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Eidg. Volkswirtschaftsdepartement (EVD)

Stellungnahme des Bundesrats zur Parlamentarischen Initiative "Menschenwürdige Arbeitsbedingungen für Assistenzärzte"

Bern (ots)

Der Bundesrat befürwortet eine vollumfängliche
Unterstellung der Assistenzärzte und -ärztinnen unter das
Arbeitsgesetz. Dies hält er in seiner heute beschlossenen
Stellungnahme zum Bericht der Kommission des Nationalrats für soziale
Sicherheit und Gesundheit (SGK-N) vom 5. April 2001 zur
Parlamentarischen Initiative "Menschenwürdige Arbeitsbedingungen für
Assistenzärzte" fest. Die Initiative verfolgt das Ziel, die
Assistenzärzte und -ärztinnen vollumfänglich dem Arbeitsgesetz zu
unterstellen; das bedeutet insbesondere, dass dadurch die
eidgenössischen gesetzlichen Vorschriften über die minimalen Arbeits-
und Ruhezeitbedingungen anwendbar werden.
Der Bundesrat teilt die Auffassung der SGK-N, dass die heutigen
Regelungen mit oft extrem langen wöchentlichen Arbeits- und täglichen
Präsenzzeiten für die Assistenzärzte und -ärztinnen zu unhaltbaren
Zuständen führen. Solche Arbeitszeitverhältnisse wirken sich nicht
nur negativ auf die Gesundheit der Betroffenen aus. Sie
beeinträchtigen auch die Qualität der Patientenbetreuung, was
angesichts der Tatsache, dass den Assistenzärzten heute in den
Spitälern die Hauptlast der medizinischen Betreuung obliegt,
bedenklich ist.
Erste Schritte zu einer Verbesserung der Arbeitszeitbedingungen
sind zwar da und dort bereits unternommen worden, wie die Beispiele
der Kantone Bern und Zürich zeigen, die die wöchentliche Arbeitszeit
bis 1. Januar 2004 auf 50 Stunden verkürzen werden. Kantonale
Regelungen gelangen jedoch in den privaten Spitälern nicht zur
Anwendung. Die Gleichbehandlung aller Assistenzärzte und -ärztinnen
in öffentlichen und privaten Spitälern lässt sich nur mit einer
gesamtschweizerischen arbeitsgesetzlichen Regelung erreichen. Der
Bundesrat ist daher der Auffassung, dass die Lösung dieser
Problematik über eine Revision des Arbeitsgesetzes anzustreben ist.
Bericht (PDF)
   http://www.evd.admin.ch/pdf/BR_SNAssistenzaerzte_d.pdf

Kontakt:

Hans-Ulrich Scheidegger, Direktion für
Arbeit/Arbeitsbedingungen, Tel. +41 31 322 29 60

Vinzenz Schumacher, Direktion für Arbeit/Arbeitnehmerschutz,
Tel. +41 31 322 29 45

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