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HEKS - Hilfswerke der Evang. Kirche / EPER - L'Entraide Protestante Suisse

Kriege in Syrien und Südsudan - Schweizer Engagement für Flüchtlinge bitter nötig

Zürich (ots)

Über 45 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht vor Krieg und Verfolgung; davon knapp 30 Millionen als intern Vertriebene im eigenen Land. Weniger als 20 Prozent der Flüchtlinge kommen je in den westlichen Industriestaaten an. Solidarität und Unterstützung sind bitter nötig.

Flüchtlingskontingent für syrische Flüchtlinge auf 5000 erhöhen

Derzeit leben alleine im Libanon über 1 Million syrische Flüchtlinge, täglich werden 2500 Personen neu registriert. Der Libanon ist in Bezug auf Aufnahmekapazitäten und Infrastruktur überfordert und die syrischen Flüchtlinge leben oft in einer prekären Situation. Die europäischen Staaten reagieren auf das Flüchtlingselend in Syrien mit Grenzmauern: In Griechenland steht seit 2012 ein 10 km langer Grenzwall und in Bulgarien seit dem Frühjahr 2014 ein 30 km langer Grenzzaun. Damit wollen die Länder die Flüchtlingsströme über die Türkei nach Europa stoppen. HEKS leistet im Libanon Hilfe in Flüchtlingslagern (heks.ch/weltweit/humanitaere-hilfe/soforthilfe-fuer-syrische-fluechtlinge). Daneben brauchen die Menschen aber eine Perspektive. Da diese im Moment für viele weder im Heimatland noch in den heillos überforderten Nachbarländern gegeben ist, braucht es ein Zeichen der Solidarität der Schweiz. Deshalb fordert HEKS eine Erhöhung der Flüchtlingskontingente für syrische Flüchtlinge von 500 Flüchtlingen in drei Jahren auf 5000 Flüchtlinge.

Botschaftsverfahren wieder einführen

HEKS unterstützt im Südsudan (Provinz Central Equatoria) lokale Partner beim Aufbau und der Rehabilitation von Dörfern und leistet Soforthilfe für intern vertriebene Menschen (heks.ch/weltweit/humanitaere-hilfe/soforthilfe-fuer-intern-vertriebene-im-suedsudan). Humanitäre Hilfe und eine erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit können zwar einen Beitrag leisten, dass die Menschen nicht gezwungen sind, ihr Heimatland zu verlassen. Sie können aber die Betroffenen nicht vor den Folgen eines plötzlich aufflammenden Bürgerkriegs schützen. So waren etwa im April 2014 allein im Südsudan über eine Million Menschen auf der Flucht vor gewaltsamen Auseinandersetzungen; über 800'000 Menschen innerhalb des eigenen Landes; rund 270'000 Menschen in den Nachbarländern Äthiopien, Kenia, Sudan und Uganda. Kenia ist bereits heute das bedeutendste Aufnahmeland von Flüchtlingen in ganz Afrika. Und Länder wie Äthiopien stossen mit der Bewältigung der immensen Flüchtlingsströme an ihre Grenzen. Derartige Entwicklungen zeigen, dass die Aufnahme von Flüchtlingen in Nachbarstaaten eine ungenügende Antwort auf die sich abspielenden Dramen ist. HEKS fordert daher die sofortige Wiedereinführung des Botschaftsverfahrens, damit sich bedrohte Menschen keiner lebensge-fährlichen Flucht aussetzen oder sich verantwortungslosen Schleppern anvertrauen müssen.

Kontakt:

Weitere Informationen:
Susanne Stahel, Abteilungsleiterin Medien und Information, Tel.: 044
360 88 66, E-Mail: stahel@heks.ch

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