Alle Storys
Folgen
Keine Story von proTELL mehr verpassen.

proTELL

Waffendebatte in Lausanne - Luc Recordon stürmt aus dem Saal

Bern (ots)

Im Rahmen der Kampagne betreffend die Volksinitiative
"Für den Schutz vor Waffengewalt" hat die Gesellschaft für ein 
freiheitliches Waffenrecht proTELL am Samstag, 5. Juni in Lausanne 
ein Streitgespräch organisiert. Während der Debatte hat der sich 
beschimpft gefühlte Waadtländer Ständerat Luc Recordon den Saal mit 
Getöse verlassen.
Der weitere Verteidiger der Initiative, der Waadtländer Sozialist 
Nationalrat Eric Voruz verblieb somit allein gegenüber einem 
vollständig die Vertreter der Gegner der Initiative unterstützenden 
Publikum, Jean-Luc Addor, SVP - Parlamentarier im Walliser Grossrat, 
Eric Stauffer der Genfer Bürgerbewegung und Dominique Baettig, SVP - 
Nationalrat aus dem Jura. Die Debatte wurde geleitet durch den 
Journalisten Serge Gumy von der Zeitung 24 heures.
Aus dem Lager der Initianten lancierte man zu Beginn die Gleichung
"Zu viele Waffen im Umlauf = Risiko für die öffentliche Sicherheit". 
Zahlreiche kürzlich erfolgte Zwischenfälle zeigen, dass die in den 
Strassen der Schweizer Städte zirkulierenden Waffen eine immer 
ernsthaftere Gefahr bedeuten. Luc Recordon hob vor allem die Probleme
der Selbstmorde und der "Kurzschlusshandlungen" (wie er sich 
ausdrückte) hervor. In diesen Fällen könne die Greifbarkeit einer 
Waffe zur Ausführung des Aktes führen (eine Reaktion im Saal 
betreffend den letzteren Punkt gab übrigens dem Waadtländer Senator 
das Gefühl, es mangle ihm gegenüber an Respekt und er verliess den 
Saal). Bei den Gegnern argumentierte man mit der - persönlichen und 
nationalen - Verteidigung und der Tatsache, dass die meisten 
erwähnten Zwischenfälle, wie der kürzlich in Martigny erfolgte 
Schusswechsel, auf das Konto von Personen gehen, die ohnehin weder 
ein Recht auf den Besitz einer Waffe und noch weniger deren Tragen 
haben. Dem ganzen Arsenal von Verboten ein zusätzliches Niveau 
hinzuzufügen würde für die Personen, die vorsätzlich beschlossen 
haben, die Gesetze nicht zu beachten, nicht viel ändern.
Hervorzuheben ist die Intervention einer Frau aus dem Publikum, 
die sich fragte, wann die ständigen Angriffe gegen die Schweizer 
Werte und die Armee endlich aufhören werden, während dem man dem 
extremen Verhalten von schlecht integrierten Ausländern viel zuviel 
Toleranz entgegenbringe.

Kontakt:

Pierre Gerber
Schmiedenweg 7
4528 Zuchwil
Tel.: +41/32/685'43'07
Mobile: +41/79/611'24'34

Weitere Storys: proTELL
Weitere Storys: proTELL
  • 17.04.2010 – 15:00

    proTELL rüstet zum Kampf

    Bern (ots) - Die gutbesuchte, 32. Generalversammlung vom 17. April 2010 in Olten stand ganz im Zeichen der Volksinitiative "Für den Schutz vor Waffengewalt". Die Initianten fordern damit eine massive Verschärfung des bestehenden Gesetzes und behaupten, die Verfügbarkeit von Schusswaffen sei die eigentliche Ursache für Tötungsdelikte, Suizide und häusliche Gewalt. Sie verlangen als einzig wirksames, radikales Heilmittel ein flächendeckendes Waffenverbot. ...

  • 16.12.2009 – 14:52

    proTELL: "Wir lassen uns nicht entwaffnen"

    Bern (ots) - proTELL begrüsst die Ablehnung der "Volksinitiative "Schutz vor Waffengewalt" ohne Gegenvorschlag durch den Bundesrat. Der private Waffenbesitz manifestiert das Vertrauen des Staates in den Bürger/ Soldaten. Die Volksinitiative bekämpft nicht den Missbrauch. Sie will die Entwaffnung des Volkes. proTELL unterstützt alle wirksamen Massnahmen zur Bekämpfung des Waffenmissbrauchs. Mit der ...

  • 22.10.2009 – 12:00

    proTELL: Meldepflicht von Schusswaffen

    Bern (ots) - Die Meldepflicht von bestehendem Waffenbesitz nach Artikel 42a des Waffengesetzes gibt zu vielen Spekulationen und Interpretationen und auch falschen Meinungen Anlass. Daher nachfolgend die Fakten. Grundsätzlich müssen nur Waffen gemeldet werden, die im bis 11.12.2008 gültigen Waffengesetz in Artikel 10 aufgeführt waren. Somit fallen alle WES pflichtigen Waffen wie beispielsweise ...