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PwC Schweiz

PWC: Studie "Post Deal Integration Survey Switzerland 2007" - Die Erfolgsfaktoren: Führung und frühzeitige Planung

Zürich (ots)

Eine sorgfältige Risikoanalyse im Vorfeld der
Transaktion trägt massgeblich zum Gesamterfolg bei einer Übernahme
bei. Dank einer frühzeitigen Planung können 67 Prozent der
Unternehmen ihr geplantes EBIT erreichen und hohe 95 Prozent die
anvisierten Marktanteilsgewinne realisieren. Die Zusammenführung der
IT-Systeme und die Harmonisierung der operativen Prozesse sehen die
Firmen als grösste Herausforderung bei Integrationen. Oft werden
dabei die Kosten unterschätzt: Bei 26 Prozent der Befragten
überschritten die effektiven Kosten die ursprünglich geplanten. Zudem
wird deutlich, dass der Verwaltungsrat seine Rolle und seine
Verantwortung im Integrationsprozess teils unterschätzt. Diese
Ergebnisse gehen aus einer Untersuchung von PricewaterhouseCoopers
(PwC) Schweiz hervor, die der Frage nach den ausschlaggebenden
Faktoren für einen erfolgreichen Integrationsprozess nachgeht.
Die Partizipation des Verwaltungsrates vor, während und nach der
Transaktion ist erfolgskritisch. Vier von zehn Unternehmen beurteilen
die Einbindung und die aktive Beteiligung ihres Verwaltungsrates vor
Abschluss der Transaktion jedoch als zu gering oder nicht
existierend. 70 Prozent gaben an, dass der Verwaltungsrat seine Rolle
und Verantwortung im Integrationsprozess nicht genügend wahrnehme.
"Der Verwaltungsrat hat im Rahmen der Corporate Governance die
Aufsicht über die Integrationsaktivitäten wahrzunehmen", sagt Ralf C.
Schlaepfer, Partner Strategy & Operations PwC Schweiz.
Frühzeitige Planung
Die frühzeitige Planung der Integration zahlt sich aus: Gemäss der
PwC-Studie konnten Unternehmen, die mit der Integrationsplanung im
Vorfeld der Transaktion begonnen hatten, die Integration schneller
vollziehen und die definierten Ziele grösstenteils erreichen. So
konnten beispielsweise 67 Prozent der Befragten dank frühzeitiger
Planung ihr EBIT steigern. Im Vergleich dazu haben nur gerade 20
Prozent der fusionierten Unternehmen, die mit der Planung erst nach
Abschluss des Deals begonnen hatten, dieses Ziel erreicht.
Statistisch gesehen machen die Gesamtkosten der Integration rund
sechs bis acht Prozent des Transaktionsvolumens aus. Die Unternehmen
rechnen jedoch nur mit rund der Hälfte dieser Kosten. 26 Prozent der
befragten Unternehmen haben angegeben, dass die effektiven
Integrationskosten die ursprünglich geplanten Kosten überschritten
haben. Dies hat einen negativen Einfluss auf den Gesamtwert der
Transaktion, denn die entstandenen Synergien werden so durch die
Integrationskosten gemindert.
Hürden und Herausforderungen
Für drei Viertel der Unternehmen bestand die grösste Schwierigkeit
darin, die IT-Systeme und die operativen Prozesse während der
Integrationsphase zusammenzuführen. Als weitere Herausforderungen
sahen die Befragten die Schaffung einer neuen, gemeinsamen
Unternehmenskultur (54 Prozent), die Ausrichtung der
Organisationsstruktur (44 Prozent) sowie die Strategieanpassung und
die Vereinheitlichung der Geschäftsmodelle (je 33 Prozent). Die
schnelle Eingliederung unterschiedlicher Unternehmenskulturen spielt
eine zentrale Rolle für eine erfolgreiche Integration. "Oft führt
dies zu Problemen wie mangelnder Motivation bei den Mitarbeitenden,
was zu Abgängen von Schlüsselpersonen führen kann und damit zum
Verlust von kritischem Wissen und Erfahrung", erklärt Gustav
Baldinger, Director Strategy & Operations PwC Schweiz.
Die Kommunikation mit Analysten hat einen entscheidenden Einfluss
auf die Bewertung der Unternehmensaktien. Während Analysten genauere
Informationen zu den finanziellen Zielen eines Unternehmens wünschen,
legen die Unternehmen mehr Wert auf Ausführungen zur strategischen
Ausrichtung.
Sorgfältige Risikoanalyse
Eine sorgfältige Due Diligence vor der Übernahme ist unerlässlich.
Firmen, die vor der Transaktion eine Sorgfalts- und Risikoprüfung
durchgeführt haben, konnten einerseits ihre Ziele (z.B.
Kostensynergien, Umsatzsteigerung, Rentabilität) besser erreichen.
Andererseits konnte die Integration nach Abschluss des Deals im
Durchschnitt rund fünf Monate schneller vollzogen werden.
Hintergrundinformationen zur Studie:
Die Studie "Post Deal Integration Survey 2007" wurde im September
2007 in der Schweiz durchgeführt. Dazu wurden 55 Unternehmen aus
unterschiedlichen Branchen befragt, die in der Vergangenheit in eine
Fusion oder einen Kauf involviert waren. Zudem haben sich 17
Finanzanalysten über ihre Wahrnehmung geäussert.
Die PwC-Publikation kann als PDF-File bei Claudia Sauter bezogen
werden.

Kontakt:

Dr. Ralf C. Schlaepfer
PricewaterhouseCoopers Schweiz
Partner Wirtschaftsberatung
E-Mail: ralf.schlaepfer@ch.pwc.com

Gustav Baldinger
PricewaterhouseCoopers Schweiz
Director Wirtschaftsberatung
E-Mail: gustav.baldinger@ch.pwc.com

Claudia Sauter
PricewaterhouseCoopers Schweiz
Public Relations
E-Mail: claudia.sauter@ch.pwc.com

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