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Bundesamt für Statistik

Hotelaufenthalte in der Schweiz

Neuenburg (ots)

Erste provisorische Ergebnisse
Nach ersten Hochrechnungen des Bundesamtes für
Statistik (BFS) verzeichneten die Schweizer Hotelbetriebe im Mai 2002
mit 2,18 Mio. Logiernächten gegenüber der entsprechenden
Vorjahresperiode einen Rückgang um 53'000 Einheiten oder 2,4%. Das im
Berichtsmonat erzielte Resultat liegt um 11,4% unter dem
Rekordergebnis von 1990 und um 1,9% und 1,3% unter den
Mai-Mittelwerten der letzten fünf beziehungsweise zehn Jahre. Die
Negativentwicklung im Mai erklärt sich hauptsächlich mit den nach wie
vor unsicheren Konjunkturaussichten und der Stärke der Schweizer
Frankens.
Der Binnentourismus weitete sich um 2,1% (+19'000) auf 931'000
Logiernächte aus, während die Nachfrage aus dem Ausland gegenüber dem
Mai 2001 um 5,4% (-72'000) nachgab und 1,25 Mio. Übernachtungen
erreichte. Die Steigerung des Binnentourismus könnte teilweise darauf
zurückzuführen sein, dass die Pfingstfeiertage auf den Monat Mai
fielen, während sie 2001 im Juni gelegen hatten. Die Gäste aus Europa
buchten 2,3% weniger Logiernächte, jene aus Aussereuropa 11,5%
weniger. Die Talfahrt der Nachfrage aus Europa verlangsamte sich
deutlich gegenüber dem Vormonat (-21%). So ist insbesondere ein
verstärkter Zuspruch der Besucherinnen und Besucher aus Frankreich
(+4,8%/+3300 Logiernächte), Italien (+0,7%/+400) und Spanien
(+4,8%/+1100), aber auch aus zukunftsträchtigen Gästeherkunftsländern
wie den Golfstaaten (+102%/+8200), Russland (+33%/+4700) sowie China
(+23%/+2000) festzustellen. Hingegen wurde für Deutschland
(-3,1%/-12'000), Japan (-27%/-16'000) sowie die Vereinigten Staaten
(-22%/-39'000) eine Frequenzeinbusse registriert.
Für die Periode Januar bis Mai 2002 ermittelte das BFS 12,94 Mio.
Logiernächte in den schweizerischen Hotelbetrieben (-820'000/-5,9%).
Der Binnentourismus brach um 1,9% ein (Stand: 5,68 Mio.
Logiernächte), die Nachfrage aus dem Ausland gab um 8,9% auf 7,26
Mio. Logiernächte nach.
Die Jugendherbergen verbuchten von Januar bis Mai 2002 insgesamt
302'000 Logiernächte, 4,7% mehr als in der entsprechenden
Vorjahresperiode. Sie beherbergten mehr Gäste aus dem Inland (+11%),
dafür gab es bei den Besucherinnen und Besuchern aus dem Ausland
einen Verlust (-2,1%).

Kontakt:

Bundesamt für Statistik
Informationsdienst

Ola Gröndahl oder Antonio Di Nardo
Sektion Tourismus
Tel. +41/31/323'61'97 oder +41/31/323'66'36

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des BFS
http://www.statistik.admin.ch

Detailliertere Übersichten (regionalisierte Daten sowie weitere
Länder) sind in ca. 10 Tagen verfügbar. Die Monatsberichte des BFS
über den Tourismus in der Schweiz sind jeweils zwei Monate nach
Abschluss des Berichtsmonats erhältlich.

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