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Schweizer Fernsehen bewirbt norwegischen Walfang!

Wädenswil (ots)

ASMS gelangt an Schweizer Presserat
Die ASMS (Arbeitsgruppe zum Schutz der
Meeressäuger-Schweiz) zeigt sich empört über Kurt Schaads
Fernweh-Sendung des SF DRS vom 7. Juli, welches das Walabschlachten
in Norwegen verherrlicht. Die hohe Schadstoffkonzentration und
Gesundheitsgefahr des Walfleisches wurde unterschlagen und das Töten
der Wale mit falschen Angaben verharmlost. Die ASMS reicht am Montag
durch ihren Rechtsvertreter gründliche Beschwerde beim Schweizer
Presserat ein.
Die neue siebenteilige Sendung "Fernweh - 15° Ost" von Kurt Schaad
und Monika Schärer widmet sich im ersten Teil u.a. dem Walfang durch
Fischer Norwegens. Gerade rechtzeitig auf die Debatte auf die
Lockerung des Walfangmoratoriums der IWC (Internationale
Walfang-Kommission) hin ergreifen die für die Sendung
Verantwortlichen eindeutig Partei für die Walfänger. Der Bericht
unterschlägt den entscheidenden Hinweis über die
gesundheitsgefährdende Schadstoff-Konzentration des von Norwegern
gefangenen Fleisches und Specks von Walen: In Japan protestieren die
führenden Konsumentenschutzorganisationen gegen den Import und den
Verkauf von Walspeck wegen viel zu hohen Werten an Schadstoffen wie
u.a. PCB, Blei, Quecksilber, Dioxin und DDT. Und auch die norwegische
Lebensmittelpolizei warnt vor dem Export des vergifteten Specks.
Der Zuschauerschaft vorenthalten wird das von der Internationalen
Walfang-Kommission ausgesprochene Walfang-Moratorium aus dem Jahre
1986, welches Norwegen - mit dem Setzen eines Vorbehaltes -
systematisch verletzt. Damit setzt sich Norwegen nicht bloss der
berechtigten Kritik der Tier- und Artenschützer aus, sondern direkt
auch der Mehrheit der Mitgliedstaaten in der Internationalen
Walfangschutzkommission (IWC). Auch wird weis gemacht, drei Viertel
der Zwergwale durch den Sprengsatz auf dem Torpedo "sofort getötet"
würden. Zwergwale sind bis zehn Meter lang und 13 Tonnen schwer.
Offiziellen Verlautbarungen sogar von Norwegen zufolge zeigen bloss
62% der Zwergwale nach dem Aufprall der Harpune keine Lebenszeichen
mehr. Die anderen immerhin 38% sterben qualvoll ohne Verlust ihres
Bewusstseins bis zum Todeseintritt.
Die ASMS wirft der "Fernweh"-Crew das Unterschlagen wichtiger
Elemente von Informationen und Entstellung von Tatsachen vor und
Teilnahme an Handlungen, die den Verdacht auf kommerzielle Werbung
von Walfleisch nahelegen. Scha(a)de. Sie unterbreitet ihre schweren
Vorwürfe am Montag, 9. Juli d.J. dem Schweizer Presserat. Die
Beschwerde ist unter www.asms-wiss.ch abrufbar.
ASMS, Sigrid E. Lüber, Präsidentin, Postfach 30, 8820 Wädenswil
Tel. 079 475 26 87; vgl. auch: www.asms-swiss.ch

Kontakt:

ASMS
Sigrid E. Lüber, Präsidentin
Postfach 30
8820 Wädenswil
Mobile +41 79 475 26 87
E-Mail: sigilueber@asms-swiss.ch
Internet: www.asms-swiss.ch

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