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CeNTech GmbH

NanoBioTec - Kongress 2001
Münster richtet internationale Kongressmesse zur Nanobiotechnologie aus

Münster (ots)

Die Anwendungen der Nanobiotechnologie sind im
Herbst wieder Thema auf dem NanoBioTec - Kongress, der auch in diesem
Jahr in Münster stattfindet. Vom 24. - 27. September treffen sich
Wissenschaftler aus der ganzen Welt, um neue Kooperationen und
gemeinsame Forschungsvorhaben zu initiieren. In sechs Workshops
referieren und diskutieren anerkannte Experten über das Potential der
Nanobiotechnologie und ihre Anwendungen. Zahlreiche Wissenschaftler
aus USA, Europa, Israel und Japan haben ihre Teilnahme bereits
zugesagt. Als perfekte Ergänzung zum Programm des Kongresses findet
die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Biophysik im Rahmen
der Veranstaltung statt. Die gleichzeitig stattfindende
Industrieausstellung erfreut sich bereits jetzt einer grossen
Nachfrage. Unterstützt wird die Veranstaltung, die vom Zentrum für
Nanotechnologie CeNTech ausgerichtet wird, von der Stadt Münster, der
Bio-Gen-Tec-NRW sowie einer Reihe von Sponsoren.
Die Nanobiotechnologie, die im Zentrum der Fachtagung steht,
beschäftigt sich mit der Untersuchung von biologischen Stoffen auf
der Skala von Proteinen, Viren, bis hin zu einzelnen Atomen (ein
Nanometer = 10-9 m = Milliardstelmeter).
Die Schwerpunktthemen der Kongressmesse sind "Nanotools for
Analysis & Manipulation", "Functional Hybrids", "Self Organization",
"NanoBioTec for Medicine", "NanoBioTec for Functional Genomics /
Proteomics" und "NanoBioTec for Information Technology". Durch die
rasante Entwicklung der Nanotechnologie sind mittlerweile eine
Vielfalt von Techniken verfügbar, mit deren Hilfe sich neue
Erkenntnisse über die Eigenschaften von biologischen Systemen
gewinnen lassen. Ein wichtiges Ziel der Nanobiotechnologie ist es
beispielsweise zu untersuchen, wie das Innere einer Zelle
funktioniert. Als kleinste Einheit des Lebens ist die Zelle das beste
Beispiel für eine perfekte Nanomaschine. In ihr findet ein kompletter
Stoffwechsel statt, der über den Zellkern als Informationsträger
gesteuert wird. Membranen spielen für Transportvorgänge sowohl in der
Zelle als auch zwischen der Zelle und ihrer Umgebung eine
entscheidende Rolle. Gegenüber herkömmlichen technischen Geräten
erreichen solche biologischen Nanomaschinen einen sehr hohen
Wirkungsgrad. Hat man verstanden, wie das Vorbild genau funktioniert,
lassen sich Baupläne und Ordnungsprinzipien von der Natur übernehmen.
Ein herausragendes Prinzip der Natur ist das der
Selbstorganisation. Es beschreibt die Fähigkeit, biologische
Strukturen nach einem vorgegebenen Bauplan entstehen zu lassen. Auf
diesem Vorbild basiert die Entwicklung künstlicher Organe oder
künstlicher Haut. Eine Vielzahl weiterer nanobiotechnologischer
Anwendungen sind Gegenstand aktueller Forschung und Entwicklung. Sei
es die Suche nach neuen Wirkstoffen zur Heilung von Krankheiten, die
Herstellung neuartiger Filtermembransysteme zur Blutreinigung, die
Erforschung neuer Implantatmaterialien für Hart- und Weichgewebe, die
Erzeugung biokompatibler Oberflächen durch nanostrukturierte
Schichten, der Bau biologischer und biochemischer Sensoren zum
Nachweis geringster Änderungen mechanischer oder elektrischer
Eigenschaften einzelner Moleküle, der Einsatz neuer
Diagnostikmethoden, die miniaturisierte Sensoren zur Messung von
beispielsweise Blutfetten nutzen, die Entwicklung von Kleinstrechnern
in Stecknadelgrösse, die Körperdaten zusammenfassen und an den
Klinikrechner zur Auswertung senden - die Auflistung der Anwendungen
nanobiotechnologischer Forschung und Entwicklung liesse sich beliebig
verlängern. Experten von Sal. Oppenheim haben jüngst ermittelt, dass
mit nanotechnologischen Produkten im Jahr 2005 ein Umsatz von 200
Mrd. Euro erzielt werden wird. Bereits in diesem Jahr beträgt das
Marktvolumen schon 50 Mrd. Euro.
Die NanoBioTec Kongressmesse bietet die Gelegenheit, sich über den
neuesten Forschungsstand dieser zukunftsweisenden Technologie zu
informieren und Kontakte zu Experten der verschiedenen Fachbereiche
herzustellen.
Informationen zur Veranstaltung und zum Thema Nanobiotechnologie
erhalten Sie unter: www.nanobiotec.de, CeNTech GmbH, Center for
Nanotechnology, Mendelstr.11, 48149 Münster, 
Tel. +49 251 980 1860.

Kontakt:

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