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Deutsche Messe AG

O&S 2010: Schaufenster für Nanooberflächen

Hannover/Stuttgart (ots)

Sie schützen gegen den allgegenwärtigen
Rostfraß und unerwünschte Graffitis, sie verringern die 
Schmutzanhaftungen auf Beton oder Fenstern, sie machen Gewebe und 
Stoffe unempfindlich gegen Flüssigkeiten - das Einsatzfeld von so 
genannten Nanobeschichtungen wächst kontinuierlich. Ihre 
Anwendungsmöglichkeiten betreffen nahezu sämtliche Industriezweige, 
was die speziellen Oberflächen zu einem wichtigen Querschnittsthema 
macht.
Welche Bedeutung die Nanotechnologie im Bereich der Oberflächen 
bereits erlangt hat, wird auf der O&S vom 8. bis 10. Juni 2010 in 
Stuttgart zu sehen sein. Die zweite internationale Fachmesse für 
Oberflächen und Schichten präsentiert die Anwendung von Nanotechnik 
neben den Schwerpunktthemen Galvano- und  Lackiertechnik, 
industrielle Plasma-Oberflächentechnik sowie Vorbehandlung und 
Reinigung.
SchauPlatz NANO präsentiert innovative Anwendungsbeispiele
Erstmals wird im Rahmen der O&S der SchauPlatz NANO ausgerichtet. 
Als interdisziplinäre B2B-Kommunikations- und -Vermarktungsplattform 
der Nanotechnologiebranche ist er ein seit Jahren etabliertes Forum 
in der Industrie und dient der Vernetzung zwischen Anwendern und 
Anbietern. "Wir freuen uns, in diesem Jahr unsere bewährte Plattform 
auf der O&S in Stuttgart zu präsentieren, um die Nanotechnologie 
weiter im Markt sichtbar zu machen", sagt Ronald Beiersdorff, 
Organisator des "SchauPlatz NANO", der zurzeit mit bis zu einem 
Dutzend teilnehmender Firmen rechnet.
Im Fokus stehen konkrete Beispiele und marktfähige Nanolösungen 
mit verbesserten Produkteigenschaften in der Oberflächentechnik. Dazu
gehören Bereiche wie die Oberflächenveredelung mit Nanowerkstoffen, 
die Veredelung von Automobilteilen, die antibakterielle Beschichtung 
von chirurgischen Instrumenten in der Medizin oder die Gestaltung 
atmungsaktiver und schmutzresistenter Textilien mit Nanomaterialien.
"Viele neue Materialkonzepte waren vor zehn Jahren eher noch 
Ideen. Diese sind jetzt kommerziell verfügbar. Das gilt insbesondere 
für Oberflächentechnologien, die man besonders gut in vorhandene 
Produktionsprozesse integrieren kann. Das geschieht besonders in der 
Automobilindustrie und Medizintechnik", erklärt Ralf Zastrau, 
Vorstandsvorsitzender der Nanogate AG, Göttelborn. Das Unternehmen 
bietet unter der Bezeichnung "Dotfarm-Optics" nanostrukturierte 
optische Systeme für eine bessere Lichtlenkung an. Die hochpräzise 
Oberfläche sorgt dafür, dass die Leuchtkraft gebündelt und 
zielgerichtet gelenkt wird. Somit kann die Lichtausbeute von LEDs um 
den Faktor zwei bis zehn gesteigert werden, woraus sich erhebliche 
Energieeinsparpotenziale ergeben.
Das neue Anwendungspatent gilt europaweit und beinhaltet die 
prinzipielle Bauform einer LED-Vorsatzoptik. Nanogate konzentriert 
sich bei LED-Anwendungen auf den wachstumsstarken Markt für 
Hochleistungsoptiken in den Bereichen Beleuchtungstechnik, Automotive
und Signaltechnik.
Aktuelle Marktprognosen für nanooptimierte Produkte gehen von 
einer volkswirtschaftlichen Hebelwirkung von bis zu drei Billionen 
Dollar bis zum Jahr 2015 aus - eine enorme Summe, die etwa 15 Prozent
der globalen Güterproduktion entspricht. Die Angaben stammen von Lux 
Research und finden sich im "nano.DE-Report" 2009, den das 
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) herausgegeben hat.
Das BMBF sieht sowohl bei der bereits etablierten Nanotechnik als 
auch bei den Produkten, deren Markteintritt demnächst ansteht, viele 
Oberflächenlösungen. Dazu zählen schmutzabweisende Anstriche und 
Farben, Infrarot reflektierende Nanoschichten für die 
Wärmeschutzverglasung, photokatalytische Beschichtungen für 
Dachziegel, Markisen und PVC-Profile sowie nanobasierte 
Versiegelungsschichten.
Ansprechpartnerin für die Redaktion:
Katharina Siebert
Tel.:	+49 511 89-31028
E-Mail: 	katharina.siebert@messe.de
Weitere Pressetexte und Informationen sowie Bildmaterial erhalten Sie
unter www.ounds-messe.de

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