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WDCS - OceanCare - GLOBALANCE: Isländische Wal-Fahrt mit Sarg

WDCS - OceanCare - GLOBALANCE: Isländische Wal-Fahrt mit Sarg
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München / Wädenswil / Húsavík (ots)

- Hinweis: Bildmaterial steht zum kostenlosen Download bereit  
     unter: http://www.presseportal.ch/de/pm/100007887/ -
Heute startet Bernhard
Bechter, österreichischer Walschützer und Globalance-Gründer, zu
einer ganz besonderen Art von Pilgerreise: Eine dreiwöchige
Fahrrad-Tour entlang der Küstenlinie Islands - im Schlepptau ein
Sarg. Zusammen mit den Organisationen OceanCare, GLOBALANCE und WDCS
rückt er im Vorfeld der Internationalen Walfangkonferenz die
Bedrohung der Wale ins Rampenlicht. Bechter hat immer wieder mit
Hilfe spektakulärer Expeditionen auf die Gefährdung der Meeressäuger
hingewiesen, dieses Jahr erfüllt er in Island seine Mission. Er wirbt
für eine friedliche Nutzung von Walen, für Walbeobachtung statt
Walfang, für Kamera statt Harpune!
Mit der Umrundung der isländischen Inselrepublik auf 1400
Kilometern - begleitet von seinem Team - warnt der Abenteurer
symbolträchtig davor, Islands Tourismus-Motor "Whale Watching" zu
Grabe zu tragen. "Walbeobachtung soll im Bewusstsein der Isländer als
Alternative zum Walfang etabliert werden", sagt Bernhard Bechter über
seine Botschaft.
Dabei sprechen die Zahlen eine eindeutige Sprache: Während das
immer beliebter werdende Whale Watching allein 2006 gut 23 Millionen
Dollar in die Kassen der isländischen Veranstalter, Gastronomen und
Hoteliers spülte, kostete der Walfang den isländischen Steuerzahler
rund 3 Millionen Dollar.
Flankiert wird die friedliche Aktion von Protestkarten an die
Adresse des isländischen Tourismus-Ministeriums. Bestellt werden
können diese bei OceanCare und WDCS. Die Karten sind ein Appell an
Islands Behörden, den Ruf des attraktiven Reiselandes nicht zu
gefährden, und die Pro-Walfang-Position bei der diesjährigen
Internationalen Walfang-Kommission (IWC) in Anchorage, Alaska/USA zu
überdenken.
Die Aktion unterstützt Bestrebungen innerhalb von Island. Im März
2007 forderte der isländische Verband der Reiseveranstalter per
Resolution die Insel-Regierung auf, alle Walfang-Aktivitäten
einzustellen sowie die Walbeobachtung zu fördern. Deutlich warnten
sie vor einem drohenden Imageverlust.
Seit 2003 tötet die Inselrepublik trotz eines internationalen
Walfangverbotes wieder Wale, jedoch unter dem Deckmantel des
"wissenschaftlichen Walfangs". 2006 hat Island zudem den Fang von
Walen für kommerzielle Zwecke wieder aufgenommen. Das Land soll mit
Walfleisch versorgt werden, der Handel stagniert jedoch. Eine Studie
über den Walfleischmarkt geht davon aus, dass 2005 nur etwa 5 -15
Tonnen Walfleisch tatsächlich verzehrt wurden. Der Rest der Wale
landete im Kühlhaus oder auf der Müllkippe. So berichtete die
isländische Presse Anfang 2007, dass 179 Tonnen "Schlachtabfälle" aus
dem kommerziellen Walfang auf Deponien abgeladen wurden.
"Die isländische Regierung muss sich entscheiden, denn die zwei
Konzepte - Waltötung und die Faszination, lebende Wale zu beobachten
- stehen in klarem Widerspruch", bringt Nicolas Entrup,
Geschäftsführer der WDCS, die Situation auf den Punkt.
"Nur lebend sind die Wale für Island ökonomisch wertvoll", macht
Silvia Frey, wissenschaftliche Mitarbeiterin von OceanCare, deutlich.
"Rücksichtsvoll betriebene Walbeobachtung schont die Wale und
bedeutet für den Inselstaat eine lukrative Einnahmequelle". Island
erwartet, vorausgesetzt die Touristen bleiben wegen des Walfangs
nicht aus, bis 2008 an die 100.000 Whale Watcher.
Die Tour endet am 31.5.2007 an ihrem Ausgangspunkt: in Húsavík, im
Herzen der Walbeobachtung auf Island. Der Sarg wird im Anschluss an
die Expedition dem örtlichen Walmuseum vermacht. Dessen Leiter,
Ásbjörn Björgvinsson, begrüsst Aktionen wie die Bike-Tour in seinem
Heimatland: "Es ist immens wichtig, den wirtschaftlichen Beitrag, den
die Begegnung zwischen Menschen und den majestätischen Meeressäugern
für die isländische Ökonomie leistet, zu betonen. Walschutz ist auch
ein wirtschaftliches Erfolgskonzept!"
OceanCare und WDCS arbeiten seit vielen Jahren eng zusammen und
schätzen Bernhard Bechter als überzeugten und äusserst aktiven
Vertreter der gemeinsamen Ziele im Walschutz. Bechter ist bereits
seit 1995 auf spektakulären Reisen in der Welt unterwegs, um auf den
Walschutz bzw. die Gefahren für Wale aufmerksam zu machen. So segelte
er mehrmals in den letzten Jahren mit seinem Gleitschirm über
Norwegen oder paddelte 1999 zur IWC nach Grenada. Letztes Jahr
radelte er von Österreich nach Berlin und unterstützte erfolgreich
die Kampagne gegen den Lärm in den Ozeanen.
Dieses Jahr dreht sich alles um das Land der Geysire, Vulkane und
Gletscher. Bechter wird mit seinem Team Einheimischen wie Touristen,
Walschützern wie Walfang-Befürwortern begegnen. Wie die Aktion
aufgenommen wird und was das Team erlebt kann unter
www.whalewatchingfuture.info mitverfolgt werden. Es gibt einen extra
Tour-Blog, aber auch News rund um das Thema.
Weitere Informationen: www.whalewatchingfuture.info

Pressekontakt:

Bildmaterial und Interviews mit Bernhard Bechter
können über OceanCare und WDCS angefragt werden.

Kontakt Schweiz:
OceanCare, Vera Bürgi
Tel.: +41 (0) 44 - 780 66 88
Mobile: +41 (0)79 205 63 65
E-Mail: vbuergi@oceancare.org
Internet: http://www.oceancare.org

Kontakt Deutschland und Österreich:
WDCS, Bina Löffler
Tel.: +49 (0) 89 - 6100 1728
Mobile: +49 (0) 177 - 715 24 76
E-Mail: bina.loeffler@wdcs.org
Internet: http://www.walfang.org

Weitere Storys: WDCS Whale and Dolphin Conservation Soci
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  • 04.06.2003 – 13:38

    Rendevous mit Walen und Delfinen in europäischen Gewässern

    Querverweis: Bild wird über obs versandt und ist unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs abrufbar Berlin (ots) - Die WDCS, Whale and Dolphin Conservation Society, stellte heute zusammen mit der Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Renate Künast, auf einer Pressekonferenz die neue, umfassende Broschüre "Walbeobachtung in Europa. Ratgeber für die besten ...