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Bundesamt für Energie

BFE: EnergieSchweiz setzt Schwerpunkte für 2003

Bern (ots)

Die Strategiegruppe EnergieSchweiz von Bund, Kantonen,
Wirtschaft und Umweltorganisationen hat Bilanz gezogen und die 
zukünftigen Leitlinien des bundesrätlichen Programms definiert. Ohne 
massive Verstärkung der freiwilligen Massnahmen, der Anreize und der 
gesetzlichen Vorgaben wird man aus heutiger Sicht um eine CO2-Abgabe 
nicht herumkommen, wenn die Schweiz ihre energie- und 
umweltpolitischen Ziele erreichen will.
Die Bilanz des schweizerischen Energieverbrauchs ist ernüchternd: Im 
Jahr 2001 hat der Gesamtenergieverbrauch um 2 % zugenommen, die Zahl 
der Motorfahrzeuge stieg nochmals an, und wegen des kalten Winters 
wurde vor allem 5 % mehr Heizöl verbraucht. Dies trotz Fortschritten 
mit dem Programm EnergieSchweiz: 5,2 % Einsparungen auf dem ganzen 
Energieverbrauch konnten im Jahr 2001 erzielt werden. Im letzten 
Jahr von Energie 2000 waren es 4,6 % gewesen. Damit hat 
EnergieSchweiz den Anschluss an Energie 2000 geschafft. Die 
Strategiegruppe EnergieSchweiz hat die Grundsteine für die 
zukünftigen Arbeiten gelegt. Auf- und Ausbau sind nun gefragt. Es 
gilt, die Gebäudestrategie der Kantone tatkräftig umzusetzen, ebenso 
die Zielvereinbarungen im Mobilitätsbereich (mit auto-schweiz), mit 
der Wirtschaft (EnAW) und den Branchen der erneuerbaren Energien 
(AEE). Zusätzlich braucht es weitere Anreize zur Verminderung des 
Energieverbrauchs im Gebäudesektor und im Verkehr. Gefordert sind 
aber auch die Verantwortlichen für Aus- und Weiterbildung im 
Energiesektor. Die Umsetzung von Forschungserzeugnissen in die 
praktische Anwendung muss verstärkt werden. Eine zentrale Rolle im 
Programm EnergieSchweiz bildet zudem die Kommunikation auf allen 
Ebenen: Energiebewusstes Verhalten muss zur Selbstverständlichkeit 
werden. Schwerpunkt der Kommunikation im Jahr 2003 soll die 
Mobilität sein - insbesondere die energieEtikette für Personenwagen. 
Für das Jahr 2004 wurde der Gebäudebereich bestimmt, der zusammen 
mit den Kantonen bearbeitet werden soll. Notwendig sind insbesondere 
harmonisierte Gesetzgebungs- und Förderprogramme der Kantone, 
beispielgebende Programme der öffentlichen Hand, die Verbreitung und 
Vertiefung des Programms "Energiestadt", Anreize und Vorschriften 
für sparsamere Fahrzeuge, Geräte und Gebäude, für die sparsamere 
Fahrweise und für den Einsatz erneuerbarer Energien zur Strom- und 
Wärmeerzeugung.
EnergieSchweiz wurde vom Bundesrat im Januar 2001 zur Erreichung der 
klima- und energiepolitischen Ziele unseres Landes und zur 
Einleitung einer nachhaltigen Energieversorgung beschlossen. Die 
Ziele von EnergieSchweiz betreffend Wasserkraft und die übrigen 
erneuerbaren Energien werden durch das Elektrizitätsmarktgesetz 
unterstützt, über das am 22. September abgestimmt wird. Der 
Jahresbericht 2001 von EnergieSchweiz wird Anfang Oktober in 
gedruckter Form vorliegen. Die Aufschaltung ins Internet unter 
www.energie-schweiz.ch erfolgt Mitte September.
Bern, 5. September 2002
Bundesamt für Energie
Auskünfte: Hans Werder, Generalsekretär des UVEK, Tel. 031 322 55 
06  
Hans-Luzius Schmid, Programmleiter EnergieSchweiz, Tel. 031 322 56 02
Die Mitglieder der Strategiegruppe EnergieSchweiz:
Hans Werder, Generalsekretär UVEK, Bern (Präsident)
Lucius Dürr, Direktor CLIMA-SUISSE, Zürich
Stefan Engler, Regierungsrat, Chur
Dorothée Fierz, Regierungsrätin, Zürich
Andreas Knörzer, Vorstand Öbu, Basel
Rolf Hegetschweiler, Nationalrat, Vorstand Schweiz. 
Hauseigentümerverband, Zürich
Bernhard Ludwig, Präsident der Interessen-Gemeinschaft 
energieintensiver Branchen IGEB, Utzenstorf
Rudolf Rechsteiner, Nationalrat, Vertreter Umwelt- und 
Mieterorganisationen, Basel
Philippe Roch, Direktor BUWAL, Bern
Hans-Luzius Schmid, Leiter des Programms EnergieSchweiz, Bern
Anton Schwingruber, Präsident der Kantonalen 
Energiedirektorenkonferenz, Regierungsrat, Luzern
Silva Semadeni, Vorstand Pro Natura / Schweiz. Energiestiftung, 
Passugg-Araschgen

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