in einem neuen, von Jones Lang LaSalle heute veröffentlichten Retail Report [http://www.jonesla nglasalle.eu/EMEA/EN-GB/Pages/ResearchDetails.aspx?TopicName=&ItemID= 8935] betont wird, sind Veränderungen im Umfeld des weltweiten Privatkundengeschäfts der Banken nach wie vor in erster Linie auf politische, wirtschaftliche und technische Trends zurückzuführen. Diese Trends werden zu einer weiteren Bankenexpansion in Grenzmärkte führen und damit das Streben nach größerer Effizienz in den Märkten der Industrieländer ausgleichen.

Die Studie mit dem Titel Global Retail Banking: key trends for retail estate (Privatkundengeschäft weltweit: Schlüsseltrends für Standortfragen) kommt zu dem Ergebnis, dass Veränderungen im weltweiten Privatkundengeschäft von der zunehmenden Nachfrage der Kunden nach Innovation, nach flexiblen Leistungsangeboten sowie nach Banken hervorgerufen werden, die ihre Markenpräsenz im Umfeld des Privatkundengeschäfts aktiv steuern.

All diese Faktoren werden dazu führen, dass Privatkundenbanken ihre etablierten Filialnetze in den entwickelten Märkten erheblich verändern werden. Nach Prognosen von Jones Lang LaSalle werden bis zum Jahr 2020 nicht weniger als 50 % der bestehenden Privatkundenfilialen in den Industrieländern dem von den Banken neu eingeschätzten Standortbedarf zum Opfer fallen. Dieser Rückgang wird jedoch durch die steigende Zahl von Privatkundenfilialen in Schwellenländern wie Brasilien, China und Indien kompensiert.

Robert Bonwell, der CEO EMEA Retail von Jones Lang LaSalle, erläuterte:

?Der weltweiten Bankbranche bläst nach wie vor ein scharfer Wind ins Gesicht. Unter den immer wachsameren Augen von Aufsichtsbehörden und Gesetzgebern bieten sich den Privatkundenbanken im Vergleich zu allen anderen Einzelhandelssektoren dennoch die besten Chancen, die Stärke ihrer Filialnetze auszuspielen.

Neue Retail-Formate eröffnen ebenso wie neue Technologien all jenen vielfältige Optionen, die danach streben, die Effizienz der hergebrachten Filialnetze zu erhöhen, neue Märkte zu erschließen oder Wettbewerbsvorteile auszubauen. Es gilt sicherzustellen, dass die immer schnelleren Veränderungen in der Standortstruktur von Privatbanken die Prioritätsliste weiterhin anführen und die ihnen zukommende Aufmerksamkeit erhalten."

Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie:

    --  Stärkere Fokussierung der Privatkundenbanken auf ?Multi-Channel" -
        den Banken ist daran gelegen, am richtigen Ort im richtigen Ausmaß
        präsent zu sein, ergänzt durch Mobil- und Internetbanking.
    --  Stärkere Kundensegmentierung - es geht darum, welche Leistungen wem, wo
        und wie angeboten werden.
    --  Experimentelle High-Tech-Filialen - mit 24-stündiger Erreichbarkeit von
        Callcenter-Mitarbeitern über Videokonferenz und andere technische
        Entwicklungen sowie dem Bestreben, kundengerechte Retail-Umgebungen
        nachzuahmen.
    --  Größeres Augenmerk auf die Anforderungen der Datenspeicherung -
        erhöhte Volumina für Online-Geschäfte und mobile Transaktionen

In einer eingehenderen Analyse der Trends führte James Brown, der Leiter von EMEA Retail Research & Consulting bei Jones Lang LaSalle, aus:

?Historisch gesehen war ein großes Filialnetz der einzige Vertriebs- und Serviceweg einer Privatkundenbank. Der rasante Aufstieg von Telefon-, Online- und schließlich Mobilbanking führt zu immer schnelleren Veränderungen und Innovationen im Einzelhandels- und Bankensektor.

Zwar eröffnen neue Marktteilnehmer noch immer physische Filialen. Unsere Studie macht jedoch deutlich, dass die meisten entwickelten Märkte in Amerika und Europa mit Banken überbesetzt sind - sie sind ?over-banked.' Nach unseren Prognosen wird es in diesen entwickelten Märkten bis zum Jahr 2020 infolge von Größenanpassungen und erhöhter Technologienutzung 50 % aller Privatkundenfilialen in ihrer jetzigen Form nicht mehr geben.

Überdimensionierte Filialnetze verschwinden nicht über Nacht. Der Trend geht jedoch dahin, dass sie nach und nach ausdünnen, wenn die Mietverträge über die Objekte auslaufen. In der Multi-Channel-Welt stehen weltweite Privatkundenbanken vor der Aufgabe, ihr bestehendes Standortportfolio aktiv zu steuern und sodann die richtigen Standorte für eine weitere Präsenz bzw. für räumliche Erweiterungen ausfindig zu machen. Es wird viel stärker auf den richtigen Standort mit den richtigen Räumen zum richtigen Preis ankommen."

Wie Stuart Hicks, President der Banking Industry Group von Jones Lang LaSalle, erklärte, können diese Trends in Nordamerika den Banken beim Aufbau von Kundenbeziehungen helfen:

?Die Banken verfolgen im Privatkundenbereich eine Filialstrategie, die jedem Besuch eines Kunden eine nie dagewesene Bedeutung verleihen soll", sagte Hicks. ?Führende Banken setzen bewusst neue Technologien, Verbesserungen physischer Filialen und ein ausgeklügeltes Customer-Relationship-Management ein, um trotz der sinkenden Gesamtzahl von Filialen in Nordamerika dafür zu sorgen, dass jeder Filialbesuch Vertrauen aufbaut und die Kundenbindung stärkt. Jede Filiale wird noch besser ausgestattet, um im Interesse einer höheren Rendite und größerer Kundenzufriedenheit ein breiteres Spektrum integrierter Produkte und Leistungen anbieten zu können."

Web site: http://www.joneslanglasalle.com/

Kontakt:

KONTAKT: Mark Roberts, +44(0)7815-940-891,
mark.roberts2@eu.jll.com

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