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Bekämpfung der Geldwäscherei: CH und MC verstärken Zusammenarbeit

Bern (ots)

Die Schweiz und das Fürstentum Monaco wollen bei der
Bekämpfung der Geldwäscherei enger zusammenarbeiten. Ein Memorandum
of Understanding zwischen der Meldestelle für Geldwäscherei (MROS)
und der entsprechenden monegassischen Stelle erleichtert künftig den
Informationsaustausch in Zusammenhang mit Geldwäschereifällen von
internationaler Tragweite.
Die Absichtserklärung wurde am 24 Januar 2002 zwischen der MROS
des Bundesamtes für Polizei (BAP) und des monegassischen SICCFIN
(Service d'Information et de Contrôle sur les Circuits Financiers)
vereinbart. Die Schweiz hat ähnliche Vereinbarungen bereits mit den
entsprechenden Meldestellen in Belgien und Finnland unterzeichnet.
Die Informationen, die Monaco auf der Basis der Vereinbarung an
die Schweiz weiter gibt, dienen der Beurteilung der Verdachtsmomente
durch die MROS. Falls sich der Verdacht auf Geldwäscherei bestätigt,
leitet die Meldestelle die Verdachtsmeldung an die
Strafverfolgungsbehörden des Bundes oder der Kantone weiter. Mit der
Vereinbarung erhalten Behörden raschen und direkten Zugang zu den
fallbezogenen ausländischen Informationen in der Bekämpfung der
Geldwäscherei.
Die internationale Zusammenarbeit spielt bei der Bekämpfung der
Geldwäscherei eine entscheidende Rolle. Die MROS ist als Mitglied in
der «Egmont Group» aktiv, einem weltweiten Verbund von 58 Financial
Intelligence Units (FIU's). Die Egmont Group hat zum Ziel, für die
effiziente Bekämpfung der Geldwäscherei einen gesicherten, raschen
und rechtlich zulässigen Austausch von Informationen unter den
Meldestellen zu sorgen.
Die Schweiz war bei der Unterzeichnung in Monaco durch eine
Delegation unter der Leitung  des BAP-Direktors Jean-Luc Vez
vertreten. Weitere Delegationsmitgleider waren der Chef der Abteilung
Dienste, Arnold Bolliger und die Chefin der MROS, Judith Voney.

Kontakt:

Judith Voney
Chefin Meldestelle für Geldwäscherei
Mobile +41/79/439'15'72

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