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pafl: Grenzüberschreitende Verkehrslösung mit Vorarlberg

Vaduz, 4. Oktober (pafl) -

(ots)

Regierung legt weiteres Vorgehen fest

Die Regierung hat in ihrer Sitzung vom
3. Oktober 2006 den von der Vorarlberger Landesregierung gestern 
vorgestellten Zwischenbericht zur "Verkehrsplanung Feldkirch Süd" 
zur Kenntnis genommen. Zudem wurde das zuständige Regierungsressort 
beauftragt, die Anforderungen an eine Lösung im Bereich des 
grenzüberschreitenden Verkehrs zwischen Liechtenstein und Vorarlberg 
zu erarbeiten. In diese Anforderungsanalyse werden insbesondere auch 
die Stellungnahmen verschiedener Unterländer Gemeinden sowie 
Interessensvertretungen einfliessen, welche bereits zu einem 
früheren Zeitpunkt von der Regierung begrüsst worden sind.
Kenntnisnahme "Verkehrsplanung Feldkirch Süd"
Bestandteil der Verkehrsplanung "Verkehrsplanung Feldkirch Süd" 
sind der öffentliche Schienenverkehr und die Bussysteme einerseits 
sowie der Individualverkehr andererseits. Die Verkehrsplanung geht 
dabei von einer ganzheitlichen Betrachtungsweise aus. Im Bezug auf 
die Realisierung einer "Südumfahrung Feldkirch" werden im Bericht 
zwölf Varianten in Form eines Variantenvergleiches, jedoch ohne 
Wertung dargestellt. Die zwölf Varianten sind nunmehr 
Diskussionsgrundlage für den weiteren Planungs- und 
Entscheidungsprozess.
Anforderungsanalyse in Erarbeitung
Aufgrund des übermittelten Zwischenberichts hat die Regierung 
beschlossen, das zuständige Regierungsressort mit weiteren 
Abklärungen zu beauftragen. Insbesondere sollen die Anforderungen an 
eine Lösung im Bereich des grenzüberschreitenden Verkehrs zwischen 
Liechtenstein und Vorarlberg im Allgemeinen beziehungsweise die 
Anforderung an eine Südumfahrung Feldkirch im Speziellen erarbeitet 
werden. Diese Anforderungsanalyse wird in den weiteren Planungs- und 
Entscheidfindungsprozess einfliessen. Bereits im letzten Jahr konnte 
die Regierung mit der im Frühjahr 2005 abgeschlossenen 
"Zweckmässigkeitsbeurteilung von Varianten zur Entlastung von 
Feldkirch" einen konstruktiven Beitrag zur Lösungsfindung in Bezug 
auf eine "Südumfahrung Feldkirch" leisten.
Frühzeitiger Einbezug von Gemeinden und Organisationen
Im Hinblick auf den derzeit laufenden Planungsprozess hat die 
Regierung bereits im September 2005 die Unterländer Gemeinden, 
Parteien und weitere Interessensgruppen eingeladen, Anforderungen an 
eine Lösung im Bereich des grenzüberschreitenden Verkehrs zwischen 
Liechtenstein und Vorarlberg, beziehungsweise die Anforderungen an 
eine Südumfahrung Feldkirch zu formulieren. Die eingegangenen 
Stellungnahmen wurden in der ersten Jahreshälfte 2006 in einem 
Zwischenbericht zusammengefasst und von der Regierung zur Kenntnis 
genommen. Die Ergebnisse wurden zudem mit allen 
Vernehmlassungsteilnehmern noch einmal diskutiert und werden jetzt 
in den weiteren Entscheidfindungsprozess einfliessen.
Konsensorientiertes Planungsverfahren wird begrüsst
Die Regierung begrüsst im Hinblick auf eine grenzüberschreitende 
Verkehrslösung den jetzt eingeschlagenen konsensorientierten 
Planungsprozess. Wesentlicher Bestandteil einer 
grenzüberschreitenden Verkehrslösung ist auch die 
Attraktivitätssteigerung sowie die Weiterentwicklung des 
öffentlichen Verkehrs. Liechtenstein beteiligt sich deshalb aktiv an 
der Machbarkeitsanalyse einer regionalen S-Bahn. Ebenfalls hat die 
Regierung ein neues Liniennetz der Liechtenstein Bus Anstalt 
beauftragt. Der neue Fahrplan gilt ab dem 10. Dezember 2006 und wird 
zahlreiche Verbesserungen, insbesondere auch im 
grenzüberschreitenden Verkehr, mit sich bringen. Nicht zuletzt 
spricht sich die Regierung für die Förderung des 
grenzüberschreitenden Mobilitätsmanagements aus. Zu diesem Zweck 
wurde die Broschüre "Mobilität im Dialog" erarbeitet.
Öffentliche Informationsveranstaltung in Vorbereitung
Begleitend zur Diskussion um eine grenzüberschreitende regionale 
Verkehrslösung wird die Regierung in den nächsten Wochen die im Jahr 
2004 begonnene öffentliche Diskussion zu "Verkehr – wie weiter?" 
wieder aufnehmen. In einem ersten Schritt findet im November eine 
öffentliche Informationsveranstaltung statt, an welchem die 
zwischenzeitlich im Verkehrsbereich erarbeiteten Ergebnisse 
vorgestellt werden. Ziel ist es dabei, ein "Forum Verkehr" zu 
initiieren, welches die verschiedensten verkehrspolitischen 
Stossrichtungen abdeckt und langfristige Lösungsstrategien 
entwickelt.

Kontakt:

Markus Biedermann
Ressort Verkehr und Kommunikation
+423 236 60 21

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