Alle Storys
Folgen
Keine Story von Bundesamt für Veterinärwesen mehr verpassen.

Bundesamt für Veterinärwesen

BVET: Kühe im Schnee: Erst Wind und Nässe lassen Tiere schlottern

(ots)

Kühe können auch im Winter dauernd auf der Weide gehalten werden. Mit ihrem Fell frieren sie an trockenen Wintertagen selbst bei Minustemperaturen nicht. Bei Regen und Wind aber sind Kühe bedeutend kälteempfindlicher: Das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) hat deshalb nun Mindestanforderungen zum Witterungsschutz für dauernd im Freien gehaltene Nutztiere festgelegt.

In einer neu veröffentlichten "Information Tierschutz" beschreibt 
das BVET, wann ein Witterungsschutz nötig ist und was er Kühen, 
Ziegen, Schafen, Schweinen und Pferden bieten muss. Dabei muss nicht 
zwingend ein gebauter Unterstand vorhanden sein. Es kommt auch ein 
natürlicher Witterungsschutz, etwa eine dichte Hecke, in Frage. 
Wichtig ist im Winter, dass die Tiere bei Nässe vor Wind geschützt 
sind und ein trockenes Plätzchen zum Liegen haben. Zudem muss der 
Witterungsschutz so angelegt sein, dass auch rangniedere Tiere ihn 
betreten können. Mit einem solchen Witterungsschutz können Kühe in 
der Schweiz prinzipiell den ganzen Winter hindurch draussen bleiben: 
In Versuchen hielten Mastmunis an trockenen Wintertagen Kälte von 
bis zu minus 30 Grad Celsius aus. Auch lassen sich Rinder gerne 
einschneien, selbst wenn ihnen ein trockener Unterstand zur 
Verfügung steht.
Nicht nur auf der Weide, auch in offenen Stallgebäuden können 
Tiere tiefen Temperaturen ausgesetzt sein. Diese Haltungsform ist 
etwa bei Schweinen zunehmend verbreitet. Wichtig bei Kälte ist, dass 
die Schweine stets einen warmen, zugfreien Liegebereich aufsuchen 
können. Ab welchen Temperaturen Tierhalter solche Massnahmen 
ergreifen müssen, damit die Tiere nicht frieren, hat das BVET in den 
nun revidierten Richtlinien für die Haltung von Schweinen 
festgelegt.
BUNDESAMT FÜR VETERINÄRWESEN
Medien- und Informationsdienst
Auskunft:	
Nina Keil, Zentrum für tiergerechte Haltung Tänikon	
052 / 368 33 76

Weitere Storys: Bundesamt für Veterinärwesen
Weitere Storys: Bundesamt für Veterinärwesen
  • 17.11.2003 – 16:15

    BVET: EU-Agrarrat öffnet Grenze für Schweizer Rinder

    (ots) - Schweizer Rinder können wieder nach ganz Europa exportiert werden. Durch einen Entscheid des EU-Agrarrats vom 17. November anerkennt die Europäische Union die Schweizer Vorschriften zur Rinderkrankheit BSE als gleichwertig an. Handelsschranken einzelner EU- Mitgliedsländer gegen Schweizer Rinder sind damit unzulässig. Der Entscheid des Agrarrates ist die Folge intensiver Verhandlungen der ...

  • 14.11.2003 – 14:20

    BVET: Maul- und Klauenseuche: Tierärzte und Behörden sind bereit

    (ots) - Erstmals wurde in der Schweiz in einer gross angelegten Notfallübung ein massiver Ausbruch der Maul- und Klauenseuche durchgespielt. Neben den Bekämpfungsmassnahmen vor Ort galt es auch, das Zusammenspiel zwischen Kantonalen Veterinärämtern, Wissenschaftlern und dem Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) zu üben. Die erste Bilanz nach Abschluss der ...

  • 10.11.2003 – 10:15

    BVET: Maul- und Klauenseuche: Notfall üben

    (ots) - Einen Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) proben das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) zusammen mit Behörden von vier Westschweizer Kantonen am 12./13. November 2003. Mit der MKS- Übung NOSOS (griech. für Krankheit) werden die vorhandenen Notfallszenarien in der Praxis überprüft. So tritt erstmals das Nationale Krisenzentrum am BVET in Bern zusammen, um die Massnahmen zur Eindämmung der ...