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Staatskanzlei Luzern

Kanton Luzern reorganisiert Zivilstandswesen

Luzern (ots)

Der Kanton Luzern setzt die vom Bund
geforderte Reorganisation der kantonalen Zivilstandswesen zügig um.
Bereits auf den 1. Januar 2004 sollen die regionalisierten
Zivilstandsämter starten und die Zivilstandsbeamten müssen dann zu
mindestens zu 40 Prozent ihrer Arbeitszeit in dieser Funktion tätig
sein. Weiter haben die Kantone einen grundlegenden Systemwechsel zu
vollziehen, der durch die Einführung der Informatik bedingt ist:
Einzel- und Familienregister werden neu in ein einziges
Standesregister zusammengeführt. Der Kanton Luzern will diesen
Wechsel ebenfalls bis 1. Januar 2004 vollzogen haben.
Der Regierungsrat des Kantons Luzern hat beschlossen, dass das
Zivilstandswesen im Kanton Luzern wie bis anhin eine Vollzugsaufgabe
der Gemeinden bleiben soll. Er will die Vorgaben der eidgenössischen
Zivilstandverordnung bereits auf den 1. Januar 2004 erfüllen. Damit
unterschreitet er die vom Bund gesetzten Fristen deutlich.
Zivilstandsämter regionalisieren
Der Regierungsrat schlägt vor, die Zivilstandsämter zu
regionalisieren und dafür 8 bis 10 Zivilstandskreise zu bilden.  Der
vom Regierungsrat eingesetzte Projektausschuss, präsidiert von Kaspar
Lang, Gemeindeammann Buchrain, ist paritätisch aus Vertreter/innen
der Gemeinden und des Kantons gebildet. Gesamt-Projektleiterin ist
Luzia Kurmann, Regierungsstatthalterin des Amtes Willisau. Im Februar
2002 informierte die Projektleitung an Informationsveranstaltungen
die Gemeinden über die Vorstellungen zur Bildung von 8 bis 10
Zivilstandskreisen mit den entsprechenden Standortgemeinden für die
Zivilstandsämter. Die Gemeinden waren eingeladen, bis Anfang Oktober
2002 die Zivilstandskreise zu bilden und Standortgemeinden zu
bestimmen.
Folgende Zivilstandskreise und Standortgemeinden sind vorläufig
vorgeschlagen:
- Stadt Luzern (inkl. Meggen)
   - Littau (inkl. Malters und Schwarzenberg)
   - Kriens
   - Horw
   - Greppen-Weggis-Vitznau
   - Sursee
   - Oberer Sempachersee
   - Willisau-Stadt
   - Ebikon
   - Wolhusen
   - Emmen
   - Hochdorf
In einzelnen Zivilstandskreisen sind die Verhandlungen über die
Zusammenarbeit der Gemeinden noch nicht abgeschlossen.
Der Zeitplan sieht vor, dass dem Regierungsrat die Organisation
der
Zivilstandskreise mit den jeweiligen Standortgemeinden im Frühjahr
2003 zur Genehmigung vorgelegt werden.
Infostar bedingt Systemwechsel
Das schweizerische Zivilstandswesen wird künftig auf der
Informatik-Lösung Infostar des Bundes basieren. Die Zivilstandsämter
erhalten damit ein modernes, effizientes Werkzeug, das aber einen
grundlegenden Systemwechsel im Zivilstandswesen bedingt. Einzel- und
Familienregister werden dabei neu in eine einziges "Standesregister"
zusammengeführt. Konkret heisst das: Das Familienregister fällt weg.
Die neue Technologie ermöglicht, dass alle "Ereignisse" - also
Geburt, Heirat, Tod etc. - im neuen Standesregister abrufbar sind.
Für die Einführung von Infostar im Kanton Luzern ist Projektleiterin
Luzia Kurmann verantwortlich.
Zusammensetzung des Projektausschusses:
Vertretung Gemeinden:
   - Kaspar Lang, Gemeindeammann Buchrain (Vorsitz)
   - Toni Christen, Gemeindeschreiber Eschenbach (Vertreter Verband 
     der Luzerner Gemeinden, VLG
   - Beatrice Grob, stv. Geschäftsführerin VLG
Vertretung Kanton:
   - Beat Hensler, Departementssekretär Justiz-, Gemeinde- und
     Kulturdepartement (JGKD)
   - Judith Lauber, Leiterin Amt für Gemeinden, JGKD
   - Heinz Bösch, Organisations- und Informatikbeauftragter, JGKD

Kontakt:

Staatskanzlei des Kantons Luzern
Zentraler Informationsdienst
Tel. +41/41/228'60'00
mailto:infokanton@lu.ch

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