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PwC-Studie "Under pressure - Utilities global survey 2005" - Regulierung hemmt Wachstum in der Energiebranche

Zurich (ots)

Die gegenwärtige unsichere Regulierungs- und
Gesetzeslage hemmt die Investitionstätigkeiten in der Energiebranche.
Gemäss der PwC-Studie "Under pressure - Utilities global survey 2005"
trägt die Deregulierung zu einem besseren Investitionsklima bei. 76
Prozent der amerikanischen und 83 Prozent der europäischen
Energieunternehmen konzentrieren sich wieder vermehrt auf die
Heimatregion. Für zwei Drittel der Energieunternehmen gewinnt die
Umweltbericht-erstattung bedingt durch die regulatorischen Einflüsse
an Stellenwert. Den Schlüssel zum Erfolg im wachsenden
Konkurrenzkampf sehen die Unternehmen der Energiebranche in der
Dienstleistung am Kunden.
Die Stromerzeugung, -übertragung und -verteilung sowie die
Gasversorgungsinfrastruktur benötigen bis im Jahr 2030 Investitionen
von US$ 12,7 Billionen, um den voraussichtlichen Versorgungsbedarf
weltweit zu decken. Doch die Energieversorgungsbranche ist nicht in
der Lage, den Investoren besondere Anreize zu bieten. Die Studie
zeigt, dass die Energieversorgungsbranche weniger attraktiv ist als
die Finanzdienstleistungs-, Konsumgüter-, Einzelhandels- sowie
Pharmabranche. Diese Meinung wird sogar von jenen Investoren
vertreten, die sich bereits auf die Energieversorgungsbranche
konzentrieren.
Vermehrte Stromausfälle erwartet
Führungskräfte von Energieversorgungsunternehmen befürchten, dass
mangelnde Sicherheit in Bezug auf die Regulierung und ungenügende
Investitionen zu häufigeren Stromausfällen führen könnten. Zwei
Drittel der für die Studie befragten Energieversorgungsunternehmen
rechnen mit vermehrten Stromausfällen. Diese Sorge um die
Versorgungssicherheit erstreckt sich über die gesamte Branche. 72
Prozent der befragten Energieversorgungsunternehmen sehen in der
Versorgungssicherheit und Stromtransportkapazität Branchenrisiken. Im
Jahr 2004 waren noch 65 Prozent der Führungskräfte dieser Meinung.
Sorgenkind erneuerbare Energien
Die Energiebranche konzentriert sich zunehmend auf erneuerbare
Energie und passt das Angebot dementsprechend an. Die finanzielle
Mittelbeschaffung gestaltet sich in diesem Bereich jedoch am
schwierigsten. Die erneuerbaren Energien könnten somit in Zukunft
eine neue Schwachstelle der Branche darstellen. Vor diesem
Hintergrund erwarten 52 Prozent der befragten
Energieversorgungs-unternehmen eine Wiederbelebung der Atomenergie.
Ralf Schlaepfer, Partner und Leiter des Branchensektors Energie-,
Versorgungs- und Bergbauindustrien bei PricewaterhouseCoopers
Schweiz, kommentiert: "Die Energieversorgungsbranche steht einer
enormen Herausforderung gegenüber. Regierungen,
Energieversorgungsunternehmen, Investoren und Konsumenten müssen
zusammenarbeiten, wenn eine wirklich nachhaltige und langfristige
Strategie für die Branche gefunden werden soll. Alle Beteiligten
müssen eine ehrliche Diskussion zur Schaffung eines vernünftigen
gesetzlichen Umfeldes führen, in dem auch Renditen für Investoren
generiert werden können. Zudem müssen die Unternehmensstrategien
transparent und klar kommuniziert werden."
Die Studie "Under pressure - Utilities global survey 2005" kann
kostenlos als PDF-File bei Claudia Steiger bezogen werden.

Kontakt:

Dr. Ralf Schlaepfer
Partner, Wirtschaftsberatung
Leiter des Branchensektors Energie-, Versorgungs- und
Bergbauindustrien
E-Mail: ralf.schlaepfer@ch.pwc.com

Claudia Steiger
Public Relations
E-Mail: claudia.steiger@ch.pwc.com

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