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Die Schweizer Hotellerie im Bewährungsjahr 2009

Zürich (ots)

Nach dem Traumjahr 2008 folgte 2009 die
Bewährungsprobe: Die weltweite Wirtschaftskrise führte in der 
Schweizer Hotellerie zu rückläufigen Logiernächtezahlen. Insgesamt 
zeigte sich die Hotellerie aber deutlich krisenfester als in 
vergangenen Rezessionen.
Vor dem Hintergrund der weltweiten Wirtschaftskrise hat im 
vergangenen Jahr auch die Schweizer Hotellerie Einbussen in Kauf 
nehmen müssen. Mit einem Total von 35'588'893 nahm die Anzahl 
Logiernächte gemäss Bundesamt für Statistik um 4,7 Prozent gegenüber 
dem Vorjahr ab. Den höchsten absoluten Rückgang verzeichnete das 
erste Quartal mit einem Minus von 9,5 Prozent gegenüber der 
Vorjahresperiode. Ab Juni zeichnete sich eine leichte Entspannung ab,
die sich in den Folgemonaten fortsetzte. «Wir sind bis jetzt mit 
einem blauen Auge davongekommen», hielt Guglielmo L. Brentel, 
Präsident von hotelleriesuisse, im Rahmen der heutigen 
Medienkonferenz fest, die der Verband gemeinsam mit Schweiz Tourismus
und dem Bundesamt für Statistik durchführte. Die Hotellerie zeige 
sich weitaus krisenfester als in früheren Rezessionen und habe 
weniger gelitten als andere exportorientierte Branchen, so Brentel. 
«Zum einen hat das Impulsprogramm des Bundes für den Schweizer 
Tourismus die Nachfrage in den wichtigsten Nachbarmärkten 
angekurbelt. Zum anderen haben die Hoteliers richtig reagiert und 
sich noch stärker auf die Kundenpflege und die Optimierung ihrer 
Angebote konzentriert.» Dank solidem Fundament - die Schweizer 
Hotellerie hat sich in den letzten Jahren stark entschuldet - konnte 
die Branche auch im vergangenen Jahr weiter investieren. Die 
Entwicklung der Hotel- und Restaurantbauten weist 2009 mit einem 
Investitionsvolumen von 1'085 Millionen Franken ein Plus von 10,9 
Prozent gegenüber dem Vorjahr aus.
Robustere Logiernächte-Entwicklung bei klassierten Betrieben
Die grossen Schweizer Städte, die vom Wachstum der letzten Jahre 
am meisten profitiert hatten, verzeichneten von Oktober 2008 bis Mai 
2009 überdurchschnittlich hohe Einbrüche, erholten sich ab Juni 2009 
aber bereits wieder. Basel, Bern, Genf, Lausanne und Zürich schlossen
das Jahr 2009 mit einem Minus von 3,5 Prozent leicht besser ab als 
der Alpenraum (-5%) und liegen nach wie vor 4,7 Prozent über dem 
Stand von 2006. Bei den Sternekategorien fällt auf, dass klassierte 
Betriebe mit einem Rückgang von 3,6 Prozent im Krisenjahr markant 
weniger hohe Einbrüche verzeichnen mussten als nicht klassierte  
Betriebe (-8,2%). Innerhalb der klassierten Betriebe verzeichneten 
die 2-Sterne-Betriebe mit einem Minus von 2,3 Prozent die geringsten 
Einbrüche, während die 5-Sterne-Hotels
(-5,9%) am stärksten litten. Dabei gilt es zu beachten, dass sich die
5-Sterne-Stadtbetriebe schneller erholten als jene im Alpenraum und 
2009 bereits wieder ein Wachstum ausweisen konnten.
Branche und Verband sind weiterhin gefordert
Der Heimmarkt Schweiz erwies sich im vergangenen Jahr als deutlich
stabiler als die ausländischen Märkte. Die teils markanten Rückgänge 
bei der ausländischen Nachfrage standen in engem Zusammenhang mit den
ungünstigen Wechselkursen. Gleichzeitig sanken die Hotelpreise auf 
Grund der Wirtschaftskrise weltweit. Der internationale Preisdruck 
wird die Schweizer Hotellerie auch in Zukunft vor grosse 
Herausforderungen stellen: Wegen der hohen Lohn- und Warenkosten hat 
die Branche bei der Preisgestaltung nur wenig Spielraum. Die 
Bekämpfung der Hochkosteninsel Schweiz bleibt deshalb das wichtigste 
Thema auf der politischen Agenda von hotelleriesuisse. Weiter macht 
sich der Verband für die Aus- und Weiterbildung innerhalb der Branche
stark und setzt mit der bevorstehenden Normenrevision neue Massstäbe 
für die Schweizer Hotelklassifikation.
Schweizer Hotelklassifikation: Neue Wege, neue Normen
Die Schweizer Hotelklassifikation von hotelleriesuisse hat sich 
seit ihrer Einführung im Jahr 1979 stetig weiterentwickelt. Jüngster 
Meilenstein ist die Gründung der «Hotelstars Union», der neben 
hotelleriesuisse die Hotelverbände aus Österreich, Deutschland, 
Schweden, Niederlanden, Tschechien und Ungarn angehören. Die 
«Hotelstars Union» will die länderspezifischen Klassifikationssysteme
bestmöglich aufeinander abstimmen und damit die Vergleichbarkeit der 
Hotelsterne innerhalb von Europa erhöhen. In der Schweiz kommen das 
Punktesystem der «Hotelstars Union» sowie die revidierten Normen ab 
1. Januar 2011 zum Tragen. Der neue Normenkatalog enthält auch 
spezifisch schweizerische Kriterien - insbesondere in den Bereichen 
Sicherheit, Zustand der Infrastruktur, Dienstleistungsqualität und 
Nachhaltigkeit.

Kontakt:

hotelleriesuisse
Nora Fehr
Leiterin Kommunikation
Tel.: +41/31/370'42'80
Mobile: +41/79/310'48'32
E-Mail: kommunikation@hotelleriesuisse.ch

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