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Frauenfeld zum dritten Mal kinderfreundlich

Frauenfeld zum dritten Mal kinderfreundlich
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Zürich/Frauenfeld, 13. Juni 2022 – Am vergangenen Freitagabend hat Frauenfeld zum dritten Mal das UNICEF-Zertifikat «Kinderfreundliche Gemeinde» erhalten. Damit manifestiert die Hauptstadt im Kanton Thurgau ihr Bekenntnis, kinder- und jugendfreundliche Themen weiterhin systematisch auf kommunaler Ebene zu verankern. Frauenfeld setzt mit ihrem neuen Aktionsplan ihren Fokus für die kommenden vier Jahre auf vier Themenfelder, darunter auf die Schaffung eines Grundlagenpapier für eine kinder- und jugendfreundliche Politik.

Die Stadt Frauenfeld war vor zehn Jahren eine der ersten «Kinderfreundlichen Gemeinden» in der Schweiz. Ihrer Vorreiterrolle wird sie seither gerecht und hat eine beeindruckende Entwicklung vorzuweisen. Hervorzuheben sind insbesondere die Themenbereiche der kinderfreundlichen Politik, der Bereich Frühe Förderung und Familie sowie die Raumentwicklung. In den vorherigen Aktionsplänen hatte sich Frauenfeld zum Ziel gesetzt, die Partizipation von Kindern und Jugendlichen auf politischer Ebene zu stärken. Diesem Ziel ist Frauenfeld mit der Etablierung des Kinderrats, dem 2021 eingeführten Jugendrat sowie dem Einsitz der Jugendlichen in stadträtlichen Kommissionen nachgekommen.

Bettina Junker, Geschäftsleiterin von UNICEF Schweiz und Liechtenstein, die an der dritten Vergabe des Prozess-Labels anwesend war, lobte mitunter das Engagement der involvierten Personen: «Die Arbeitsgruppe «Kinderfreundliche Gemeinde» arbeitet mit viel Engagement, Gewissenhaftigkeit und Freude am stetigen Ausbau der Kinder- und Jugendfreundlichkeit. Die Schaffung einer entsprechenden Grundlage auf kommunaler Ebene, welche als Massnahme im neuen Aktionsplan festgehalten wurde, ist dabei ein wichtiger Schritt zur Institutionalisierung der Kinderfreundlichkeit auf Gemeindeebene.»

Neuer Aktionsplan 2022-2025

Der neue Aktionsplan sieht für die kommenden Jahre vier Handlungsfelder vor:

1. Grundlagenpapier «Kinderfreundliche Politik»;

2. Übergang der Sekundarstufen I und II in die Arbeitswelt, insbesondere als Ausbilderin in ihren eigenen Betrieben;

3. Bedarfsabklärung für weitere Begegnungszonen für Familien;

4. Gesundheitsförderung mit Fokus auf Jugendliche sowie Schaffung von mehr Jugendräumen.

Die Kommission «Kinderfreundliche Gemeinde» sowie UNICEF Schweiz und Liechtenstein empfehlen der Stadt Frauenfeld unter anderem für die kommenden vier Jahre die Partizipation von Kindern und Jugendlichen in den Bereichen der Bau- und Verkehrsplanung sowie der Stadtentwicklung zu fördern. Dabei sieht die Kommission in der Festlegung von verbindlichen Standards zur Beteiligung von Kindern- und Jugendlichen in Planungs-, Gestaltungs- und Bauprozessen ein grosses Potenzial für die Stadt Frauenfeld, eine Vorreiterrolle einzunehmen und weiter mit gutem Beispiel voranzuschreiten.

Engagement Kanton Thurgau

Der Kanton Thurgau fördert Kinder, Jugendliche und Familien seit Jahren und unterstützt Gemeinden bei der Umsetzung der Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde» (KFG) noch bis mindestens Ende 2022 finanziell. In den vergangenen vier Jahren fanden diverse Veranstaltungen statt, an denen die KFG-Initiative bei den Thurgauer Gemeinden beworben wurde. Letztmals 2021, wobei die Stadt Frauenfeld ebenfalls aus ihren eigenen Erfahrungen als KFG berichtet hat. Bisher sind im Kanton Thurgau die Städte Frauenfeld und Arbon als «Kinderfreundliche Gemeinden» ausgezeichnet. Die Stadt Kreuzlingen sowie die Gemeinde Egnach befinden sich derzeit im Prozess zur Erlangung des Labels – mit Ziel Zertifizierung bis Ende 2022.

Weitere Informationen über die UNICEF Initiative «Kinderfreundliche Gemeinde»:

www.kinderfreundlichegemeinde.ch

Kontakt für Medien

UNICEF Schweiz und Liechtenstein: Jürg Keim, Mediensprecher, 044 317 22 41, j.keim@unicef.ch

Über UNICEF
UNICEF setzt sich in mehr als 190 Ländern und Territorien für die Einhaltung der Kinderrechte ein. Zu den zentralen Aufgaben gehören die Umsetzung von Programmen in den Bereichen Gesundheit, Ernährung, Bildung, Wasser und Hygiene sowie Kinderschutz. 
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