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Staatskanzlei Luzern

Symposium der SUK gemeinsam mit der Universität Luzern

Luzern (ots)

Wer sind die Besten? Chancengleichheit in Berufungsverfahren oder:
Von Seilschaften und Flaschenzügen
Nach wie vor lässt der Anteil an
Universitätsprofessorinnen in der Schweiz, aber auch in anderen
europäischen Ländern zu wünschen übrig. Die Differenz ist längst
nicht mehr mit den Unterschieden bei den Studierendenzahlen und auch
nicht mit der Anzahl oder der Qualität von Studienabschlüssen zu
erklären. Für diesen Gender-Gap sind historische, strukturelle und
hochschulpolitische Gegebenheiten, sowie soziale und
gesellschaftliche Rollenvorstellungen verantwortlich.
Berufungsverfahren an Universitäten sind heisse Eisen:
geheimnisumwitterte Personalfindungsprozesse, die historisch
gewachsen aber kaum wirklich reformiert wurden, an denen Frauen
anscheinend nicht problemlos teilhaben können. Hier möchte das
Symposium vom 23. März ansetzen: Ausgehend von der Tatsache, dass der
Beitrag von Frauen an die wissenschaftliche Erkenntnis unverzichtbar
ist, werden akademische Karrieren, Leistungs- und
Exzellenzbeurteilungen genauer betrachtet. Konventionen, Vorurteile
und Konkurrenz in Auswahlverfahren stehen zur Debatte. Es werden
aktuelle Forschungsresultate präsentiert sowie konkrete Modelle für
den Einbezug von Gender-Expertise in Berufungsverfahren vorgestellt,
welche an Schweizer Universitäten praktiziert werden.
Als Referierende konnten renommierte Fachleute aus dem In- und
Ausland gewonnen werden. So wird u.a. Prof. Klaus Landfried,
ehemaliger Präsident der Deutschen Hochschulrektorenkonferenz (HRK),
am Symposium mitwirken. Er wird zum Thema "Frauen in der Wissenschaft
- der lange Weg zu einer neuen Kultur der Innovation" sprechen. Frau
Prof. Doris Henne-Bruns, Ärztliche Direktorin des Uniklinikums Ulm,
geht auf Exzellenzdiskurse ein. Sie vertritt die These, dass erst die
vollständige Transparenz der Auswahlprozesse und damit die Anwendung
objektiver Kriterien zu einer gerechten Bestenauslese führen wird.
Eine neue Perspektive
Das Bundesprogramm Chancengleichheit hat auch in seiner
Fortsetzung 2004-2007 die Erhöhung des Frauenanteils bei den
Professuren zum Ziel. 14 Prozent sollen es Ende 2006 sein, was als
Zwischenziel in Reichweite liegt. Eine kritische Auseinandersetzung
mit Berufungsverfahren an Universitäten ist lohnend, da diese auf dem
weiteren Weg zu einer ausgewogenen Vertretung eine Schlüsselrolle
spielen.
Am Symposium werden gegen hundert Personen aus der Leitung und der
Professorenschaft der Schweizer Universitäten,
Personalverantwortliche, aber auch Personen aus dem Mittelbau und der
Studierendenschaft vertreten sein.
Das Symposium findet statt: Donnerstag, 23. März 2006, 9 bis 17
Uhr, Universität Luzern, Union, Löwenstrasse 16, Luzern.

Kontakt:

Barbara Müller, Organisatorin, Universität Luzern
Tel. +41/41/228'73'44
Mobile +41/79/507'53'78

Judith Lauber-Hemmig
Informationsbeauftragte Universität Luzern
Tel. +41/79/755'27'75

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