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Caritas Schweiz / Caritas Suisse

Die Menschen in Mosambik wagen einen Neuanfang

Die Menschen in Mosambik wagen einen Neuanfang
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Luzern (ots)

Ein Jahr nachdem der Zyklon Idai über Mosambik hinweggefegt ist, kämpfen die Menschen immer noch um eine neue Existenz. Sie sind weiterhin auf Lebensmittelverteilung angewiesen, bis ihre Felder wieder bebaubar sind und sie sich selber versorgen können. Caritas Schweiz unterstützt die Bauern im nachhaltigen landwirtschaftlichen Anbau und verhilft ihnen zum Marktzugang, damit sie in Zukunft eine stabilere Existenzgrundlage haben.

Am 15. März 2019 fegte der Zyklon Idai über Mosambik hinweg. Im zentralen Teil des Landes wurden Häuser und Infrastruktur zerstört und die Felder kurz vor der Ernte überflutet. Insgesamt waren 1,5 Millionen Menschen von der Katastrophe betroffen, 600 verloren ihr Leben, die meisten ihr Existenzgrundlage. Die Menschen wurden in der Nacht vom Zyklon und der nachfolgenden Flut überrascht. Viele flohen auf die Mangobäume und verharrten tagelang in der Höhe, bis sie gerettet wurden. Caritas Schweiz sprang sofort ein und verteilte Nahrungsmittel, Zelte, Kochutensilien, Kleidung, Schulmaterial und landwirtschaftliche Geräte. So konnten 3500 Personen versorgt werden.

Die Situation der Bewohner der Region Dombe in Mosambik ist auch ein Jahr nach dem Zyklon noch schwierig. Viele Familien konnten zwar neue Lehmhütten in einer höher gelegenen Region bauen, sind aber immer noch auf Lebensmittelverteilungen angewiesen. Sie konnten die letzte Erntesaison nicht nutzen, da der Zugang zu den Äckern und Feldern nach den Überschwemmungen oft nicht möglich war. Zudem war die Erde durchnässt, so dass sich Schädlinge rasch verbreiten konnten. Die Felder entlang des Flusses sind immer noch mit Lehm und Schlamm bedeckt.

Technische Unterstützung und Zugang zum Markt

In einer zweiten Phase helfen Caritas Schweiz und ihr lokaler Partner Caritas Chimoio nun den Menschen in Dombe, sich wieder eine sichere und nachhaltige Lebensgrundlage aufzubauen. Die Caritas-Fachleute unterstützen die Gemeinden darin, einen Plan für die langfristige Landnut-zung auszuarbeiten, damit die Zukunft nachhaltig gestaltet werden kann. Die Bäuerinnen und Bauern pflanzen in höher gelegenen Zonen an, obwohl es dort weniger Wasser gibt. Dafür sind die Felder auf dieser Höhe vor Überschwemmungen sicher. Die Caritas unterrichtet die Bauern in nachhaltigen Anbaumethoden. Sie verteilt lokales Saatgut und bietet technische Unterstützung an. So finanziert sie Traktorarbeiten, die nötig sind, um die dicke Lehmschicht auf den Feldern am Fluss zu entfernen und sie für die Saat vorzubereiten.

Bisher hatten die Bauern nur unzureichenden Zugang zu den lokalen Märkten. Zwischenhändler mit hohen Margen verringerten ihr Einkommen. Nun unterstützt die Caritas die Bäuerinnen und Bauern darin, kommunale Marktgruppen zu bilden, die bessere Liefer- und Kaufvereinbarungen aushandeln können. So können sie mehr Einkommen generieren und ihre Lebensgrundlage langfristig verbessern.

Kontakt:

Hinweis an die Redaktionen: Für weitere Auskünfte steht Ihnen Stefan
Gribi, Leiter Abteilung Kommunikation, Tel. 041 419 22 37,
E-Mail sgribi@caritas.ch zur Verfügung.