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ZEW-ZEPHYR M&A-Index: M&A-Aktivitäten stabilisieren sich - Schwere Zeiten für Finanzinvestoren

Frankfurt am Main (ots)

Trotz des rauen konjunkturellen Umfelds und den Verwerfungen an 
den globalen Finanzmärkten haben sich die weltweiten Aktivitäten bei 
Fusionen und Übernahmen zum Ende des Jahres 2008 stabilisiert. Der 
ZEW-ZEPHYR M&A-Index stieg im Dezember 2008 auf 127 Punkte. Er liegt 
damit um 14 Punkte höher als zum Ende des dritten Quartals 2008 
(siehe Abbildung in der angehängten Datei). Damit befindet sich der 
M&A-Index wieder deutlich über seinem Startniveau von 100 Punkten im 
Januar 2000 und knapp über seinem langjährigen Mittel von 125 
Punkten. Der ZEW-ZEPHYR M&A-Index wird monatlich vom Zentrum für 
Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und Bureau van Dijk Electronic
Publishing (BvDEP) berechnet. Er bildet die Entwicklungen 
abgeschlossener Fusionen und Übernahmen ab.
Die M&A-Aktivitäten sind vor allem dadurch getrieben, dass derzeit
Transaktionen abgeschlossen werden, die noch vor der Krise in die 
Wege geleitet wurden, beispielsweise die Übernahme von Continental 
durch die Schaeffler-Gruppe. "Viele wirtschaftlich gesunde 
Unternehmen sehen derzeit gute Chancen für Übernahmen, da potenzielle
Kandidaten bei niedrigen Börsenkursen notieren und damit günstig zu 
haben sind", sagt Dr. Christoph Grimpe, Wissenschaftler am ZEW. Das 
ist auch ein Grund für die anhaltende Attraktivität von 
US-Unternehmen wie die jetzt angekündigte Milliarden-Übernahme des 
US-amerikanischen Arzneimittelherstellers Wyeth durch den 
Pharmakonzern Pfizer zeigt. "Von den weltweit größten 20 
Transaktionen im Jahr 2008 hatten zwölf ein US-amerikanisches 
Unternehmen zum Ziel", sagt Mark Schwerzel, International Director 
BvDEP.
Nichtsdestotrotz hängen viele Transaktionen an den 
Finanzierungszusagen der Banken. Gelingt es, etwa durch staatliche 
Bürgschaften für Unternehmenskredite, die Kreditvergabe der Banken 
möglichst rasch zu beleben, können auch positive Effekte auf den 
M&A-Markt im kommenden Jahr erwartet werden. Nachhaltig getrübt sind 
und bleiben jedoch die Aussichten für von Finanzinvestoren 
durchgeführte Transaktionen. Sie hatten vor der Finanzkrise einen 
Anteil von rund 40 Prozent am M&A-Markt erreicht. Aufgrund des hohen 
Fremdkapitalanteils in der Transaktionsfinanzierung ("Leverage") 
erfordert das bislang etablierte Geschäftsmodell der Finanzinvestoren
ein erhebliches Volumen zinsgünstiger Kredite. Dieses steht aber bis 
auf weiteres aufgrund der restriktiven Kreditpolitik der Banken 
verbunden mit hohen Risikoaufschlägen auf die Kredite nicht zur 
Verfügung.
Pressekontakt:

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Christine Stühler
Bureau van Dijk Electronic Publishing
Telefon: *49 (69) 96 36 65 - 65
E-Mail: christine.stuehler@bvdep.com

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