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Staatskanzlei Luzern

Besuch der "International Alliance of Women" in Luzern

Luzern (ots)

Eine internationale Delegation von Frauen aus der
ganzen Welt machte auf ihrer Tour de Suisse féministe in Luzern Halt.
Unter dem Motto der Vernetzung - gemäss einleitenden Worten von 
Regierungsrat Dr. Markus Dürr unerlässlich für gesellschaftlichen 
Wandel - fand im Kantonsratssaal ein Austausch statt mit Personen, 
die sich in Luzern seit vielen Jahren für die Gleichstellung von Frau
und Mann einsetzen.
Am 16. Juni 2009 waren Frauen aus Südafrika, Frankreich, Pakistan,
Burkina Faso, Deutschland, Australien und vielen weiteren Ländern in 
Luzern zu Gast. Der Schweizerische Verband für Frauenrechte wird 
100-jährig und zum Anlass dieses Jubiläums kommt der internationale 
Dachverband International Alliance of Women, eine von der UNO 
akkreditierte weltweite Frauenorganisation, auf Besuch in die 
Schweiz. Die erste Tour de Suisse féministe führt die Delegation zu 
Orten und Organisationen in der Schweiz, die zum heutigen Stand der 
Gleichstellung von Frau und Mann in der Schweiz beigetragen haben und
dies immer noch tun.
Auf Einladung des Kantons und der Universität Luzern wurde die 
internationale Delegation im Regierungsgebäude von Personen 
empfangen, die sich seit Jahren für die Gleichstellung von Frau und 
Mann in Luzern einsetzen - sei es in der Politik, in 
Frauenorganisationen, im Bildungsbereich oder in der öffentlichen 
Verwaltung.
Regierungsrat Dr. Markus Dürr wies in seinem Grusswort auf die 
Bedeutung von Vernetzung und Austausch für gesellschaftlichen Wandel 
hin. Chancengerechtigkeit und Integration für alle Menschen 
unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Alter, Behinderung und sexueller
Orientierung - diese grosse gesellschaftliche Herausforderung könne 
nur gemeinsam und vernetzt angegangen werden.
Thematische Inputs führten die Gäste ein in die Thematik der 
Gleichstellung von Frau und Mann in Luzern. Die drei Referentinnen 
von Kanton, Universität und Nichtregierungsbereich zeigten auf, was 
bisher erreicht wurde und wo nach wie vor Handlungsbedarf besteht, 
bis die tatsächliche Gleichstellung von Frau und Mann erreicht ist.
Viel erreicht - viel zu tun! So das Fazit der Referentinnen. Seit 
Einführung des Frauenstimmrechts 1971, wofür der Schweizerische 
Verband für Frauenrechte unermüdlich gekämpft hat, hat sich zwar 
Vieles verändert. Nach wie vor besteht jedoch Handlungsbedarf bei der
Lohnungleichheit, in Bildung, Politik, Vereinbarkeit von Beruf und 
Familie und Gewalt. So fördert beispielsweise das Bundesprogramm 
"Chancengleichheit von Frau und Mann an Schweizer Universitäten" die 
Berufung von Professorinnen; Mentorinnen unterstützen akademischen 
Nachwuchs und die Vereinbarkeit von akademischer Karriere und Familie
wird verbessert.
Auch viele Nichtregierungsorganisationen setzen sich für die 
tatsächliche Gleichstellung von Frau und Mann ein, beispielsweise für
die Umsetzung der internationalen Frauenrechtsinstrumente in der 
Schweiz. Auch hier vernetzt, gemeinsam und im Austausch miteinander -
getreu dem Motto des heutigen Tages.
X-elle, eine Frauenband der Hochschule Luzern (Design und Kunst), 
sorgte für musikalische Untermalung im Lichthof während der 
Mittagspause. Die Tour de Suisse féministe führt die internationalen 
Gäste weiter Richtung Bern, Estavayer-le-Lac und Genf.

Kontakt:

Flurina Derungs
Fachspezialistin Gleichstellung von Frau und Mann
Fachstelle Gesellschaftsfragen
Tel.: +41/41/228'67'15
Internet: www.disg.lu.ch/gleichstellung

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  • 16.06.2009 – 14:52

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