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Schefenacker AG

Schefenacker erwirbt Autoteilehersteller Engelmann und plant dessen Integration in den Schefenacker-Konzern

Schwaikheim/Hannover/Wedemark (ots)

  • Ziel ist, die Produktion an den Standorten Hattorf und Wedemark weiterlaufen zu lassen - Mehrzahl der derzeitigen Arbeitsplätze ist gesichert
  • Seagon, Insolvenzverwalter von Engelmann, sieht große Chancen für die langfristige Stabilisierung des Geschäfts
  • Plan beinhaltet die allmähliche Integration der Engelmann-Geschäftssparten in die entsprechend relevanten Bereiche bei Schefenacker
Hinsichtlich des Erwerbs der insolventen Engelmann-Gruppe wurde
eine Entscheidung getroffen: Der Erwerb wurde der
Schefenacker-Erwerbergesellschaft zugesprochen, die künftig unter dem
Namen Schefenacker-Engelmann Spiegel GmbH tätig sein wird. Für die
Entscheidung ausschlaggebend war die weitreichende Erfahrung und die
Marktkenntnis von Schefenacker, und auch, dass es sich bei
Schefenacker um einen erfahrenen Lieferanten der Automobilindustrie
handelt, der bei den Engelmann-Kunden bereits ein gutes Ansehen
genießt und  ihnen gut bekannt ist. „Mit Schefenacker haben wir einen
Investor gefunden, der einerseits die ununterbrochene Fortführung der
Produktion in Deutschland, Spanien und Mexiko plant und andererseits
eine langfristige Lösung für die Engelmann-Gruppe liefert“, erklärte
Insolvenzverwalter Christopher Seagon.
„Mit dem Erwerb von Engelmann werden wir unsere globale Position
in unserem Kerngeschäft, den Spiegeln, festigen”, so Hans-Joachim
Lange, Vorstandsvorsitzender bei Schefenacker. Durch den Erwerb
sichert Schefenacker nicht nur die ununterbrochene Produktion für die
Kunden, sondern wird zudem seine internationale Wettbewerbsfähigkeit
erhöhen. Der globale Marktanteil von Schefenacker für den
Spiegelbereich wird um zwei Prozent steigen.
Der Asset-Deal-Vertrag sieht den Erwerb der Engelmann Automotive
GmbH vor. Das schließt alle Produktionsstätten und alle für die
Geschäftsfortführung erforderlichen Vermögensgegenstände und
Sachanlagen ein. Dazu gehören Anteile der folgenden
Tochtergesellschaften: Alfred Engelmann S.A.U in Epila, Spanien;
Alfred Engelmann de Mexico S.A.U de C.V. in San Louis Potosi;  EM
Kunststofftechnik GmbH Neustadt/Orla und die tschechische
Tochtergesellschaft E-LEKTROSPOJ Kabelowa Konfekce S.R.O.. Der
Vertragsabschluss erfolgt vorbehaltlich der Genehmigungen der
entsprechenden Behörden.
Keine der Parteien wollte den Kaufpreis kommentieren. „Wir haben
alle möglichen finanziellen Auswirkungen geprüft, die durch den
Erwerb von Engelmann zum Tragen kommen könnten. Im Hinblick auf eine
höhere Betriebskapazität, Effizienz und globale Kundenbeziehungen ist
dieser Schritt nicht nur strategisch, sondern auch geschäftlich
sinnvoll“, erklärte Hans-Joachim Lange. Schefenacker bestätigte, dass
die EBITDA-Erwartungen des laufenden Geschäftsjahres durch den Erwerb
nicht negativ beeinträchtigt würden.
Im Engelmann-Konzern sind über 1.000 Mitarbeiter beschäftigt.
Durch den Erwerb wird die Mehrzahl der Arbeitsstellen erhalten
bleiben. Ein Teil des Planes besteht darin, dass die ca. 400 im
Inland Beschäftigten offiziell Angestellte der mypegasus GmbH, eine
bekannte “Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft, werden. Im
nächsten Schritt wird die Schefenacker-Engelmann Spiegel GmbH 300
Angestellten Verträge anbieten, wovon 150 Angestellten zunächst
befristete Verträge für neun Monate angeboten werden. Angestellte mit
unbefristeten Verträgen können in den folgenden 12 Monaten nicht
gekündigt werden.
Nach Seagon „ist die Personalanpassung notwendig, da die
Sanierungsbemühungen nicht ausreichend waren, um die Verluste zu
reduzieren”. Mit 15 verschiedenen, an dem potenziellen Erwerb
interessierten Investoren hatte man diskutiert und verhandelt. Jeder
der interessierten Investoren befand, dass Personalanpassungen nötig
seien. Die Geschäfte waren in einem schlechten Zustand, als Seagon
das Unternehmen als Insolvenzverwalter übernahm. Mit der
Unterstützung der Kunden, die ihren Produktbedarf sichern wollten,
und dem Einsatz des Engelmann-Betriebsrats konnte Seagon das
operative Geschäft in einem Jahr unter seiner Verantwortung
stabilisieren. Nur aufgrund dieser Verbesserung war es möglich
geworden, nach potenziellen Investoren zu suchen.
Manfred Heine, Vorsitzender des Betriebsrats, begrüßte die Lösung:
„Dadurch, dass uns ein Konkurrent übernimmt, haben wir die
Möglichkeit, unsere eigene Markt- und Wettbewerbsposition zu stärken.
Im Namen des Betriebsrates möchte ich allen Parteien für die
konstruktive Zusammenarbeit in dieser schwierigen Phase des
Unternehmens danken.“
Die Landesregierung befürwortet die Vereinbarung. Seagon und Dr.
Reiner Beutel, Vorstandsmitglied bei Schefenacker, begrüßten die
äußerst konstruktive Un-terstützung der Regierung in Hannover während
der Verhandlungen. Seagon resümierte die Ergebnisse, indem er sagte:
„Eine gerichtliche Sanierung hat nur Erfolg, wenn alle beteiligten
Parteien zusammenarbeiten.”
Die in beiderseitigem Einverständnis vorgesehene Integration von
Engelmann wird schrittweise in die entsprechenden Geschäftsbereiche
des Schefenacker-Konzerns erfolgen. Die Synergien der bestehenden
Betriebsstätten von Schefenacker werden genutzt. „Unser wichtigstes
kurzfristiges Ziel liegt darin, die Qualität und die
Lieferbeständigkeit weiterhin zu stabilisieren und Verluste zu
reduzieren, indem wir die Nutzung der Betriebsstätten optimieren und
Kaufstrategien konsolidieren“, erklärte Hans-Joachim Lange.
Unternehmensprofil Schefenacker
Die Schefenacker AG wurde 1935 in Esslingen gegründet. Das
Familienunternehmen ist heute weltweit führender Produzent von
Autorückspiegeln, mit starken Marktpositionen für Rück- und
Innenleuchten sowie Soundsystemen. Im Jahr 2005 betrug der Umsatz des
Konzerns EUR 930 Millionen. Die Schefenacker AG beschäftigt insgesamt
mehr als 7.000 Mitarbeiter in 23 Produktionsanlagen und sechs
Vertriebsorganisationen weltweit.
Unternehmensprofil Alfred Engelmann Group
   Die Alfred Engelmann Gruppe, Wedemark, ist ein langjähriger
Systemlieferant der Automobilindustrie und konzentriert sich ganz auf
die Geschäftsfelder Außen- und Innenspiegelsysteme,
Tankklappenmodule, Türaußen- und -innengriffsysteme sowie lackierte
Kunststoffteile. Zahlreiche führende Autohersteller gehören zu den
Kunden, wie beispielsweise Volkswagen und General Motors (Opel). Das
Unternehmen hat Produktionsstätten in Wolfsburg und Wedemark in der
Nähe von Hannover in Deutschland und Niederlassungen und
Tochtergesellschaften in Spanien, der Tschechischen Republik und
Mexiko. Im Jahr 2004 übernahm die Engelmann Automotive GmbH den
insolventen Geschäftsbereich und meldete Mitte September Konkurs an.
Die Führung der Produktion erfolgt seitdem durch den
Insolvenzverwalter und Rechtsanwalt Christopher Seagon, Partner von
Wellensiek Rechtsanwälte, Hildesheim, Deutschland.

Pressekontakt:

Medienkontakt:

Für die Schefenacker AG:
Max Hohenberg
CNC Communications & Network Consulting AG
Tel: +49 (0) 7195 581 - 1450
presse@schefenacker.com
www.schefenacker.com

Für Wellensiek Rechtsanwälte:
Dirk von Manikowsky
rw konzept - Agentur für Unternehmenskommunikation
Tel: +49 (0) 221/40073-87
manikowsky@rw-konzept.de

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  • 18.02.2004 – 13:59

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