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ElringKlinger AG

euro adhoc: ElringKlinger AG
Gewinnprognose
ElringKlinger bereitet sich auf weiteren Nachfragerückgang vor und passt Umsatz- und Ertragserwartungen an

  Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
  europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
19.01.2009
Dettingen/Erms, 19. Januar 2009 +++ Der Konzernumsatz der 
ElringKlinger-Gruppe wird für das Geschäftsjahr 2008 aufgrund der 
Beiträge der jüngsten Akquisition der Schweizer SEVEX-Gruppe und der 
Beteiligungserhöhung an ElringKlinger Marusan voraussichtlich um 
knapp 9% über dem Vorjahresniveau liegen. Das Unternehmen erreicht 
damit die Untergrenze der zuletzt reduzierten Umsatzerwartung für 
2008.
Ergebnismindernd wirkten sich negative Währungskurseffekte aus der 
Finanzierung der SEVEX-Übernahme in CHF in Höhe von 5,0 Mio. Euro 
sowie zusätzliche Kosten für die Materialpreisabsicherung aus. Zudem 
belastete die im jüngsten Tarifabschluss festgelegte einmalige 
Sonderzahlung das Ergebnis im vierten Quartal 2008 mit 1,1 Mio. Euro.
Die extreme Abschwächung der Fahrzeugnachfrage führte kurzfristig zu 
weiteren Abrufreduzierungen der Kunden, die sich zum Jahresende auch 
in einer spürbar abgeschwächten Nachfrageentwicklung bei den 
internationalen Tochter- und Beteiligungsgesellschaften zeigte.
Infolgedessen geht die ElringKlinger-Gruppe nach vorläufiger 
Einschätzung - unter Einbeziehung der derzeit im Gruppenvergleich 
noch ertragsschwächeren SEVEX-Gruppe und ElringKlinger Marusan - für 
das Geschäftsjahr 2008 von einer um die Einmaleffekte 
Kaufpreisallokation (ca. 2,5 Mio. Euro), Mehrwert aus der 
Marusan-Beteiligungserhöhung (5,8 Mio. Euro) und tarifliche 
Sonderzahlung (1,1 Mio EUR) bereinigten EBIT-Marge von 11 bis 12% 
aus.
Darin enthalten sind einmalige Rückstellungen für die langfristige 
Materialpreisabsicherung der Edelstahl-Legierungszuschläge in Höhe 
von insgesamt 15,9 Mio. Euro, davon 4,8 Mio. Euro im vierten Quartal.
Diese wirken sich aktuell negativ auf das Ergebnis aus, sichern aber 
mittelfristig die Plan-Einkaufspreise ab. Ohne die Rückstellung für 
die Materialpreisabsicherung wird für 2008 eine bereinigte EBIT-Marge
von 13 bis 14 % erwartet. 2009 werden keine wesentlichen 
Absicherungskosten mehr anfallen.
Auf Grund der weiteren Abschwächung der internationalen Fahrzeugmärkte hat der
Konzern zur Verbesserung der Ertragssituation in 2009 ein umfangreiches
Kosteneinsparungsprogramm auf den Weg gebracht und rechnet daraus mit einem
Einsparpotential von rund 10,0 Mio. Euro. Befristete Arbeitsverhältnisse werden
in der Regel nicht verlängert. Kurzarbeit ist beantragt und soll ab 1. Februar
umgesetzt werden. Weitere Kostenreduzierungen erzielt die Gruppe durch
Einsparungen bei den Sachkosten und durch Prozessoptimierungen. Die erstmals
seit vielen Jahren rückläufigen Rohstoff- und Materialpreise beginnen sich
mittelfristig positiv auf die Kostensituation auszuwirken.
Die Investitionen werden von ca. 95 Mio. Euro in 2008 auf 40 bis 45 Mio. Euro in
2009 zurückgefahren. Rationalisierungsinvestitionen und Forschungs- und
Entwicklungsaufwendungen werden unvermindert fortgeführt.
Einschätzung 2009
Für das kommende Jahr geht ElringKlinger von einem spürbaren weiteren
Rückgang der Pkw- und Lkw-Absatzzahlen aus. Auch die Entwicklung der 
Wachstumsmärkte in Brasilien, Russland, Indien und China schwächt 
sich ab. Die Prognostizierbarkeit bleibt in dieser historisch 
außergewöhnlichen Marktsituation anhaltend schwierig. Aufgrund der 
globalen Rezession und der hohen Unsicherheiten über die kurzfristige
Weiterentwicklung der Fahrzeugkonjunktur bereitet sich ElringKlinger 
daher auf unterschiedliche Szenarien für 2009 vor.
Diese reichen von einer Wiederholung der Umsatz- und EBIT-Werte des 
Jahres 2008 unter der Annahme, dass sich die Fahrzeugmärkte in der 
zweiten Jahreshälfte 2009 zu erholen beginnen, bis zum Szenario eines
Rückgangs der Fahrzeugproduktion auf den Märkten in Nordamerika und 
Europa von weiteren 20 bis 25% bei zusätzlich abgeschwächten 
Fahrzeugverkäufen auf den Schwellenmärkten. Sollte dieses 
Negativszenario eintreten geht ElringKlinger für das Gesamtjahr 2009 
von einem Konzernumsatz in der Größenordnung von 580 bis 600 Mio. 
Euro aus. Das Unternehmen rechnet in einem solchen Negativszenario 
mit einer EBIT-Marge von 8 bis 10%.
In 2009 werden Produktneuanläufe vor allem in den USA und in Asien in
einer geplanten Höhe von rund 70 Mio. Euro sowie die übernommene 
SEVEX-Gruppe und ElringKlinger Marusan, die für ein zusätzliches 
Quartal konsolidiert werden, beitragen.
Erst für die zweite Jahreshälfte 2009 bzw. für das Jahr 2010 wird mit
einem Anziehen der Fahrzeugkonjunktur gerechnet. In diesem 
schwierigen Umfeld ist feststellbar, dass neben der technologischen 
Kompetenz, die Finanzstärke und Eigenkapitalausstattung bei der 
Akquisition von Kundenneuprojekten und Entwicklungsaufträgen stark an
Bedeutung gewonnen hat. ElringKlinger kann von dieser Entwicklung 
profitieren und seine Wettbewerbsposition stärken. Mit Produkten, die
zur Verringerung des Kraftstoffverbrauchs und zur CO2-Reduzierung 
wesentliche Beiträge leisten, sieht sich das Unternehmen gut 
aufgestellt, mittelfristig wieder ein organisches Umsatzwachstum von 
5 bis 7 % und ein leicht überproportionales Ergebniswachstum pro Jahr
zu erreichen.

Rückfragehinweis:

Lena Landenberger
Telefon: +49(0)7123 724 631
E-Mail: lena.landenberger@elringklinger.de

Branche: Auto
ISIN: DE0007856023
WKN: 785602
Index: CDAX, Classic All Share, Prime All Share
Börsen: Börse Frankfurt / Regulierter Markt/Prime Standard
Börse Berlin / Freiverkehr
Börse Düsseldorf / Freiverkehr
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Börse Stuttgart / Regulierter Markt

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