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100 Gemeinden und 1 Million Schweizer wollen fair einkaufen - doch Kantone schalten auf stur

100 Gemeinden und 1 Million Schweizer wollen fair einkaufen - doch Kantone schalten auf stur
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Bern (ots)

- Hinweis: Bildmaterial wird über Keystone durch Photopress
     verbreitet und steht zum kostenlosen Download bereit unter:
     http://www.presseportal.ch/de/pm/100001955 -
Christian Levrat und Hans-Jürg Fehr haben heute auf dem 
Bundesplatz 100 Riesen-Ballone fliegen lassen. Die Ballone 
symbolisieren die 100 Gemeinden, in denen Vorstösse für eine faire 
Beschaffung eingereicht wurden. Das SAH und die SP verlangen nun von 
den Kantonen, dass auch sie keine Produkte mehr kaufen, die unter 
Verletzung von Menschenrechten hergestellt wurden.
Das Schweizerische Arbeiterhilfswerk SAH sensibilisiert mit seiner
Kampagne «Keine Ausbeutung mit unseren Steuergeldern!» Gemeinden, 
Kantone und den Bund für die Anliegen einer sozial nachhaltigen 
Beschaffungspolitik. Die öffentliche Hand muss ihre Verantwortung 
wahrnehmen und beim Einkauf von Waren aus Schwellen- und 
Entwicklungsländern sicherstellen, dass diese unter fairen 
Arbeitsbedingungen und ohne Ausbeutung produziert wurden; also z.B. 
ohne Kinder- oder Zwangsarbeit.
Grosse Zustimmung bei Bund und Gemeinden
18 Monate nach Lancierung der Kampagne können wir eine erfreuliche
Bilanz ziehen: In 100 Gemeinden wurden bereits Vorstösse eingereicht.
Eine Million Schweizerinnen und Schweizer wohnen heute in Gemeinden, 
die fair beschaffen. Und der Bundesrat will in Zukunft ebenfalls fair
einkaufen: An seiner Sitzung vor einer Woche hat er eine neue 
Verordnung erlassen, welche die Forderungen des SAH nach einer fairen
Beschaffung aufnimmt.
Mit einem kleinen Festakt haben das SAH und die SP Schweiz heute 
Mittag die Erfolge der gemeinsamen Kampagne gefeiert. «Die Schweiz 
bewegt sich», steht auf den 100 weissen Riesen-Ballonen, die 
Christian Levrat, Präsident der SP Schweiz und Hans-Jürg Fehr, 
Präsident des SAH, fliegen liessen. Auf den Ballonen sind zudem die 
Namen der 100 Gemeinden mit weisser Weste aufgedruckt - von Arlesheim
bis Zürich.
Uneinsichtige Kantone
Auf Unverständnis stösst hingegen die sture Haltung vieler 
Kantonsregierungen und -parlamente. "Bisher haben uns die Kantone 
Basel-Land, Basel-Stadt, Bern, Waadt und Uri zugesichert, dass sie in
Zukunft fair beschaffen wollen. Sie haben entschieden, von allen 
ihren Lieferanten die Einhaltung der Kernarbeitsnormen zu verlangen",
stellt Hans-Jürg Fehr fest. "Warum die viele andere Kantone auf stur 
schalten, ist für mich schleierhaft. Sogar kleine Gemeinden setzten 
das Anliegen um."
Auch Christian Levrat, Präsident der SAH-Trägerorganisation SP 
Schweiz, bläst ins gleiche Horn: "Wir sind sehr erfreut über die 
Zusammenarbeit mit dem SAH. So können unsere Sektionen direkt vor Ort
etwas zu einer sozialen Ausgestaltung der Globalisierung beitragen. 
Nach dem positiven Entscheid des Bundes werden unsere 
Kantonalparteien nun die Kantone nochmals angehen."
Links:

Kontakt:

Hans-Jürg Fehr, SAH-Präsident und SP-Nationalrat
Mobile: +41/79/686'26'11

Christian Engeli, Mediensprecher SAH
E-Mail: christian.engeli@sah.ch
Mobile: +41/79/430'82'22

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