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Austrian Airlines

euro adhoc: Austrian Airlines AG
Quartals- und Halbjahresbilanzen
Voller Sanierungsschub im dritten Quartal (D)

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist
der Emittent verantwortlich.
Ergebnisentwicklung und Bilanz für die ersten drei Quartale 2002
(nach IAS)
Die Austrian Airlines Group konnte im Zeitraum von Januar bis
September ein positives Ergebnis (EBIT) im Ausmaß von EUR 61,8
Millionen  (2001: EUR -16,0 Millionen) erwirtschaften. Das Ergebnis
vor Steuern (EGT) beträgt EUR 35,6 Millionen im Vergleich zu EUR -
75,0 Millionen im Vorjahr. Das Passagieraufkommen der Austrian
Airlines Group konnte in den ersten neun Monaten trotz eines nach wie
vor um 2,3 % verringerten Angebotes (Linie: -9,4 %) sogar um 1,6 %
auf 6.841.313 Millionen beförderte Passagiere gesteigert werden. Vagn
Soerensen, Vorstandsvorsitzender der Austrian Airlines Group zur
Zwischen-Etappe seines Sanierungsprogrammes: "Die Zieldestination
unserer Flugroute heißt nachhaltige operative Sanierung und
kontinuierliche Verbesserung der Profitabilität und des
Unternehmenswertes - derzeit sind wir mit vollem Schub auf Kurs! Ein
wesentlicher Effekt unseres Zwischenergebnisses ist auch die daraus
resultierende Reduktion unserer Verbindlichkeiten um bereits EUR
136,3 Millionen. Damit wachsen unsere Krisenfestigkeit und unser
Handlungsspielraum!"
Ergebnis deutlich verbessert
Das Ergebnis konnte im Neunmonate-Zeitraum im Vergleich zum Vorjahr
deutlich verbessert werden. Das EBITDAR erreichte EUR 377,6 Millionen
nach EUR 205,8 Millionen im Vergleichszeitraum 2001.
Nach EUR -16,0 Millionen im Vorjahr wurde das EBIT auf EUR 61,8
Millionen verbessert. Das Ergebnis vor Steuern liegt bei EUR 35,6
Millionen nach EUR -75,0 Millionen für die ersten drei Quartale 2001.
Mag. Thomas Kleibl, Finanzvorstand der Austrian Airlines Group
erläutert die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr: "Aufgrund der
starken Verkehrsleistung im dritten Quartal, damit verbundener
Marktanteilsgewinne und entsprechender Ertragseffekte, konnten wir
unsere Jahresprognose auf EUR 35 bis 40 Millionen (EBIT) nach oben
revidieren. Das plangemäß unter dem Ergebnis der ersten drei Quartale
liegende Jahresergebnis begründet sich durch das im vierten Quartal
traditionell geringere Reiseaufkommen in der Airline-Branche. Der
weitere nachhaltige Turnaround der Austrian Airlines Group erfordert
strikteste Kostendisziplin und hohe Dynamik beim Finetuning unseres
Geschäftsmodells. Das gute Ergebnis wurde aus dem operativen Geschäft
erzielt, was auch dadurch untermauert wird, dass den
Wechselkursgewinnen in Höhe von EUR 87,6 Millionen  stichtagsbezogene
Flugzeugabwertungen im Ausmaß von EUR 72,8 Millionen gegenüber
stehen!"
Das Neun-Monate Ergebnis der Austrian Airlines Group im Überblick
~
                                          1-9 / 2002 1-9 / 2001 +/- %
Umsatzerlöse                     EUR Mio. 1.673,5    1.634,2    2,4
EBITDAR bereinigt 1              EUR Mio. 290,3      207,0      40,2
EBITDAR                          EUR Mio. 377,6      205,8      83,5
EBIT bereinigt 2                 EUR Mio. 47,3       -19,3      -
EBIT                             EUR Mio. 61,8       -16,0      -
Ergebnis vor Steuern bereinigt 2 EUR Mio. 13,2       -80,1      -
Ergebnis vor Steuern             EUR Mio. 35,6       -75,0      -
Operativer Cash Flow             EUR Mio. 428,2      157,8      -
Relationspassagiere                       6.841.313  6.735.596  1,6
Passagierfaktor (Linie)          %        71,4       70,7       0,7P.
~
1) Bereinigt um Gewinne aus Anlageverkäufen und um stichtagsbezogene
Fremdwährungsbewertungen
2) Bereinigt um Gewinne aus Anlageverkäufen, stichtagsbezogene
Fremdwährungsbewertungen und Ab-/Zuschreibungen aufgrund Bewertungen
von Flugzeugen
Operativer Cash Flow neuerlich gesteigert
Der Operative Cash Flow erhöht sich aus der nachhaltigen Verbesserung
des operativen Ergebnisses und Veränderungen im Working Capital
(durch erhöhte Dotierung der Verpflichtungen aus noch nicht
abgeflogenen Flugdokumenten) von EUR 157,8 Millionen im Vorjahr
deutlich auf EUR 428,2 Millionen.
Einsparungsmaßnahmen auf Plan 
Die Betriebsaufwendungen erreichten im Berichtszeitraum EUR 1.780,6
Millionen und lagen damit um EUR 80,5 Millionen bzw. 4,7 % über jenen
des Vorjahres. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf stichtagsbezogene
Abwertungen von zum Verkauf stehenden Flugzeugen zurückzuführen.
Bereinigt um diesen Effekt waren die Aufwendungen um EUR 12,9
Millionen rückläufig. Vor allem bei den variablen Kosten führten die
Produktionsrücknahmen zu einer deutlichen Reduktion. Die Umsetzung
der Personalkosten-Einsparungen ist exakt auf Plan. Der konzernweite
freiwillige Gehaltsverzicht im Umfang von 8 % wurde per 1.1.
respektive 1.3.2002 für die Dauer eines Jahres implementiert. Bis
Ende September wurden bereits 850 der geplanten 968
Mitarbeiterpositionen abgebaut, was in Summe eine zusätzliche
Einsparung von 7 % der Personalkosten ergibt.
Flugumsätze trotz reduzierter Kapazität deutlich verbessert
Trotz einer insgesamt deutlich verringerten Produktion (-2,3 % in
gesamt angebotenen Sitzkilometern / -9,4 % in angebotenen
Linien-Sitzkilometern) konnten die Flugumsätze um 3,1 % auf EUR
1.554,2 Millionen gesteigert werden. Die Umsätze aus Nebenleistungen
sanken auf Grund verringerter Erträge aus Flugzeugvermietungen um 6,1
%. In Summe konnten die Umsatzerlöse um 2,4 % bzw. EUR 39,3 Millionen
auf EUR 1.673,5 Millionen gesteigert werden. Die Betriebsleistung der
Austrian Airlines Group stieg von EUR 1.684,1 Millionen im Vorjahr
auf EUR 1.842,4 Millionen im Jahr 2002.
Die Austrian Airlines Group befindet sich damit mit der im operativen
Bereich eingeleiteten Verbesserung voll im Plan. Die positiven
strukturellen Auswirkungen ergaben sich aus der Rücknahme der
Langstreckenkapazitäten zu Gunsten von Kurz- und
Mittelstrecken-Produktionen mit höherem Einheitsertrag.
Offensive Marketing- und Produktstrategie nachhaltig erfolgreich
Mit der bereits im Sommerflugplan 2002 erfolgten strategischen
Neuausrichtung des Produktionsprogrammes konnte sowohl die
Anschlussqualität des Netzes um 23 % (Anzahl der möglichen
Anschlussverbindungen) als auch der Marktanteil am Heimathub Wien von
61,2 % auf 66,2 % (AAG-Passagiere versus Gesamtpassagiere am
Flughafen Wien / Linie und Charter) gesteigert werden.
Marketingvorstand Dr. Josef E. Burger zur anhaltenden
Marketing-Offensive: "Durch straffes Kapazitätsmanagement und
Strukturverbesserungen im Streckenangebot sowie die nachhaltige
Beschleunigung unserer Aktionsgeschwindigkeit konnten wir den Yield
nachhaltig verbessern, Marktanteile in West- und Osteuropa sowie nach
Asien zugewinnen und uns im Sommer deutlich über dem Branchenschnitt
entwickeln."
Mit Oktober wurde die Konsolidierung des Regionalflugsegmentes in
Form der Integration von Rheintalflug in Tyrolean Airways
abgeschlossen. Die Neupositionierung des Regionalflugsegmentes als
Teil des Linienflugprogrammes ist einer der zentralen Inhalte der
Entwicklung einer neuen Markenarchitektur für die Austrian Airlines
Group. Beide Vorhaben dienen dazu, den Marktauftritt der Austrian
Airlines Group eindeutiger zu gestalten und das Production Company
Konzept auch im visuellen Außenauftritt konsequent umzusetzen.
Dr. Josef E. Burger zu den laufenden Innovationen am Tarifsektor:
"Sowohl das neue Tarifkonzept für den Inlandsflugverkehr, für den
Nachbarschaftsverkehr nach Deutschland, zwischen Wien und Altenrhein
und in die Schweiz, nach Belgien und in die Niederlande greifen und
werden sowohl von unserem Geschäftsreise-Klientel als auch
Urlaubsreisenden begrüßt." Dies ist erst der Anfang, wir werden uns
damit keinesfalls schon zufrieden geben. Der neuen Konkurrenz werden
wir im freien Wettbewerb, nachhaltig die Stirn bieten!"
Verwertung von Überkapazitäten
Das Investitionsvolumen betrug in den ersten drei Quartalen 216,3
Millionen und war damit um 29,8 % bzw. EUR 92,0 Millionen geringer
als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auf Basis langfristiger,
nicht disponibler Bezugsverträge wurden seit Jahresbeginn ein
Canadair Regional Jet, eine Dash 8, eine Boeing 737 sowie eine Boeing
777 neu in die Flotte übernommen. Weitere für 2002 geplante
Flugzeugauslieferungen, konnten in intensiven Verhandlungen mit den
Herstellern um durchschnittlich ein bis zwei Jahre verschoben werden.
Derzeit vorhandene Überkapazitäten werden nach Möglichkeit abgebaut,
bzw. bei einer Erholung der Märkte  wieder eingesetzt. Bis Oktober
2002 wurden konkrete Verträge über den Verkauf einer Challenger CL600
sowie von zwei Dash 8 sowie einer Boeing 737 abgeschlossen. Vermietet
sind derzeit eine Boeing 737, drei Dash 8 sowie zwei Business Jets
des Typs Learjet 60. "Der Gebrauchtflugzeug-Markt ist immer noch zäh,
wobei der exzellente Wartungszustand unserer Flotte einen wertvollen
Asset für mögliche weitere Flugzeugverkäufe und Vermietungen
darstellt!" resümiert Dr. Walter Bock, Vorstand für Flugbetrieb und
Technik die aktuelle Marktsituation.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung        euro adhoc 19.11.2002

Rückfragehinweis:

Konzernkommunikation: Johannes Davoras Johann Jurceka Tel.: 051755-1231 Investor
Relations Karl Knezourek Tel.: 051766 - 3328

Branche: Luftverkehr
ISIN: AT0000620158
WKN: 062015
Index: ATX, ATX Prime, WBI
Börsen: Wiener Börse AG / Amtlicher Handel