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BAK Bundesamt für Kultur

„MEIN NAME IST BACH“ von Dominique de Rivaz für die Oscar-Nominierung 2004 angemeldet

Bern (ots)

„Mein Name ist Bach“ von Dominique de Rivaz wird die
Schweiz an der Oscar-Nominierung 2004 vertreten. Das Bundesamt für 
Kultur (BAK) ist der Empfehlung der ad hoc-Jury 
(Begutachtungsausschuss, Ausschuss Kinofilm) gefolgt und hat den 
Film der „Academy of Motion Picture Arts and Sciences“ in Los 
Angeles für die Kategorie „bester ausländischer Film“ angemeldet.
Dominique de Rivaz, 1953 in Zürich geborene Fribourgerin, hat 
verschiedene Dokumentar- und Kurzfilme gedreht und war 
Regieassistentin bei Alain Tanner. „Mein Name ist Bach“ ist ihr 
erster Spielfilm. Er wurde im Jahr 2003 auf der Piazza Grande in 
Locarno uraufgeführt und gewann den Schweizer Filmpreis 2004 als 
bester Spielfilm.
Jedermann kennt Johann Sebastian Bach. Jedermann hat schon einmal 
von Friedrich II. von Preussen gehört. Nur wenige wissen hingegen, 
dass sich die beiden begegnet sind. Während einer Woche im Mai 1747 
trafen der junge preussische König und der alte Meister in Potsdam 
zusammen, ein bedeutungsvolles Ereignis, das zwar in den 
historischen Dokumenten nur mit wenigen Zeilen erwähnt wird, von 
Dominique de Rivaz aber weitergesponnen und verfilmt wurde.
Johann Sebastian Bach reist nach Potsdam zur Taufe seines Enkels, 
des Sohnes von Carl Philipp Emanuel Bach, der damals am Hof von 
Friedrich II. von Preussen beschäftigt war. Zu Hofe eingeladen, 
stellt sich der Musiker dem König mit den Worten vor: „Mein Name ist 
Johann Sebastian Bach.“ Der Film entwirft so ein faszinierendes Bild 
zweier grosser Gestalten der Weltgeschichte. Ausgehend von einer 
wahren Begebenheit entwickelt er sich im Spannungsfeld zwischen dem 
Anspruch der absoluten Freiheit des Musikers und der absoluten Macht 
des Monarchen, zwischen einem despotischen Vater (Friedrich Wilhelm 
I.) und einem gebildeten, aufklärerischen Sohn (Friedrich II.), 
zwischen einem abwesenden Vater, der sich nur der Musik widmet 
(Bach), und einem ihn verehrenden, aber sehr talentierten Sohn (Carl 
Philipp Emanuel Bach), zwischen persönlichen Schwächen und 
öffentlicher Tugend, zwischen Realität und Fiktion.
„Mein Name ist Bach“ nimmt nicht nur den psychologischen Aspekt der 
Begegnung auf, sondern spielt auch in einem barocken, ästhetischen 
Rahmen, der besticht durch die reiche Fotografie, die – wundervolle 
– Musik des Meisters und die prunkvollen Kostüme, entworfen unter 
der Aufsicht der englischen Stardesignerin Vivienne Westwood.
Dieses Werk wurde vom „Ausschuss Kinofilm“ unter weiteren fünf 
Spielfilmen ausgewählt wegen seines weiten filmischen Atems, seiner 
überzeugenden Darstellung, seiner universell gültigen Geschichte und 
– ganz allgemein – wegen seines internationalen Potenzials.
Der Film, eine Koproduktion mit Deutschland, wurde von CAB 
Productions SA in Lausanne produziert und steht im Verleih der 
Filmcooperative Zürich. Die Produktion wurde unter anderem vom Bund 
wie auch von der Télévision Suisse Romande (TSR), von suissimage, 
von Stadt und Kanton Bern, vom Kanton Wallis und von Fonds REGIO 
unterstützt.
BUNDESAMT FÜR KULTUR
Kommunikation
Auskunft: Riccardo Franciolli, Sektion Film, Bundesamt für Kultur, 
Tel. 031 322 50 92,  riccardo.franciolli@bak.admin.ch

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