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MMS Symposium 2021: Die Pandemie und die Verantwortung der Schweiz

MMS Symposium 2021: Die Pandemie und die Verantwortung der Schweiz
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Medienmitteilung MMS Symposium 2021

(MMS/Basel, 3. November 2021) Am diesjährigen Symposium des Netzwerks Medicus Mundi Schweiz haben Expert*innen aus der ganzen Welt, die Folgen der Covid-19-Pandemie für die internationale Zusammenarbeit sowie die Zukunft der globalen Gesundheit debatiert. Deutlich wurde, dass die Schweiz mehr für die internationale Bekämpfung der Pandemie tun könnte.

Bald schon zwei Jahre sehen sich Menschen weltweit durch die Corona-Epidemie herausgefordert: Rund fünf Millionen Menschen sind gestorben und Millionen weitere teilweise schwer erkrankt. Gesundheitssysteme sind massiv unter Druck geraten und vielen Menschen wurde der Zugang zu verschiedenen Gesundheitsdiensten verunmöglicht. Wirtschaftlich sind die Folgen vielerorts gravierend, für die Entwicklung einer Gesellschaft zentrale Bereiche wie Bildung oder Kultur fanden schlicht nicht mehr statt.

Die Expert*innen am diesjährigen Symposium des Netzwerks Medicus Mundi Schweiz (MMS) sind sich einig, dass noch nicht alle Folgen der Pandemie absehbar sind. So wissen wir etwa, dass die hart erkämpften Erfolge im Bereich Sexuelle und Reproduktive Gesundheit und Rechte um mindesten 10 Jahre zurückgeworfen wurde. Und wir wissen, dass die Pandemie gezeigt hat, wie wichtig die internationale Zusammenarbeit im Gesundheitsbereich und für die Gesundheit für alle ist – und wie gravierend dabei die internationale Gemeinschaft versagt hat.

Die Teilnehmer*innen drängen deshalb auf eine vertiefte internationale Gesundheitszusammenarbeit zur Stärkung von Gesundheitssystemen weltweit und für eine gerechte globale Gesundheitsordnung. Die Schweiz muss als Sitzstaat der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und verschiedener weiterer internationaler Gesundheitsorganisationen eine viel stärkere Rolle übernehmen. Was dies bedeuten könnte, führt MMS-Geschäftsführer Martin Leschhorn aus: „Die Schweiz muss selbst wieder mehr in die Gesundheitssystemstärkung in ihren prioritären Partnerländern investieren und in der globalen Gesundheit eine verantwortungsvolle und auch flexiblere Rolle übernehmen, damit der Zugang zu Medizinprodukten zur Bekämpfung von Epidemien für alle weltweit möglich wird.“

Weitere Informationen:

Martin Leschhorn Strebel, Geschäftsführer, Natel: 079 673 02 24

Carine Weiss, Projektleiterin, Natel: 079 897 75 85

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4056 Basel 
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