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Fürstentum Liechtenstein

pafl: Internationaler Tag gegen Rassismus

(ots)

Vaduz, 19. März (pafl) -

Seit 27 Jahren begeht die
internationale Gemeinschaft am 21. März den Internationalen Tag 
gegen Rassismus. Dieses Jahr ist der morgige Tag insbesondere dem 
Gedenken an den Völkermord in Ruanda gewidmet, der vor 10 Jahren 
mindestens 800'000 Menschen das Leben kostete. In Liechtenstein 
setzt sich eine ämterübergreifende Arbeitsgruppe für die Verbeugung 
und Bekämpfung von Rassismus ein.
Rassismus ist ein Phänomen, das dem Konzept der universellen 
Menschenrechte und der darin verankerten Idee der menschlichen 
Würde, die jedem Menschen in gleicher Weise zukommen soll, 
grundsätzlich widerspricht. Völkermord als systematische und 
organisierte Tötung von Menschen auf Grund ihrer ethnischen oder 
nationalen Zugehörigkeit ist eine der extremsten Formen von 
Rassismus. Heuer jährt sich der Völkermord in Ruanda, in welchem 
unvorstellbare Massaker zum Tod von über 800'000 Tutsis und 
gemässigten Hutus führten, zum zehnten Mal. In seiner Rede 
anlässlich des morgigen Tags gegen Rassismus hat UNO-Generalsekretär 
Kofi Annan daher die Einsetzung eines Sonderberaters für die 
Verhinderung von Völkermord angekündigt. Auch die Sklaverei, welche 
die Unterwerfung von Menschen auf Grund einer Ideologie der 
Minderwertigkeit legitimiert, ist eine der schrecklichsten 
Auswirkungen rassistischen Denkens. Das Jahr 2004 ist von der UNO- 
Generalversammlung zum internationalen Jahr des Gedenkens an den 
Kampf um die Abschaffung der Sklaverei erklärt worden. Das Jahr soll 
insbesondere der Bekämpfung moderner Formen der Sklaverei wie 
Menschenhandel, Zwangsarbeit und sexuelle Ausbeutung gewidmet 
werden.
Sensibilisierung und Aufklärung in Liechtenstein
In Liechtenstein ist öffentliches rassistisches Handeln und 
Verbreitung von rassistischen Ideen und Materialien strafbar. Im 
letzten Jahr sind bei der Staatsanwaltschaft insgesamt sechs 
Anzeigen wegen Rassismus bzw. rassistisch motivierten Straftaten 
eingegangen. Ausserdem sind 13 Gewaltereignisse angezeigt worden, in 
welche Skinheads involviert waren. Seit Juni 2002 besteht eine 
ämterübergreifende Arbeitsgruppe unter dem Vorsitz des Amts für 
Auswärtige Angelegenheiten, welche sich für die Prävention und 
Bekämpfung von Rassismus in Liechtenstein einsetzt. Im vergangenen 
Jahr initiierte die Arbeitsgruppe Vorträge und Diskussionen zum 
Thema Menschenrechte und Rassismusprävention in verschiedenen 
Amtsstellen, welche Berührungspunkte mit dem Thema aufwiesen sowie 
in der Kriminalpolizei und der Schulleiterkonferenz. Im laufenden 
Jahr sind weitere Aktivitäten im Bereich der Bewusstseinsbildung der 
Behörden und der Medien geplant. Ausserdem soll eine verbesserte 
Datenlage die Identifizierung möglicher Bereiche von 
gesellschaftlicher Benachteilung von Ausländerinnen und Ausländern 
erleichtern. Schliesslich setzt sich die Arbeitsgruppe für einen 
umfassenden Ansatz von Integration von Ausländerinnen und Ausländern 
in Liechtenstein ein, weil gegenseitiges Verständnis, Respekt und 
Toleranz die wichtigsten Voraussetzungen für ein friedliches 
Miteinander und für die Verhinderung rassistischer oder 
fremdenfeindlicher Tendenzen darstellen.

Kontakt:

Amt für Auswärtige Angelegenheiten
Alicia Längle
Tel.: +423/236 60 58
alicia.laengle@aaa.llv.li

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