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SFA : Wasserpfeifen enthalten weit mehr als weissen Dampf

Lausanne (ots)

Wasserpfeiferauchen ist heute im europäischen
Raum salonfähig. Sogar Punktesammler der Coop-Supercard können nebst 
Utensilien für den täglichen Gebrauch eine Wasserpfeife ordern. Über 
die gesundheitlichen Gefahren schweigt sich der Detailhändler aus 
oder verharmlost diese. Der Rauch einer Wasserpfeife steht dem 
Zigarettenrauch in nichts nach: Die Schweizerische Fachstelle für 
Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA) erinnert an die 
Gesundheitsrisiken.
Seit Jahrhunderten werde die Wasserpfeife benützt, um Stress 
abzubauen. Für Coop ist dies Grund genug, eine Wasserpfeife in die 
Prämienauswahl der Supercard aufzunehmen. Der orientalische 
Tabakgenuss ist hierzulande im Trend. Auch in Tabakshops oder via 
Internet lassen sich die Utensilien für das Dampfritual in 
orientalisch gestylter Ambiance finden.
Was viele nicht wissen: Der aus langen Schläuchen inhalierte Rauch
ist nicht harmlos. "Tatsache ist, dass der Rauch einer Wasserpfeife 
die gleichen schädlichen Substanzen enthält wie der Zigarettenrauch",
erläutert Michel Graf, Direktor der SFA, den aktuellen Wissensstand. 
Das Wasser filtert diese Stoffe nicht heraus. Die Gesundheitsrisiken 
sind somit ähnlich: Auch das mit einer Wasserpfeife aufgenommene 
Nikotin kann abhängig machen. Der Rauch einer Wasserpfeife enthält 
weit mehr Teer als der Zigarettenrauch und er weist höhere 
Konzentrationen an Schwermetallen wie Arsen, Blei oder Nickel auf. 
Diese Substanzen sind potentiell krebserregend. Lunge, Mundhöhle, 
Blase oder Lippen können betroffen sein. Wegen der glühenden Kohle 
zur Erhitzung des Tabaks enthält der Rauch zudem grosse Mengen an 
Kohlenmonoxid. Dieses führt zu Sauerstoffmangel im Blut und belastet 
dadurch Herz und Kreislauf.
Unterschiede beim Rauchen
Das Rauchen einer Wasserpfeife beansprucht rasch 50 Minuten oder 
länger. Während dieser Zeit wird bedeutend mehr Rauch inhaliert als 
bei einer Zigarette. Rauchende inhalieren den gekühlten Rauch der 
Wasserpfeife zudem tiefer ein als den Zigarettenrauch. Der Körper 
nimmt dabei mehr Schadstoffe auf. Wasserpfeiferauchen wird oft in der
Gruppe praktiziert: Rauchen mehrere Personen gleichzeitig, besteht 
die Gefahr, dass Krankheiten wie Herpes, Hepatitis oder Tuberkulose 
übertragen werden. Und mangelnde Hygiene kann zu Pilzinfektionen 
führen. Wegen der vielfältigen gesundheitlichen Risiken rät die SFA, 
auf das orientalische Tabakritual zu verzichten. Die Gesundheit kann 
dabei nur punkten.
Das Factsheet zum Thema Wasserpfeife ist auf der SFA-Website 
abrufbar.
Die SFA in Kürze
Für die Schweizerische Fachstelle für Alkohol- und andere 
Drogenprobleme (SFA) steht der Schutz der Gesundheit im Zentrum. Die 
SFA will Probleme verhüten oder vermindern, die aus dem Konsum von 
Alkohol und anderen psychoaktiven Substanzen hervorgehen. Die SFA 
konzipiert und realisiert Präventionsprojekte, engagiert sich in der 
Gesundheitspolitik und der psychosozialen Forschung. Die SFA ist eine
private, parteipolitisch unabhängige Organisation mit gemeinnützigem 
Zweck.
Diese Medienmitteilung finden Sie auch auf der Internetseite der 
SFA:
http://www.sfa-ispa.ch/index.php?IDtheme=64&IDcat24visible=1&langue=D

Kontakt:

Monique Helfer
Medienverantwortliche SFA
mhelfer@sfa-ispa.ch
Tel.: 021 321 29 74

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