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Nörr Stiefenhofer Lutz

Deutsche Technologie, Infrastruktur und Erneuerbare Energien / Russland und Ukraine werben mit Rahmenbedingungen und wirtschaftlicher Dynamik um Investoren

München (ots)

Der ferne Osten Europas bietet auch in Zukunft
Chancen für westliche Investoren. So das Fazit der Konferenz 
"Russland und Ukraine: Neue Perspektiven in Europas 
Wachstumsmärkten", die von der internationalen Anwaltskanzlei Nörr 
Stiefenhofer Lutz in Zusammenarbeit mit den Generalkonsulaten der 
Russischen Föderation und der Ukraine kürzlich in München 
ausgerichtet wurde.
Mehr als 100 Vertreter internationaler Konzerne und 
mittelständischer Unternehmen nutzten die Gelegenheit, sich über die 
wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen in den beiden 
Ländern zu informieren. Nach Einschätzung der Experten wird die 
Wirtschaft sowohl in Russland als auch in der Ukraine ab 2010 wieder 
wachsen. Mittelfristig seien wieder die hohen Zuwachsraten der 
Vergangenheit zu erwarten.
"Sowohl in Russland als auch in der Ukraine ist das Know-how 
deutscher Unternehmen sehr gefragt, deutsche Technologie genießt 
hohes Ansehen", sagt Dr. Hans-Peter Zier, Leiter des Moskauer Büros 
von Nörr. "Alle Türen zu diesen Märkten mit insgesamt rund 188 
Millionen Konsumenten stehen offen." Zier berät seit mehr als 25 
Jahren westliche Unternehmen bei Investitionen in Russland. Unter 
anderem stand er Volkswagen bei der Errichtung des Werks in Kaluga 
zur Seite.
Die Verwaltung der Region Kaluga bemüht sich indessen nach eigenen
Worten, die Rahmenbedingungen für westliche Investoren weiter zu 
verbessern. "Wir bieten nicht nur erschlossene Grundstücke für 
Projekte auf der 'Grünen Wiese' an, sondern vermieten auch bereits 
fertiggestellte, hochwertige Produktionshallen", sagten die Vertreter
der Region Dmitrij Abramov und Vladimir Popov.
Auch das rechtliche Umfeld hat sich in den vergangenen zwei Jahren
für Investoren stark verbessert. "Deutsch-russische 
Gemeinschaftsunternehmen können nach einer jüngeren Reform viel 
einfacher strukturiert werden, was Verbindung, Umstrukturierung und 
notfalls aus Trennung deutlich erleichtert", erläuterte Ekaterina 
Evdokimova von Nörr, die in Deutschland und Russland als 
Rechtsanwältin zugelassen ist und seit mehr als zehn Jahren westliche
Investoren in Russland berät.
Das Gesellschafts- und das Insolvenzrecht sowie Verfahrensregeln 
sind ebenfalls weitgehend an westlichen Standards angepasst, wie 
Sergei Tsygankov, Leiter der Abteilung für korporative Gesetzgebung 
beim russischen Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung erklärte.
Die entsprechenden Reformen entstanden unter seiner Federführung. 
"Aktionäre und Gesellschafter anderer Gesellschaftsformen können nun 
bereits vor der Haupt- oder Gesellschafterversammlung vereinbaren, 
wie sie zu bestimmten Tagesordnungspunkten abstimmen", so Tsygankov. 
Auch Call- und Put-Optionen seien gesetzlich geregelt. Die Haftung 
der Geschäftsführer im Insolvenzfall sei verschärft worden. "Das 
bietet Investoren, die lokale Geschäftsführer beschäftigen, 
zusätzliche Sicherheit", ergänzte Evdokimova.
"Vor allem Infrastrukturprojekte, der Erwerb von 
Medien-Unternehmen als auch Investitionen in der Konsumgüterbranche 
sind derzeit interessant", erläuterte Dr. Mansur Pour Rafsendjani, 
Leiter des Kiewer Büros von Nörr. Allein in der Ukraine bestehe 
angesichts der Fußball-EM 2012 ein Investitionsbedarf von mehr als 25
Milliarden Euro. Auch die Erneuerbaren Energien seien ein 
Wachstumsmarkt, so Pour Rafsendjani weiter. Bei Public Private 
Partnerships in der Ukraine riet sein Kollege Alexander Weigelt zu 
umfangreichen vertraglichen "Plan-B-Regelungen": "Diese Projekte sind
sehr attraktiv, aber sie sind auf Jahrzehnte angelegt und benötigen 
daher langfristig stabile Rahmenbedingungen."
Optimistisch zeigte sich Javier Francisco Reyes, Executive 
Director der Börsenmaklergesellschaft Foyil Security. Nach einem 
heftigen Einbruch habe sich der Markt erst im April wieder belebt, 
danach aber rasant zugelegt. Die Präsidentschaftswahlen gäben 
weiteren Anlass für Zuversicht: "Ein Wahljahr ist immer ein gutes 
Jahr für Schwellenländer und ihre Wirtschaft", so Reyes.

Pressekontakt:

Dr. Michael Neumann
NOERR STIEFENHOFER LUTZ
Rechtsanwaelte Steuerberater Wirtschaftspruefer - Partnerschaft
Brienner Str. 28
80333 Muenchen / Germany
Tel.: +49-(0) 89-28 628-226
Mobile: +49-(0) 171-125 14 28
E-Mail: michael.neumann@noerr.com

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