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Schweizerischer Nationalfonds / Fonds national suisse

SNF: Verleihungszeremonie des Nationalen Latsis-Preises

Bern (ots)

Der Nationale Latsis-Preis 2009 geht an die Ärztin
Mirjam Christ-Crain
Am 14. Januar erhält Mirjam Christ-Crain im Berner Rathaus den mit
100'000 Franken dotierten Nationalen Latsis-Preis 2009. Der 
Schweizerische Nationalfonds (SNF) zeichnet sie damit für ihre 
Arbeiten aus, in denen die Ärztin aufzeigt, dass Stresshormone im 
Blut Entscheidungsgrundlagen für die Behandlung von Lungenentzündung 
oder Schlaganfall liefern.
Lungenentzündungen und Schlaganfälle können einigermassen 
glimpflich oder aber lebensgefährlich verlaufen. Weil die Vorhersage 
aufgrund von äusserlichen, klinischen Zeichen sehr schwierig ist, tut
ein genauerer Blick auf das Geschehen im Körperinneren Not. Die 
35-jährige Mirjam Christ-Crain, Leitende Ärztin und 
SNF-Förderprofessorin am Universitätsspital Basel, hat in ihren 
Arbeiten erstmals aufgezeigt, dass der Gehalt an Stresshormonen im 
Blut frühzeitige Aussagen über den Krankheitsverlauf zulässt und 
somit klare Entscheidungsgrundlagen für die Behandlung von 
Lungenentzündung oder Schlaganfall liefert. Hierfür wird Christ-Crain
nun mit dem Nationalen Latsis-Preis 2009 ausgezeichnet. Diesen 
renommierten, mit 100'000 Franken dotierten Preis vergibt der SNF im 
Auftrag der Latsis-Stiftung jährlich für aussergewöhnliche 
wissenschaftliche Leistungen von jungen Forschern und Forscherinnen.
Christ-Crain hat die Konzentration von Stresshormonen wie 
beispielsweise Cortisol im Blut von Patienten gemessen und bemerkt, 
dass Patienten mit einem erhöhten Stresspegel einen schlechteren 
Krankheitsverlauf und ein erhöhtes Sterberisiko aufweisen. Eine 
gewisse Menge an Stresshormone hilft dem Körper, eine solch grosse 
Belastung wie eine Lungenentzündung oder einen Schlaganfall zu 
überstehen. «Der Stresslevel sollte nicht zu hoch, aber auch nicht zu
tief sein», sagt Christ-Crain.
Messungen des Gehalts an Stresshormonen im Blut geben also 
Aufschluss über den Schweregrad und den Verlauf dieser Krankheiten. 
Damit liefern diese Messungen Entscheidungsgrundlagen für Ärzte. Denn
anhand eines beständig hohen oder aber sehr tiefen 
Stresshormon-Gehalts können Ärzte diejenigen Patienten ausfindig 
machen, die eine intensive Betreuung und Überwachung benötigen. Die 
anderen Patienten genesen schnell und können rasch nach Hause 
entlassen werden.
Die Preisverleihung findet am Donnerstag 14. Januar 2010 um 10.30 
Uhr im Berner Rathaus (Rathausplatz 2) statt. Nach Begrüssungsworten 
von Prof. Dieter Imboden, Präsident des Nationalen Forschungsrats des
SNF, und Hans-Jürg Käser, Regierungsratspräsident des Kantons Bern, 
sprechen Dr. Spiros Latsis von der Fondation Latsis, Herr Bundesrat 
Didier Burkhalter, Prof. Denis Duboule und Prof. Stéphanie Clarke von
der Abteilung Biologie und Medizin des Nationalen Forschungsrats des 
SNF sowie die Preisträgerin Prof. Mirjam Christ-Crain.
Mirjam Christ-Crain
Nach ihrem Medizinstudium in Basel und Wien begann Mirjam 
Christ-Crain im Jahr 2001 ihre Forschungen in der Gruppe von Beat 
Müller am Universitätsspital Basel. Sie untersuchte einen Botenstoff,
der sich vor allem bei bakteriellen und viel weniger bei viralen 
Atemwegsinfektionen anhäuft. Damit zeigte sie auf, wie der 
AntibiotikaVerbrauch halbiert werden kann, ohne Einbussen in der 
Wirksamkeit der Behandlung zu riskieren. Dann forschte Mirjam 
Christ-Crain am St. Bartholomew's Spital in London auf dem Gebiet der
Stresshormone. Im Jahr 2007 habilitierte sie in Basel. Seither ist 
sie als Leitende Ärztin, seit letztem Jahr auch als 
SNF-Förderprofessorin in der Abteilung Endokrinologie des 
Universitätsspitals Basel tätig.
Medienschaffende sind herzlich eingeladen, an der Preisverleihung 
teilzunehmen. Bitte melden Sie sich beim Presse- und 
Informationsdienst des SNF an (pri@snf.ch, Tel. 031 308 23 85)
Ein Fotoporträt von Mirjam Christ-Crain kann in hoher Auflösung 
heruntergeladen werden unter: www.snf.ch > Medien > 
Medienmitteilungen
Adresse der Preisträgerin:
Prof. Dr. med. Mirjam Christ-Crain
Klinik für Endokrinologie, Diabetes und Metabolismus
Bereich Medizin
Universitätsspital Basel
Petersgraben 4
CH-4031 Basel
Tel.	+41 (0)61 328 70 80
E-Mail: 	mirjam.christ-crain@unibas.ch
Text der Medienmitteilung, Bild, Laudatio sowie das Programm der 
Preisverleihung stehen auf der Website des Schweizerischen 
Nationalfonds zur Verfügung: www.snf.ch > Medien > Medienmitteilungen

Kontakt:

Prof. Dr. med. Mirjam Christ-Crain
Klinik für Endokrinologie, Diabetes und Metabolismus
Bereich Medizin
Universitätsspital Basel
Petersgraben 4
CH-4031 Basel
Tel. +41 (0)61 328 70 80
E-Mail: mirjam.christ-crain@unibas.ch

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