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Berliner Zeitung

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  • 10.03.2015 – 16:33

    Kommentar zur Meinungsumfrage zur Berliner Olympiabewerbung:

    Berlin (ots) - 55 Prozent der Berliner wollen, dass ihre Stadt den Zuschlag für die spätere Austragung des Weltsportfestes erhält. Das ist eine bemerkenswerte hohe Zustimmung, wenn man bedenkt, dass Berlin seit jeher auch die Hauptstadt der Olympiagegner war und ist. Diese besondere Reibung sollte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) bei seinem weiteren Entscheidungsmikado unbedingt als Pluspunkt für Berlin ...

  • 09.03.2015 – 17:14

    Kommentar zum bundesweiten Lehrerstreik:

    Berlin (ots) - Berlin und die meisten ostdeutschen Länder sind in dieser Frage auf dem richtigen Weg, sie verbeamten ihre jungen Lehrer nicht mehr. Und sie finden auch Mittel und Wege, um die Trickserei mancher junger Pädagogen zu unterbinden, die zum Beispiel in Berlin studiert haben, sich in Brandenburg anstellen und verbeamten lassen, um dann als sogenannte Drehtürbeamte in den Berliner Schuldienst zurückzukehren. ...

  • 08.03.2015 – 16:26

    Kommentar zum Bündnis der Terrororganisationen Boko Haram und IS:

    Berlin (ots) - Das obszöne Selbstmarketing im Stil eines multinationalen Konzerns sollte man unbedingt ernst nehmen. Viel zu lange ist der Terror der Boko Haram als nigerianisches Phänomen betrachtet worden. Die plakative Fusion der Terrororganisation erhöht nicht unbedingt die tatsächlichen Gefahren. Umso mehr aber zeigen sie, dass der islamistische Terror ...

  • 06.03.2015 – 17:29

    Kommentar zum Verzicht Sahra Wagenknechts auf das Amt der Linken-Fraktionsvorsitzenden:

    Berlin (ots) - Die politische Lesart des Vorgangs ist die entscheidendere. Die Wahl Bodo Ramelows zum thüringischen Ministerpräsidenten, der Wandel in Sachen Griechenland, rot-rot-grüne Gesprächsrunden auf Bundesebene und Wagenknechts Niederlage - all das lässt nur einen Schluss zu: Die Reformer der Linken haben eine Strategie. Der radikale Flügel hat dem wenig ...

  • 04.03.2015 – 17:14

    Kommentar zu den Plänen der Bundesregierung, den Soli abzuschmelzen:

    Berlin (ots) - Es geht also beim Soli bloß noch zu einem geringen Teil um den Osten. Es geht um die angemessene Steuerbelastung der Bürger, die adäquate Finanzausstattung des Staates und die Verteilung der Mittel zwischen Bund, Ländern und Gemeinden. Der Soli nämlich kommt allein dem Bund zu. Würde er in die Einkommenssteuer integriert, bekämen die Länder davon ...

  • 03.03.2015 – 17:40

    Kommentar zu den aktuellen Lehrerstreiks:

    Berlin (ots) - Der Senat selbst hat diesen Protest erst ermöglicht, als er vor gut zehn Jahren entschieden hat, Lehrer nicht mehr zu verbeamten. Für diese Entscheidung gab und gibt es gute Gründe. Doch daraus resultiert, dass in der Stadt so viele angestellte Lehrer unterrichten wie nie zuvor. Und Angestellte haben ein Streikrecht. Das hat der Senat lange verdrängt, jedenfalls gibt es für diese zumeist jüngeren ...

  • 02.03.2015 – 17:41

    Kommentar zum Fall Edathy:

    Berlin (ots) - Die Rekonstruktion dieser Informationsketten zwischen Politik und Justiz hat nicht den voyeuristischen Reiz der Frage, an welcher Darstellungsart nackter Jünglinge Sebastian Edathy den größten Gefallen gefunden hat. Es geht um sehr viel mehr. Man könnte es politische Kultur nennen. Es geht am Ende auch hier um den Eindruck, ob die Politiker ein abgehobenes, geschlossenes System bilden, innerhalb dessen keiner dem anderen ernsthaft am Zeuge flickt. Eine ...

  • 27.02.2015 – 17:44

    Kommentar zu von der Leyens Plänen, neue Panzer für die Bundeswehr anzuschaffen:

    Berlin (ots) - Die Bundeswehr muss nicht nur auf dem Papier ihr Territorium oder das Natogebiet verteidigen können. Sie muss es auch in der Praxis. Deshalb holt Ursula von der Leyen die verstaubten Panzer aus den Depots. Aber Vorsicht: Mehr als Symbolpolitik ist auch das nicht. Zur wirklichen Landesverteidigung ist die Truppe damit sowenig in der Lage wie Russland zu ...

  • 25.02.2015 – 17:30

    Kommentar zur Politik der großen Koalition:

    Berlin (ots) - Man wünschte sich jene Courage, jene Bereitschaft, ungewöhnliche Wege zu verfolgen und Risiken einzugehen, die Angela Merkel in der Ukraine-Krise zeigt, auch in ihrer Innenpolitik. Doch da haben sich Union und SPD auf eine Politik aufreizender Anspruchslosigkeit verständigt. Es ist (bis auf die Energiewende) eine Politik, die nicht über die Frist der Wahlperiode hinausschaut und schon deshalb keine ...

  • 24.02.2015 – 17:05

    Kommentar zur Verschiebung der WM in 2022 auf den Winter:

    Berlin (ots) - Da es auch in diesen Monaten heiß ist in Katar, dürfte das für "Spieler, Schiedsrichter, Fifa-Familie und Zuschauer" kaum einen Unterschied machen. Sie werden sich auch im arabischen Winter fast ausschließlich in klimatisierten Örtlichkeiten aufhalten, so wie es im Sommer der Fall gewesen wäre. Vom Tisch ist jetzt endgültig die Option, die WM nicht in Katar zu spielen, nachdem Blatter schon im ...

  • 23.02.2015 – 17:44

    Kommentar zur Berliner Kriminalstatistik:

    Berlin (ots) - Die Zunahme der Taschendiebstähle zeigt, dass Berlin nicht nur für Touristen sondern auch für reisende Banden attraktiv ist. Mit Statistiken lässt sich viel anstellen. Und Schlagzeilen über Kriminelles beeinflussen, wie sicher wir uns fühlen. Doch tatsächlich ist das Risiko gering, auf der Straße verprügelt oder überfallen zu werden. Und dass die Gewalt in Berlin zurückgeht, ist eine Entwicklung, ...

  • 22.02.2015 – 17:47

    Kommentar zur Lage in Griechenland:

    Berlin (ots) - Es mag für konservative Politiker eine Genugtuung sein, dass Tsipras, der Star der europäischen Linken, eine Niederlage hinnehmen musste, dass sein frecher Finanzminister klein beigegeben hat. Doch wer Griechenland in der Eurozone halten und das politische Projekt Europa nicht nachhaltig beschädigen will, wird auf Syriza setzen müssen. Auf absehbare Zeit wird sich keine Alternative finden, die das Land ...

  • 19.02.2015 – 17:16

    Kommentar zur Griechenlandkrise:

    Berlin (ots) - An diesem Freitag kommen die Euro-Finanzminister noch einmal zusammen. Es könnte die letzte Chance sein, einen historischen Schaden für Europa abzuwenden. Ein Ausscheiden Griechenlands mag ökonomisch für andere Euroländer einigermaßen verkraftbar sein. Politisch könnte sich der Zerfall der Währungsunion jedoch als dramatisch für Europa erweisen und die Kräfte stärken, die die Union sprengen wollen. Kontakt: Berliner Zeitung Redaktion Telefon: +49 ...

  • 18.02.2015 – 17:01

    Kommentar zur jüngsten Entwicklung der Ukraine-Krise:

    Berlin (ots) - Die Bundesregierung sieht den Friedensprozess in Gefahr, will aber an ihm festhalten und hat den nächsten Hoffnungsschimmer in der Resolution des Weltsicherheitsrats erkannt. Ihr guter Glaube ehrt sie. Tatsächlich aber ist mehr gefährdet als der Frieden in der Ukraine. Das doppelte Spiel Putins, die fortgesetzte Täuschung über die Rolle Russlands in diesem Krieg, untergraben nicht nur jedes ...

  • 17.02.2015 – 17:28

    Kommentar zur Griechenland-Krise

    Berlin (ots) - Griechenlands Verbleib in der Euro-Zone hängt nun am Verhalten der griechischen Sparer. Stürmen sie die Banken, ist Griechenland kaum zu retten. Ein ungewollter Grexit, durch schlechtes Krisenmanagement forciert. Bewusst? Darüber wird die Geschichte entscheiden. Fest steht: Die Rechnung für den Grexit zahlt Griechenlands Bevölkerung. Für Europa bleibt der symbolische Schaden, der Prozess der Einigung ist reversibel. Nicht nur Griechenland allein also hat ...

  • 15.02.2015 – 18:52

    Kommentar zur Hamburg-Wahl

    Berlin (ots) - Sie ist wieder da. Nach einer Serie verheerender Wahlniederlagen hat die FDP sich in einem Landesparlament behauptet. Der Erfolg in Hamburg mit kaum zwei Millionen Einwohnern garantiert nicht das dauerhafte Überleben. Aber der kleine Schritt durch das "Tor zur Welt" eröffnet die Chance wieder, als Teilnehmer am politischen Geschehen ernst genommen zu werden. Zu dem Etappensieg hat eine Reihe von Faktoren beigetragen. Da ist zu allererst, selbstverständlich, ...

  • 13.02.2015 – 18:01

    Kommentar zur Dresdener Gedenkfeier:

    Berlin (ots) - Dass in Dresden gemeinsam mit Briten, Polen, Russen und Bürgern aus vielen anderen Ländern der Opfer gedenken, ist ein ermutigendes Zeichen für die Fähigkeit der Menschen, Hass und Feindschaft zu überwinden. Es ist auch ein beruhigendes Zeichen aus einer Stadt, von der zuletzt so verstörende Botschaften ausgegangen sind. Kontakt: Berliner Zeitung Redaktion Telefon: +49 (0)30 23 27-61 00 Fax: +49 (0)30 ...

  • 10.02.2015 – 16:34

    Kommentar zur amerikanischen Haltung im Ukraine-Konflikt:

    Berlin (ots) - Im Nachhinein darf man den Autoren der US-Verfassung dankbar sein, dass sie dem Präsidenten erhebliche Gestaltungsfreiheit in der Außenpolitik gegeben haben. Das kann schlimme Folgen haben, wie wir sie aus der Regierungszeit von George W. Bush hinlänglich bekannt sind. Das kann aber auch entspannend wirken, wie sich am Beispiel der Ukraine zeigt. Wären die USA eine parlamentarische Demokratie nach ...

  • 09.02.2015 – 17:32

    Kommentar zum HSBC-Skandal:

    Berlin (ots) - Die Schweizer Banken orientieren sich schon lange um und sprechen explizit von einer Weißgeldstrategie, womit sie implizit zugeben, dass sie eben traditionell ein Hort von Schwarzgeldern waren. Viele Kunden der HSBC Schweiz scheinen diese neue Entwicklung in der helvetischen Finanzbranche verschlafen zu haben. Anders lässt sich nicht erklären, dass sich die Genfer Bank vor wenigen Wochen bemüßigt fühlte, in einem vertraulichen Schreiben tausende Kunden ...

  • 08.02.2015 – 18:00

    Kommentar zu Merkels Krisendiplomatie:

    Berlin (ots) - Wenn es nun gelingt, am Mittwoch beim geplanten Gipfeltreffen in Minsk tatsächlich einen tragfähigen Waffenstillstand und eine gewisse Entmilitarisierung der Konfliktzone zu vereinbaren, wäre dies ein erster Schritt auf einem vermutlich noch langen Weg. Es wäre auch ein Erfolg vor allem deutscher Diplomatie über aggressive Militärstrategie in Moskau und Washington. Man muss von deutscher Diplomatie ...

  • 06.02.2015 – 17:45

    Kommentar zum Edathy-Untersuchungsausschuss

    Berlin (ots) - Michael Hartmann, das ist gewiss, kann schwerlich Abgeordneter bleiben. Nach der Drogenaffäre im vorigen Jahr hatte er schon Glück. Doch ein Parlamentarier, der vor einem Untersuchungsausschuss des Parlaments die Aussage verweigert und damit dessen Auftrag missachtet, schließt sich gewissermaßen selbst aus. Er ist jetzt nur noch dem eigenen Interesse verpflichtet, nicht mehr seinem Mandat. Kontakt: ...

  • 05.02.2015 – 19:26

    Kommentar zur Krisendiplomatie von Merkel und Hollande:

    Berlin (ots) - Die Bürde, eine Lösung für den immer weiter eskalierenden Krieg in der Ost-Ukraine zu finden, lastet vor allem auf Kanzlerin Merkel. Sie ist die Wortführerin des Westens, wenn sie wie jetzt zusammen mit dem französischen Präsidenten Hollande nach Kiew und Moskau reist. Ihre Mission hat vor allem einen symbolischen Wert. Nichts nützt es ihr zu wissen, dass Sanktionen kaum wirken und Interventionen zu ...

  • 04.02.2015 – 16:54

    Kommentar Zur Karenzzeit:

    Berlin (ots) - Besonders dreiste Fälle wie der direkte Wechsel von Spitzenpolitikern wie Gerhard Schröder in die Dienste von Gazprom oder von Eckart von Klaeden in jene der Daimler AG werden so nicht mehr möglich sein. Das ist ein Fortschritt, wenn auch mit dem Tempo einer Schnecke erreicht und wenig befriedigend. Wie in der Vergangenheit wird es vor allem Aufgabe der Medien und einer kritischen Öffentlichkeit bleiben, die Anfälligkeit von Politikern für Verlockungen ...

  • 03.02.2015 – 16:39

    Kommentar zum bevorstehenden Gedenken an die Bombarierung Dresdens:

    Berlin (ots) - Jetzt aber, im Gedenken an Richard von Weizsäcker und mit Blick auf den Jahrestag von Dresden wäre es möglich, sich der falschen Geschichtsbilder gemeinsam zu entledigen. Zu trauern und zu begreifen. Im Westen und im Osten. So wird es Joachim Gaucks schwere Aufgabe am 13. Februar sein, den Dresdnern zu erläutern, dass sie eine Katastrophe, aber auch ...

  • 02.02.2015 – 17:56

    Kommentar zur Lage in Griechenland:

    Berlin (ots) - Syriza hat mehr als nur eine faire Chance verdient. Ob der Erfolg sich einstellt, ist ungewiss. Denn die Wirtschaft Griechenlands ist schwach, das Kapital flieht bereits. Syriza hat mächtige Gegner im Ausland, aber auch im Inland: die Oligarchen, die Vertreter des alten Systems, Teile des Beamtenapparats. Scheitert Syriza, so haben nur wenige etwas zu feiern. Kontakt: Berliner Zeitung Redaktion Telefon: ...

  • 01.02.2015 – 18:33

    Kommentar zum AfD-Parteitag

    Berlin (ots) - So aggressiv die Partei in Bremen stritt und so zerrissen sie für ein Wochenende gewirkt haben mag - auf lange Sicht hat die AfD einen großen Schritt zu ihrer Etablierung im Parteiensystem vollzogen. Waren im bisherigen Modell Flügelstreit und Egokrach angelegt, hat künftig ein starker Vorsitzender das letzte Wort und einen hauptamtlichen Generalsekretär als Kettenhund. Wo die Piratenpartei in ihrem basisdemokratischen Anspruch absoff, setzt die AfD auf ...

  • 30.01.2015 – 17:39

    Kommentar zu ersten Ausnahmen beim Mindestlohn:

    Berlin (ots) - Jobverluste am Arbeitsmarkt, wie sie von den Kritikern vorhergesagt wurden, lassen sich bislang nicht beobachten. Der Mindestlohn ist ein Mammutprojekt. Dass es bei dessen Start an der einen oder anderen Stelle ruckelt, kann nicht verwundern. Nun müssen pragmatische und dennoch wirksame Lösungen gefunden werden. Kontakt: Berliner Zeitung Redaktion Telefon: +49 (0)30 23 27-61 00 Fax: +49 (0)30 23 27-55 33 ...

  • 29.01.2015 – 17:43

    Kommentar zur jüngsten Entwicklung im Fall Edathy:

    Berlin (ots) - Mehrere Zeugen bestätigten am Donnerstag vor dem Bundestags-Untersuchungsausschuss, dass ihnen Edathy zu einem sehr frühen Zeitpunkt von den Vorwürfen erzählt hat und dass Hartmann sein Informant war. Selbst die SPD rückt nun von Hartmann ab. Was lehrt uns das? Dass in der Edathy-Affäre offenbar Dinge passiert sind, die sich kein drittklassiger Drehbuchautor ausdenken würde. Dass Politik mitunter ...