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Fraport-Chef Bender: Frankfurter Flughafen führend im Osteuropaverkehr - Die zum 1. Mai nach Europa kommenden Länder sorgen für weiteren Mobilitätsschub

Frankfurt/Main (ots)

Der Frankfurter Flughafen erwartet nach
Einschätzung seines Vorstandsvorsitzenden Dr. Wilhelm Bender durch
die "Osterweiterung der Europäischen Union einen Mobilitäts-Schub".
In einer in Frankfurt am Freitag verbreiteten Erklärung zum am 1. Mai
anstehenden Beitritt von zehn mittel- und osteuropäischen Staaten zur
EU verwies Bender darauf, dass im diesjährigen Sommerflugplan 491
Passagier-Linienflüge nach Osteuropa vorgesehen seien, was einer
Zunahme von 16,6 Prozent gegenüber 2003 entspricht.
Das Sitzplatzangebot von FRA nach Osteuropa werde um knapp 14
Prozent auf über 62.000 Sitzplätze ansteigen. Insgesamt würden im
Sommerflugplan 39 Ziele in Osteuropa angesteuert.
Bender erklärte, das Verkehrsaufkommen von und nach den
EU-Beitrittsländern sei 2003 im Vergleich zum Vorjahr um 9,3 Prozent
auf 1,6 Millionen Passagiere angestiegen. Diese deutlich
überdurchschnittliche Entwicklung habe sich auch im ersten Quartal
2004 fortgesetzt.
Das Sitzplatzangebot in die EU-Beitrittsländer sei gegenüber dem
Vorjahr um 13,9 Prozent von über 24.000 auf nahezu 28.000 und nach
Osteuropa insgesamt um 13,6 Prozent von 55.000 auf über 62.000 Sitze
angestiegen. Frankfurt biete ein grösseres Sitzplatzkontingent als
die auf den nächsten Rängen folgenden Flughäfen München und Wien
zusammen. Das zentrale Luftverkehrsdrehkreuz Deutschlands verfüge
über 44 Prozent der Sitzplatzkapazität von Deutschland nach
Osteuropa.
Bender erklärte, nach Einschätzung von Experten bringe die
Osterweiterung einen Mobilitätszuwachs von zwei Prozent für die
gesamte europäische Union. Dies dokumentiere besonders deutlich das
gewachsene Verkehrsaufkommen durch die West-Ost-Tourismus-Belebung.
So reisten 2003 insgesamt 6,3 Millionen Menschen aus Deutschland in
die EU-Beitrittsländer. Die mit Abstand grössten Zielmärkte seien
Tschechien und Ungarn. Umgekehrt seien rund fünf Millionen Menschen
aus den vier grössten Quellmärkten Osteuropas - Polen, Tschechien,
Russland und Ungarn - nach Deutschland gereist.
Diese Entwicklung hat nach Auskunft Benders zu einer erheblichen
Erhöhung der Frequenzen in die EU-Beitrittsländer und ins gesamte
Osteuropa geführt. Im Sommerflugplan 2004 sei eine Erhöhung von 212
auf 250 Starts in die EU-Beitrittsländer vorgesehen. Damit sei
Frankfurt führend im Osteuropaverkehr, noch vor Wien, München, Paris
und Kopenhagen.
Bender verwies abschliessend darauf, dass auch der Flughafen
Frankfurt-Hahn seit dem 5. April zweimal in der Woche eine Verbindung
nach Warschau mit der Air Polonia anbiete. Ein hoher Prozentsatz der
in Hahn verladenen Frachttonnagen entfalle auf Osteuropa. Hahn sei im
übrigen das Frachtdrehkreuz der Aeroflot.

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