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Museum Oskar Reinhart am Stadtgarten

Manet statt Friedrich: Ein Tausch auf Zeit

Manet statt Friedrich: Ein Tausch auf Zeit
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Winterthur (ots)

- Hinweis: Bildmaterial ist abrufbar unter 
     http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100010160 -
Edouard Manet: Nana   
   Museum Oskar Reinhart am Stadtgarten
   Stadthausstrasse 6, 8400 Winterthur
   5. Mai 2006 bis 28. Januar 2007
Völlig überraschend kann das Museum Oskar
Reinhart am Stadtgarten, Winterthur, Edouard Manets "Nana" aus der
Kunsthalle Hamburg vom 5. Mai 2006 bis 28. Januar 2007 zeigen. Dieses
Meisterwerk ist die Gegenleihgabe zur Ausleihe von Caspar David
Friedrichs "Kreidefelsen auf Rügen" sowie vier weiterer Werke an die
Friedrich-Ausstellung in Essen und Hamburg.
Manets Gemälde zeigt eine Szene aus dem zeitgenössischen Pariser
Leben. Modell stand Henriette Hauser, eine Schauspielerin von
zweifelhaftem Ruf. Manet begann die Arbeiten im Herbst 1876. Er
verwandelte einen Winkel im Atelier in ein Boudoir. Der Herr rechts
lässt über Ort, Handlung und über seine Absichten keine Zweifel
offen. Emile Zolas bekannter Roman "Nana" wurde seit Oktober 1879
publiziert, als Manet mit seinem Gemälde bereits unerhörte Skandale
provoziert hatte. Allerdings erschien Zolas Roman "L'assommoir", in
dem Nana eine Nebenrolle spielt, bereits ab Juli 1876. Man darf daher
von gegenseitiger Inspiration sprechen, zumal die beiden gut
befreundet waren. Manet wollte "Nana" im Pariser Salon 1877
ausstellen, wurde aber von einer entrüsteten Jury abgelehnt.
Anschliessend zeigte er das Gemälde in der Galerie Giroux, wo es
ebenfalls Proteste hervorrief.
Neben Manets "Nana" ist eine Ausstellung französischer Grafik aus
dem späten 19. Jahrhundert zu sehen. Henri de Toulouse-Lautrecs 1896
entstandener Zyklus "Elles" zeigt ebenfalls Motive aus dem Leben der
Pariser Etablissements. Lautrec ist mit zusätzlichen Szenen aus dem
pulsierenden Pariser Nachtleben vertreten. Radierungen Edouard Manets
dokumentieren die Breite seines Schaffens. Ein zusätzlicher Höhepunkt
ist Edouard Manets Gemälde "Amazone", ebenfalls ein Porträt einer
Dame von gesellschaftlicher Relevanz, aus der Villa Flora (Sammlung
Hahnloser) Winterthur.
Weiterhin gezeigt wird die Ausstellung Zwischen Traum und
Albtraum: Francisco de Goya (1746-1828) - Die Meisterradierungen mit
den Radierungsfolgen "Caprichos", "Desastres de la Guerra" und
"Tauromaquia". Unter dem Motto Von Goya bis Manet bilden sie den
Auftakt, hatte doch Manet seine Wurzeln in der Kunst Spaniens.
Die Ausstellung wird unterstützt durch E.ON Ruhrgas und Erdgas
Ostschweiz.

Kontakt:

Peter Wegmann
Museum Oskar Reinhart am Stadtgarten
Winterthur
Tel: +41/52/267'51'72
Fax: +41/52/267'62'28
E-Mail: museum.oskarreinhart@win.ch
Internet: www.museumoskarreinhart.ch.