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Sucht Schweiz Sechsmal mehr Anreize zum Rauchen als zum Nichtrauchen

Sucht Schweiz
Sechsmal mehr Anreize zum Rauchen als zum Nichtrauchen
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Lausanne (ots)

Am 31. Mai ist Welttag ohne Tabak der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Doch Nichtrauchen braucht in der Schweiz eine besonders grosse Disziplin. Jugendliche begegnen in ihrem Alltag sechsmal so vielen Marketingbotschaften der Tabakfirmen wie Präventionsbotschaften. Die Initiative zum Schutz vor Tabakwerbung ist deshalb überfällig.

Jugendliche und junge Erwachsene sind die wichtigste Zielgruppe des Tabakmarketings. Über die Hälfte der heutigen Rauchenden haben vor dem Alter von 18 Jahren angefangen (http://tiny.cc/1er3ty). Wenn ein Mensch mit 21 Jahren mit dem Rauchen noch nicht angefangen hat, so wird er oder sie es kaum mehr tun. Deshalb richten Tabakkonzerne ihr Marketing systematisch auf die Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus. Untersuchungen zeigen, dass deren Lebenswelt ausserhalb der Schule auf Schritt und Tritt mit Tabakwerbung eingedeckt wird: Auf ihren zurückgelegten Wegen, beim Shopping, in der Nähe der öffentlichen Verkehrsmittel, bei Kultur- und Sportveranstaltungen, im Ausgang und immer mehr im Internet und in sozialen Netzwerken. So hat das «Observatoire» zur Beobachtung der Marketingstrategien für Tabakprodukte ( http://tiny.cc/ggr3ty)nachgewiesen, dass Jugendliche und junge Erwachsene in ihrem ausserschulischen Alltag sechsmal so vielen Tabakwerbereizen begegnen wie Präventionsbotschaften.

Kein Wunder, dass die Raucherquote nicht mehr zurückgeht: Laut Zahlen des Suchtmonitorings (http://tiny.cc/0ir3ty)stagniert der Raucheranteil in der Schweizer Bevölkerung (ab 15 Jahren) seit 2011 bei einem Viertel der Bevölkerung.

Kursänderung durch die Initiative

Tabakwerbung begünstigt das Rauchen, das ist wissenschaftlich längst erwiesen. Ein Produkt aber, das so viele Menschen tötet, darf nicht noch durch Werbung gefördert werden. Auch die Schweizer Bevölkerung spricht sich nach Umfragen (http://tiny.cc/ejr3ty) des Suchtmonitorings zu 58 % für ein totales Tabakwerbeverbot aus, Tendenz steigend. Da das eidgenössische Parlament (trotzdem) nicht bereit ist, die Tabakwerbung auch nur geringfügig einzuschränken, gibt es für die Ärzte-, Apotheker- und Gesundheitsorganisationen in der Schweiz keinen anderen Weg mehr, als eine Initiative zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung zu lancieren. Sucht Schweiz unterstützt diese Initiative und lädt die Bevölkerung ein, sie gerade am Welttag ohne Tabak zu unterschreiben. Die Initiative liegt u.a. in Arztpraxen, Apotheken und Drogerien zur Unterschrift auf, kann aber auch online (http://kinderohnetabak.ch/)unterschrieben werden.

Welttag ohne Tabak 2018

Jedes Jahr am 31. Mai begehen die WHO (http://tiny.cc/xkr3ty)und ihre Partnerorganisationen den Welttag ohne Tabak. Das Motto des Welttags ohne Tabak 2018 lautet "Der Tabak bricht das Herz". Die WHO appelliert an die Länder, die Anstrengungen zur Bekämpfung der Tabakepidemie zu verstärken.

Sucht Schweiz ist ein nationales Kompetenzzentrum im Suchtbereich. Sie betreibt Forschung, konzipiert Präventionsprojekte und engagiert sich in der Gesundheitspolitik. Das Ziel ist, Probleme zu verhüten oder zu vermindern, die aus dem Konsum von Alkohol und anderen psychoaktiven Substanzen hervorgehen oder durch Glücksspiel und Internetnutzung entstehen. Mehr als 200`000 Personen unterstützen unsere NGO.

Umfassende Informationen zu Sucht Schweiz finden Sie auf unserer Website www.suchtschweiz.ch Die vorliegende Medienmitteilung finden Sie hier: http://www.suchtschweiz.ch/aktuell/medienmitteilungen

Kontakt:

Markus Meury
Mediensprecher
mmeury@suchtschweiz.ch
Tel.: 021 321 29 63

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