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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Träume werden wahr, Visionen werden Wirklichkeit

(ots)

Vaduz, 6. März (pafl) -

Regierungschef Otmar Hasler
befindet sich seit dem 2. März in Begleitung seiner Frau Traudi, 
Botschafter Roland Marxer, Marie Louise Eberle, Präsidentin des 
Liechtensteinischen Entwicklungsdienstes (LED), und Rudolf Batliner, 
Geschäftsführer des LED, in Peru. Er möchte sich vor Ort ein Bild 
von der Wirkung der liechtensteinischen Entwicklungszusammenarbeit 
machen und den involvierten Partnern für ihre Arbeit danken. Privat 
nehmen an der Reise Ruth Vogt und Heidi Marxer teil. Sie vertreten 
die Familie Vogt und den Freundeskreis Schwester Rebecca, welche die 
Arbeit der Missionarin Schwester Rebecca Frick seit Jahren mit 
beträchtlichen finanziellen Mitteln unterstützen. Mit dem Besuch bei 
Schwester Rebecca in Peru löst der Regierungschef ein Versprechen 
ein, das er ihr bei der 40 Jahr-Feier des LED vor einem Jahr gab. 
Sie hatte ihn bei der Feier im TAK auf das grosse 
Regionalentwicklungsprojekt in Moro und im Loco-Tal neugierig 
gemacht.
Der Besuch des Regierungschefs am 4. März wurde zum Anlass genommen, 
den Gewerbehof von Moro feierlich zu eröffnen. Nach einer von 
Bischof Francisco Simón Piorno zelebrierten Messe wurde jedes 
Gebäude einzeln eingeweiht, wobei jeweils zwei der Gäste als 
Taufpaten dienten. Darauf folgte der offizielle Festakt, der mit den 
Landeshymnen von Peru, Liechtenstein und Österreich begann. Der 
Vizepräsident von ACU begrüsste die über 300 Gäste. ACU bedeutet 
"Gehen wir gemeinsam" und ist die lokale, von Schwester Rebecca 
präsidierte Entwicklungsorganisation von Moro. Sie koordiniert alle 
Entwicklungsaktivitäten, die aus Liechtenstein und Österreich 
unterstützt werden. Die Ansprachen des Regierungschefs, der 
Generaloberin der Vinzentinerinnen aus Zams, der Präsidentin des LED 
sowie der örtlichen Vertreter brachten die Freude und den Dank über 
die gute Zusammenarbeit und die erbrachten Leistungen zum Ausdruck. 
Regierungschef Hasler zeigte in seiner Rede auf, welche 
herausragende Rolle fünf Frauen in der Verwirklichung dieser 
Projekte gespielt haben. Er rief die Männer dazu auf, den Frauen in 
Fragen von Fortschritt und Entwicklung Vertrauen zu schenken und sie 
mehr zu beteiligen. Schwester Maria Gerlinde erinnerte dankbar an 
den früheren Vorsteher von Balzers, Mane Vogt, der die Gründung des 
Freundeskreises angeregt hatte. Sie bedankte sich beim 
Freundeskreis, der Familie Vogt und beim LED für die jahrelange 
Unterstützung.
Nach dem Mittagessen und einem vielfältigen kulturellen Programm 
nahm der Regierungschef gemeinsam mit den Vertretern des LED den 
Spatenstich für das Landwirtschaftsmodul vor. Dieses soll in erster 
Linie dazu dienen, lokale landwirtschaftliche Produkte zu veredeln 
und weiter zu verarbeiten, so dass eine erhöhte Wertschöpfung im Tal 
bleibt. Rudolf Batliner wies in seiner kurzen Ansprache darauf hin, 
dass Entwicklung mehr bedeute als der Aufbau von Infrastrukturen. Es 
gehe in erster Linie darum, in den Köpfen der Menschen neue 
Denkweisen und in der Zusammenarbeit veränderte Organisationsformen 
zu schaffen.
Der anschliessende Rundgang durch den Gewerbehof mit einem 
ausgedehnten Besuch in der Näherei, wo der neue Stickautomat 
bewundert werden konnte, endete in der angrenzenden kleinen 
Landwirtschaft der Schwestern. Sie ist für Schwester Rebecca eine 
willkommene Abwechslung zur anstrengenden Arbeit im Internat und im 
Aufbau der verschiedenen Projekte. Die Buben aus dem Internat müssen 
dort tatkräftig mitarbeiten, damit sie den Bezug zur bäuerlichen 
Arbeit ihrer Eltern in den Bergen nicht verlieren.
Am Sonntag war ein Lokalaugenschein auf der Fahrt auf der vom LED 
finanzierten Bergstrasse ins Tal des Rio Loco. Bei der dritten 
Überquerung des Rio Loco, der seinem Namen "verrückter Fluss" alle 
Ehre machte, musste umgekehrt werden, da der Fluss wegen des Regens 
der vergangenen Tage sehr viel Wasser führte. So warteten die 
Bewohner von Pichiu am Ende der Strasse vergeblich auf den hohen 
Besuch. Dieser war von der Strasse durch das geologisch sehr 
schwierige und imposante Gelände beeindruckt. Noch mehr beeindruckte 
allerdings, wie die Menschen den steinigen Feldern in steilen Hängen 
ihre tägliche Nahrung abtrotzen.
Mit einem Abendessen in der Schwesterngemeinschaft fand ein Tag sein 
Ende, der Abenteuer und direkten Anschauungsunterricht in Sachen 
Entwicklung brachte. Der Regierungschef gratulierte den Zamser 
Schwestern zu all dem, was sie in den 23 Jahren, die sie in Moro 
sind, geleistet haben, und wünschte ihnen weiterhin viel Kraft und 
Freude.

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