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Staatskanzlei Luzern

Hochwasserentlastungskanal und neue Kantonsstrasse in Willisau eingeweiht

Luzern (ots)

Nach einer Bauzeit von zwei Jahren sind die
Hochwasserschutzmassnahmen an der Enziwigger in Willisau realisiert 
und die Abschlussarbeiten an der neuen Kantonsstrasse werden 
termingemäss Ende Juli 2009 vollendet. «Die Bauwerke bringen Willisau
mehr Sicherheit und höhere Wohnqualität», erklärte 
Regierungspräsident Max Pfister am 1. Mai 2009 an der Einweihung.
Der Vorsteher des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartements lobte 
alle am Bau Beteiligten für die fachmännische Realisierung des 
komplexen Projektes. Die Bauarbeiten verliefen planmässig und 
unfallfrei, der vom Kantonsrat bewilligte Kredit von 24,5 Millionen 
Franken wird eingehalten. An den Kosten beteiligen sich der Bund, der
Kanton und die Stadt Willisau. Die Mobiliar-Versicherung leistet 
einen namhaften Beitrag an die Aufwendungen der Gemeinde.
Eine kombinierte Lösung Die Planer standen vor über zehn Jahren 
vor keiner leichten Aufgabe: Zum einen galt es die Enziwigger, die 
wiederholt grosse Überschwemmungen verursacht hatte, hochwassersicher
zu gestalten. Zum andern sollte das Städtchen Willisau vom 
Durchgangsverkehr nach Hergiswil entlastet werden. 26 Varianten und 
Subvarianten wurden untersucht und schliesslich das jetzt realisierte
Projekt entwickelt, eine kombinierte Lösung für beide Anliegen.
Neuer Entlastungskanal Zentrales Element des Grossprojektes ist 
der 700 Meter lange Entlastungskanal Enziwigger zwischen Chirbelmatt 
und Löwenplatz. Der Kanal mit einem Querschnitt von 5,2 x 2,6 Meter 
kann 75 Kubikmeter Wasser pro Sekunde abführen, womit sich zusammen 
mit dem Altlauf der Enziwigger eine Gesamtkapazität von 100 
Kubikmetern pro Sekunde ergibt. Bei der Überschwemmung im Jahre 2005 
betrug die Abflussmenge ca. 70 Kubikmeter pro Sekunde.
Der Kanal wurde im Sommer 2008 in Deckelbauweise erstellt. Dank 
dieser Konstruktionsweise konnte die Sperrung der Adlermattstrasse 
auf sieben Wochen beschränkt werden. Der Altlauf der Enziwigger wurde
entlang der Festhalle auf einer Länge von rund 500 Metern verschoben.
Bis Ende Juli 2009 wird der Altlauf beim Lustgarten instand gestellt 
und die Bachsohle renaturiert sein. Eine neue Rechenanlage in der 
Hirseren sorgt jetzt für den Schwemmholzrückhalt.
Neue Kantonsstrasse Auf der neuen, 1000 Meter langen 
Kantonsstrasse zwischen Schlüsselacher und Löwenplatz kann inskünftig
das Städtchen umfahren werden. Der neue Kantonsstrassenabschnitt 
verläuft zum grössten Teil auf dem Deckel des Entlastungskanals. Drei
Brücken und der Löwen-Kreisel sowie ein 350 Meter langer Rad- und 
Gehweg sind weitere Bestanteile dieses Strassenprojekts.
Die Deckbelagsarbeiten auf den Strassen und Plätzen, die 
Signalisationen und Markierungen wie auch die Bepflanzungen werden 
termingemäss bis Ende Juli 2009 ausgeführt. Ebenfalls noch in den 
nächsten Wochen werden die Lärmschutzwände entlang der 
Adlermattstrasse montiert. Bei einigen Häusern wurden 
Lärmschutzfenster eingebaut.
Anspruchsvolle Aufgaben Die Wasserbau- und Strassenbauarbeiten 
stellten die Bauleute vor grosse Herausforderungen. So mussten 
während der ganzen Bauzeit aufwändige Provisorien für den 
Wasserabfluss bereitgestellt werden. Um die Fische zu schützen, wurde
der Bach vor jedem Eingriff elektrisch ausgefischt und der 
Alkaligehalt wurde ober- und unterhalb der Baustelle kontinuierlich 
gemessen und überwacht.
Grosse Freude in Willisau Es lasse sich kaum beschreiben, wie froh
und erleichtert der Stadtrat von Willisau heute sei, sagte 
Stadtpräsident Robert Küng. Dank der Zusammenarbeit und Beteiligung 
von Bund und Kanton habe die Stadt Willisau ein Jahrhundertbauwerk 
mit hohem Nutzen erhalten. Lobend erwähnte er alle am Bau 
Beteiligten, die ein aussergewöhnlich komplexes Tiefbauwerk mitten im
bewohnten und stark befahrenen Gebiet vorzüglich realisiert hätten.
Die Einweihung in Willisau fand im Rahmen eines Kunsterlebnisses 
statt. Unter dem Patronat des Männerchores Concordia wurde der neue 
Entlastungskanal in ein begehbares Kunstwerk mit Klang- und 
Lichtinstallationen verwandelt.
ots.Originaltext: Staatskanzlei Luzern
Internet: www.presseportal.ch

Kontakt:

Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement
Tel.: 041 228 53 52

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