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Fürstentum Liechtenstein

Jeder fünfte Bauernhof in Liechtenstein wirtschaftet nach den biologischen Richtlinien

Vaduz (ots) Rund 20% aller liechtensteinischen
Landwirtschaftsbetriebe arbeiten im Jahr 2001 nach den Richtlinien
des biologischen Landbaues. Damit konnte Liechtenstein seine
Spitzenstellung im biologischen Landbau ausbauen. Diese Betriebe
bewirtschaften insgesamt 820 Hektaren, das sind 21 % der gesamten
landwirtschaftlichen Nutzfläche unseres Landes. Der Biolandbau ist
vor allem im Berggebiet stark vertreten.
Der Biolandbau hat sich in unserem Land in den letzten Jahren gut
entwickelt und etabliert. Vor allem in der Gemeinde Triesenberg
wirtschaften 80% der Betriebe nach den Richtlinien der Bio-Suisse.
Bei den meisten Betrieben im Berg- und im Talgebiet ist die
Milchwirtschaft der Hauptbetriebszweig. Biomilch ist von den
Verarbeitern gesucht und der Preis pro Liter Biomilch liegt deutlich
über dem ausbezahlten Milchpreis für konventionell oder nach den
Richtlinien der integrierten Produktion (IP) hergestellten Milch. Für
das laufende Jahr rechnen die Produzentinnen und Produzenten von
Biomilch mit mindestens 92 Rappen pro Kilogramm Milch. Aus der
Biomilch werden im Liechtensteiner Milchhof in Schaan hauptsächlich
Joghurt, Rahm und Pastmilch hergestellt. Auf dem Käsemarkt konnte
sich der Biokäse bis heute nicht mit der erhofften Menge durchsetzen.
Stark vertreten im Biolandbau sind bei uns nach der
Milchwirtschaft die Schafhalter, gefolgt von einigen Mutterkuhhaltern
und Rindviehmästern. An der Jahreskonferenz der BIO-SUISSE stellte
der Vizepräsident dieser Organisation, Herr FranÁois-Philipp
Devenoge, folgende Aussage ins Zentrum: , Die Zukunft der
Biolandwirtschaft hängt entscheidend von der Entwicklung beim
Biofleisch ab." Heute beträgt der Biofleischanteil im Schweizermarkt
rund 2 Prozent. Das ist viel zu wenig - besonders vor dem Hintergrund
der allgemeinen Fleischkrise. Der Biofleischhandel muss aus der
Nische geholt werden.
Im Gemüsebau arbeitet nur die REINA in Vaduz nach den Richtlinien
des Biolandbaues, obwohl der Marktanteil von Biogemüse hoch ist und
die Chancen weiter zu expandieren gross sind. Was viele Gemüsebauern
vor der Umstellung auf Biolandbau zurückschreckt, ist die zusätzliche
hohe Arbeitsbelastung im Biogemüsebau.
Der Krankheitsdruck im Weinbau ist auf die in unserer Region
weitverbreiteten Traubensorten Blauburgunder und Müller-Thurgau (RxS)
für den biologischen Anbau zu gross. Der biologische Weinbau
beschränkt sich daher auf einige Nebenerwerbswinzer, welche die
interspezifischen Sorten wie Regent, MarÈchal-Foch oder Seyval blanc
kultivieren. Biowein aus den Liechtensteiner Wingerten kann derzeit
nur direkt von Biowinzern bezogen werden.
Der Staat und die Innovationsstiftung der LGT Bank in Vaduz haben
in den vergangenen Jahren den Biolandbau in Liechtenstein stark
unterstützt. Die gute Verbreitung und der Erfolg des Biolandbaues in
Liechtenstein beruht nicht zuletzt auf dieser tatkräftigen
Unterstützung der Biobauern.
Die Knospe, respektive die Aehre, kennzeichnet die Bioprodukte aus
unserem biologischen Anbau. Die Konsumenten vertrauen darauf, dass
diese Labels für eine gute Tierhaltung und für Bioqualität
garantieren. 
ots Originaltext: pafl
Internet: www.newsaktuell.ch

Kontakt:

Presse- und Informationsamt des Fürstentums Liechtenstein (pafl)
Tel. +423/236 67 22
Fax +423/236 64 60
Nr. 337

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