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DEZA: Jahresmedienkonferenz DEZA Leben in Sicherheit ist ein Recht für alle

Bern (ots)

Bern, den 4. Februar 2003
Mit Armutsbekämpfung, humanitärer Hilfe, mit dem Einsatz für Frieden 
und Rechtsstaatlichkeit trägt die Arbeit der Direktion für 
Entwicklung und Zusammenarbeit zur Verbesserung der menschlichen 
Sicherheit bei. An der Jahresmedienkonferenz der DEZA in Bern am 4. 
Februar 2003 stellte Direktor Walter Fust das Jahresthema 2003 
"Sicherheit durch Entwicklung" vor. Ausserdem informierte er über 
die Vorbereitungen für eine Verstärkung der humanitären Hilfe im 
Irak. In der Elfenbeinküste befürchtet die DEZA eine Verschärfung 
des Flüchtlingsproblems.
Entwicklungszusammenarbeit sei eine Kampfansage an die 
Gleichgültigkeit, sagte Walter Fust in seiner Rede an der 
Jahresmedienkonferenz in Bern. Ernährungssicherheit, Zugang zu 
Wasser und Gesundheit, Schutz vor Willkür und Gewalt seien die 
Grundpfeiler der menschlichen Sicherheit. "Es kann nicht sein, dass 
Sicherheit zu einem Produkt wird, das sich einige leisten können, 
die überwiegende Mehrheit der Menschen aber nicht."
Ohne Sicherheit keine Entwicklung – ohne Entwicklung keine 
Sicherheit Fust wies in diesem Zusammenhang auch auf den präventiven 
Charakter der Entwicklungszusammenarbeit in Bezug auf Migration hin 
und sprach sich für migrationspolitische Partnerschaften aus, die 
die Migrationsprobleme der Partnerländer ebenso ernst nehmen wie die 
der Schweiz. Fust betonte, dass die Entwicklungszusammenarbeit mit 
ihrem Know-how in diesem Bereich Substantielles beitragen kann.
Keine Angst vor Armut, vor Gewalt und vor der Zukunft Konkrete 
Beispiele aus der Arbeit der DEZA illustrierten den Aspekt der 
menschlichen Sicherheit: Durch unabhängige Information leistet Radio 
OKAPI in der von Krieg zerrissenen demokratischen Republik Kongo 
einen Beitrag zu Versöhnung und Verständigung innerhalb der 
Bevölkerung. In den Armenvierteln von Lima haben Tausende von 
Jugendlichen durch Ausbildung und Vermittlung von Arbeit Aussichten 
auf eine sicherere Zukunft bekommen. In Südosteuropa unterstützt die 
DEZA die Justiz- und Polizeireform und damit den Ausbau der 
Rechtsstaatlichkeit und die Förderung des Vertrauens der Bürger in 
den Staat.
Aktuelle Schwerpunkte
Im Hinblick auf den drohenden Krieg im Irak bereitet sich die DEZA 
auf eine Intensivierung ihrer bisherigen humanitären Hilfe im 
Verbund mit UNO und IKRK vor. Zusätzlich zu einem in Bagdad 
stationierten Koordinator halten sich Experten des Schweizerischen 
Korps für humanitäre Hilfe der DEZA für einen Einsatz im Irak 
bereit. In der Elfenbeinküste ergaben Abklärungen vor Ort, dass bei 
einer Verschlechterung der Lage grosse Flüchtlingsströme entstehen 
könnten. Die umliegenden Länder Mali, Burkina Faso und Niger sind 
Schwerpunktländer der schweizerischen Entwicklungszusammenarbeit.
DIREKTION FÜR ENTWICKLUNG UND ZUSAMMENARBEIT (DEZA)
Medien und Kommunikation
In eigener Sache: Die humanitäre Hilfe der DEZA zieht um und ist ab 
10. Februar 2003 in Köniz an der Sägestrasse 77 zu finden. 
Postadresse und Telefonnummern bleiben unverändert.
Weitere Auskünfte bei Barbara Affolter, Pressesprecherin der DEZA 
(Tel. 031 323 08 63)

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