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Miba Aktiengesellschaft

EANS-Adhoc: Miba Aktiengesellschaft
Geschäftsjahr 2008/09: Miba behauptet sich in einem Jahr der Extreme

  Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
  europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
07.05.2009
-       Organisches Umsatzwachstum trotz starkem Nachfrageeinbruch im vierten
Quartal
-       EBIT-Marge steigt von 7,1 auf 9,2 Prozent
-       Fokus auf Intensivierung der Vertriebs- und F&E Aktivitäten in 2009/10
Die Miba, strategischer Partner der internationalen Motoren- und 
Fahrzeugindustrie, erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr 
einen Konzernumsatz von 374,6 Millionen Euro. Auf vergleichbarer 
Basis - bereinigt um die aus dem Verkauf des Standorts Spanien 
abgegebenen Umsätze - entspricht dies einem Plus von 2,1 Prozent 
gegenüber dem Vorjahr trotz starkem Nachfrageeinbruch im vierten 
Quartal. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) stieg mit 25 
Prozent stärker als der Umsatz und belief sich auf 34,5 Millionen 
Euro.
"Das Geschäftsjahr 2008/09 wird uns als Jahr außergewöhnlicher 
Veränderung in Erinnerung bleiben", sagt Peter Mitterbauer, 
Vorstandsvorsitzender der Miba. "Bis in den Spätsommer haben die 
Auftragsstände neue Rekordwerte erreicht. Mit dem Übergreifen der 
Finanzkrise auf die Realwirtschaft brachen im vierten Quartal die 
Absatzmärkte der Miba in einer noch nie dagewesenen Intensität und 
Geschwindigkeit ein."
Die Miba reagierte frühzeitig auf diese Entwicklung mit ihrer klaren 
strategischen Positionierung auf technologisch anspruchsvolle 
Produkte und Kosteneffizienz in allen Bereichen. Dem raschen Handeln 
ist auch zu verdanken, dass im Wirtschaftsjahr 2008/09 trotzdem eine 
Ergebnisverbesserung erzielt werden konnte. Die EBIT-Marge stieg von 
7,1 auf 9,2 Prozent. Rund 19 Millionen Euro wurden für Forschung und 
Entwicklung zu Absicherung und Ausbau der Technologieführerschaft 
aufgewendet.
Investitionen auf Rekordhoch Im Konzern wurden 43,1 Millionen Euro 
(Vorjahr: 36 Millionen Euro) in die Fertigungskapazität und 
Produktqualität investiert. Davon entfielen rund 30 Millionen Euro 
auf die österreichischen Standorte.
2008/09 2007/08
Umsatz (Mio. EUR)       374,6   387,7
EBIT (in Mio. EUR)      34,5    27,6
EBT (in Mio. EUR)       30,9    24,6
Investitionen in Sachanlagen (in Mio. EUR)      43,1    36,0
Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt)        2.855   2.706
Der Cash-flow aus dem operativen Bereich stieg im Berichtszeitraum von 53,6 auf
61,4 Millionen Euro. Dies ist im Wesentlichen auf den Anstieg des operativen
Ergebnisses zurückzuführen. Damit konnten die Investitionen erneut zur Gänze aus
eigener Kraft finanziert werden. Die Eigenkapitalquote von 57,9 Prozent
unterstreicht die robuste Kapitalstruktur der Miba und sichert finanzielle
Eigenständigkeit.
Die Miba beschäftigte 2008/09 im Jahresdurchschnitt 2.855 Mitarbeiter weltweit.
Im Jahr zuvor waren es 2.706 Mitarbeiter. Zum Bilanzstichtag 31. Jänner 2009 lag
der Beschäftigtenstand bei 2.825 (gegenüber 2.730 zum 31.1.2008). Der
Personalaufbau resultiert aus Maßnahmen zur Kapazitätserweiterung primär im
ersten Halbjahr und hat schwerpunktmäßig an den österreichischen Standorten
stattgefunden. Die deutliche Verschlechterung der wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen ab Herbst 2008 machte eine rasche Anpassung der Kapazitäten an
das Marktumfeld erforderlich. Die umfassenden Personalmaßnahmen reichten dabei
vom konsequenten Abbau der Urlaubs- und Zeitguthaben bis hin zur Reduktion der
Belegschaft mit Fokus auf Leiharbeitskräfte. In weiterer Folge wurde nach dem
Bilanzstichtag an allen österreichischen Standorten Kurzarbeit durchgeführt.
Miba Bearing Group erstmals größter Geschäftsbereich Die Miba Bearing
Group schloss das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem erneuten 
Umsatzrekord von 160,4 Millionen Euro. Sie steuert 42,6 Prozent zum 
Gesamtumsatz der Miba bei und ist damit erstmals größter 
Geschäftsbereich. In den Zielsegmenten wie schwere Nutzfahrzeuge und 
Schiffe erreichten die Auftragsstände aufgrund des hohen Bedarfs an 
Transportkapazitäten neue Spitzenwerte. Demzufolge war das 
Geschäftsjahr 2008/09 an allen Standorten der Miba Bearing Group von 
Kapazitätsengpässen geprägt. Um dieser Entwicklung entgegen zu 
wirken, stiegen die Investitionen von 11,9 auf 20,8 Millionen Euro.
Miba Sinter Group spürt Abkühlung der Automobilkonjunktur Die Miba 
Sinter Group wies - dem allgemeinen wirtschaftlichen Trend folgend - 
bis zum Spätsommer eine sehr erfreuliche Entwicklung auf und lag bis 
dahin über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Mit der Abkühlung 
der Automobilkonjunktur im Herbst war das Abrufverhalten der Kunden 
deutlich rückläufig. Aufgrund des starken Nachfrageeinbruchs im 
vierten Quartal lag der Umsatz der Miba Sinter Group im Geschäftsjahr
2008/09 mit 135,4 Millionen Euro unter dem Vorjahresniveau (160 
Millionen Euro). Das entspricht 36 Prozent des Miba Gruppenumsatzes. 
Bereinigt um den im Geschäftsjahr 2007/08 verkauften Sinterstandort 
in Spanien betrug das Umsatzminus rund drei Prozent. Der 
Nachfragerückgang ab Herbst führte umgehend zur Einleitung 
umfassender Maßnahmenpakete an allen Sinterstandorten. Dabei wurden 
primär die Produktionskapazitäten mittels temporärer 
Anlagenstillstände angepasst.
Miba Friction Group steigert Umsatz um neun Prozent Trotz eines 
schwachen vierten Quartals stieg der Umsatz der Miba Friction Group 
um rund neun Prozent auf 76,5 Millionen Euro. Damit trägt der 
Geschäftsbereich 20,2 Prozent zum Miba Gesamtumsatz bei. Während sich
die Nachfrage im Landmaschinenbereich ganzjährig robust entwickelte, 
waren gegen Jahresende in den Bereichen Automobil und Baumaschinen 
starke Rückgänge zu verzeichnen.
Ausblick: Mit der Stammmannschaft durch die Krise Entsprechend der 
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat sich der Start in das 
Geschäftsjahr 2009/10 für die Miba als Herausforderung erwiesen. 
Trotz milliardenschwerer Konjunkturpakete in den Industriestaaten 
kommen die Kernmärkte der Miba nicht in Schwung. Die aktuellen 
Abrufmengen liegen je nach Absatzmarkt und Kunde deutlich unter dem 
Vorjahr und lassen ein um ein Viertel niedrigeres Umsatzniveau als 
2008/09 erwarten. Aus heutiger Sicht kann eine zuverlässige 
Einschätzung zur Entwicklung des laufenden Geschäftsjahres nicht 
getätigt werden. Darüber hinaus erhöht ein kurzfristiges 
Abrufverhalten der Kunden die Komplexität der Planung. Die Miba geht 
davon aus, dass sich eine Besserung frühestens 2010 abzeichnen wird.
Die Miba hat sich in allen Geschäftsbereichen frühzeitig auf das 
anspruchsvolle Marktumfeld vorbereitet. Wettbewerbsfähige 
Kostenstrukturen, eine solide Liquiditätsbasis und hochqualifizierte 
Mitarbeiter sind der Schlüssel, um gestärkt aus dieser Rezession 
hervorzugehen. Ziel ist, die Stammmannschaft durch flexible 
Arbeitszeit- und Gehaltsmodelle weitgehend halten zu können.
Der Fokus liegt im Geschäftsjahr 2009/10 auf der Intensivierung der 
Vertriebs- und F&E-Aktivitäten, um die Produkt- und 
Technologieführerschaft in den Kernsegmenten nachhaltig abzusichern. 
Mit ihrem Forschungsschwerpunkt leistungsstarke, sichere und 
umweltfreundliche Antriebstechnologien ist die Miba auf die 
Anforderungen ihrer Kunden ausgerichtet.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung ==========================================
====================================== Die Miba Gruppe Der Konzern 
mit Hauptsitz in Laakirchen/OÖ ist strategischer Partner der 
internationalen Motoren- und Fahrzeugindustrie. An elf Standorten 
weltweit werden Sinterformteile, Gleitlager und Reibbeläge für 
Kraftfahrzeuge, Eisenbahnen, Schiffe, Flugzeuge und Kraftwerke 
hergestellt. Die Produkte der Miba machen Fahrzeuge leistungsstärker,
sicherer und umweltfreundlicher. Die Miba beschäftigt rund 2.700 
Mitarbeiter, mehr als die Hälfte davon an ihren heimischen Standorten
in Laakirchen, Vorchdorf und Roitham. Der Umsatz des börsenotierten 
Unternehmens im Geschäftsjahr 2008/09 betrug 374,6 Millionen Euro bei
einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 34,5 Millionen Euro.

Rückfragehinweis:

Susanne Dickstein
Head of Corporate Communications
Tel.: +43/7613/2541-1117
mailto:susanne.dickstein@miba.com

Investoren/Analysten
Mag. Hannes Moser
Vice President Corporate Finance
Tel.: +43/7613/2541-1138
mailto:hannes.moser@miba.com

Branche: Zulieferindustrie
ISIN: AT0000734835
WKN: 872002
Index: Standard Market Auction
Börsen: Wiener Börse AG / Amtlicher Handel

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