Alle Storys
Folgen
Keine Story von Bundesamt für Gesundheit mehr verpassen.

Bundesamt für Gesundheit

Schweizer Anstrengungen im Rahmen der weltweiten Tabakkontrolle

Bern (ots)

Die Schweiz wird sich vom 30. April bis 5. Mai 2001
auch an der zweiten Verhandlungsrunde zum Rahmenübereinkommen zur
Tabakkontrolle (FCTC) in Genf engagieren. Prof. Thomas Zeltner,
Direktor des Bundesamtes für Gesundheit, wird die schweizerische
Delegation leiten. An den Verhandlungen legt die Schweiz besonderes
Gewicht auf eine verbesserte Information der Bevölkerung über die
Gefahren des Tabakkonsums, auf einen erhöhten Schutz von
Jugendlichen, Nichtraucherinnen und -rauchern sowie auf eine
wirkungsvolle Besteuerung von Tabakprodukten.
Die Schweiz hat im Oktober 2000 an der ersten Verhandlungsrunde
zum Rahmenübereinkommen zur Tabakkontrolle (FCTC) in Genf
teilgenommen. Diese war von der Regelung diverser Verfahrensfragen
geprägt. Der Präsident des Internationalen Verhandlungsorgans, der
brasilianische Botschafter Celso Amorim, hat in der Folge einen
ersten Textentwurf für das Uebereinkommen vorgelegt, auf dessen
Grundlage die weiteren Verhandlungen geführt werden. Dieser Entwurf
beinhaltet ein klares politisches Bekenntnis der internationalen
Staatengemeinschaft zur zwischenstaatlichen Regelung des Tabakkonsums
und entsprechende internationale Bestimmungen zur Harmonisierung
nationaler Vorschriften. Das Uebereinkommen soll nach den
Vorstellungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) spätestens im
Frühjahr 2003 zur Unterzeichnung durch die Mitgliedstaaten bereit
stehen. Bis dahin werden drei bis vier zusätzliche Verhandlungsrunden
notwendig sein.
Die schweizerische Delegation an den weiteren Verhandlungen wird
von Prof. Thomas Zeltner, Direktor des Bundesamtes für Gesundheit,
geleitet werden. Die Schweiz legt den Schwerpunkt der Tabakkontrolle
auf die bessere Information der Bevölkerung vor den Gefahren des
Tabakkonsums, den erhöhten Schutz von Jugendlichen sowie
Nichtraucherinnen und rauchern und eine wirkungsvolle Besteuerung von
Tabakprodukten.
Im Jahr 2000 starben weltweit über 4 Millionen Menschen an den
Folgen des Tabakkonsums. Auf der Basis des derzeitigen
Konsumverhaltens sagt die WHO für das Jahr 2030 eine Zahl von 
jährlich 10 Millionen Opfern des Tabakkonsums voraus. Eine solche
Zahl würde jede andere Sterblichkeitsrate infolge einer
Einzelkrankheit übersteigen und einen Sechstel aller Todesfälle
weltweit ausmachen.

Kontakt:

Dr. Reto Dürler, Leiter a.i. Stabsstelle
Internationale Angelegenheiten, BAG
Tel. +41 31 322 96 49

Eidgenössisches Departement des Innern
Presse- und Informationsdienst

Weitere Storys: Bundesamt für Gesundheit
Weitere Storys: Bundesamt für Gesundheit
  • 12.04.2001 – 08:58

    Impfung gegen Meningokokken-Erkrankungen?

    Bern (ots) - Die in den letzten Jahren beobachtete Zunahme der invasiven Meningokokken-Erkrankungen, insbesondere der durch die Serogruppe C verursachten Fälle, hat sich in diesem Jahr weiter fortgesetzt. In den letzten 12 Monaten wurden dem BAG 197 Fälle gemeldet (alle Serogruppen, provisorische Daten); dies sind 15% mehr als in den 12 Monaten zuvor. Die Ursache für diese Zunahme, die auch in anderen Ländern ...