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KfW stärkt Förderfähigkeit mit sehr gutem Geschäftsergebnis 2016

Main (ots)

   - Fördergeschäft auf 81 Mrd. EUR gestiegen
   - Konzerngewinn von 2 Mrd. EUR erzielt
   - Bilanzsumme mit 507 Mrd. EUR leicht über dem Vorjahresniveau

Die KfW Bankengruppe hat im Jahr 2016 weiterhin eine sehr hohe Nachfrage nach ihren Finanzierungsprodukten verzeichnet. Die Förderzusagen sind auf ein Gesamtvolumen von 81 Mrd. EUR (2015: 79,3 Mrd. EUR, +2 %) gestiegen. Das inländische Fördergeschäft konnte mit einem Zusagevolumen in Höhe von 55,1 Mrd. EUR (2015: 50,5 Mrd. EUR, +9 %) sichtbare Wachstumsimpulse für die deutsche Wirtschaft setzen. Grund für den Anstieg ist vor allem eine hohe Nachfrage nach Wohnungsbauförderung, insbesondere für energieeffizientes Bauen und Sanieren. Aber auch Unternehmen haben die Förderprogramme der KfW stark in Anspruch genommen. Die Zusagen im internationalen Geschäft liegen mit 24,9 Mrd. EUR (2015: 27,9 Mrd. EUR) auf einem stabilen Niveau. Die Finanzierungen und Förderungen der Entwicklungszusammenarbeit verzeichnen ein sehr gutes Jahr (8,8 Mrd. EUR; 2015: 7,7 Mrd. EUR). Die Finanzierungen der KfW IPEX-Bank als Spezialist für Export- und Projektfinanzierungen haben sich mit 16,1 Mrd. EUR (2015: 20,2 Mrd. EUR) nach dem Ausnahmevorjahr mit mehreren großvolumigen Zusagen in der Schiffsfinanzierung wieder normalisiert.

Erneut bildete die Förderung von Umwelt- und Klimaschutzvorhaben einen wichtigen Schwerpunkt der Arbeit der KfW (35 Mrd. EUR, entspricht 44 % der gesamten Zusagen).

Mit einem Konzerngewinn von 2.002 Mio. EUR (2015: 2.171 Mio. EUR) hat die KfW im Geschäftsjahr 2016 ein sehr gutes Ergebnis erzielt, das sich zwar wie prognostiziert gegenüber dem Vorjahr rückläufig entwickelte, mit dem aber dennoch die Erwartungen übertroffen wurden. Diese Entwicklung resultiert insbesondere aus dem durch positive Sondereffekte beeinflussten Bewertungsergebnis sowie auf die im aktuellen Niedrigzinsumfeld rückläufigen Belastungen aus der Förderung. Die rein IFRS-bedingten Effekte aus der Bewertung von Derivaten, die zu Sicherungszwecken eingesetzt werden, haben darüber hinaus die Ertragslage um 233 Mio. EUR überzeichnet. Der für die Steuerung der KfW relevante Konzerngewinn vor IFRS-Effekten aus Sicherungszusammenhängen liegt mit 1.769 Mio. EUR unter dem Vorjahreswert (1.900 Mio. EUR).

"Der in diesem Jahr erneut sehr gute Konzerngewinn liegt weiterhin oberhalb des nachhaltigen Ertragspotenzials und profitiert besonders von positiven Bewertungseffekten", sagt Dr. Günther Bräunig, Vorstand der KfW Bankengruppe. "Vor dem Hintergrund des schwierigen Zinsumfelds und den Modernisierungsanstrengungen der KfW stellt die mit diesem Ergebnis verbesserte Kapitalbasis die Förderfähigkeit der KfW auch unter erhöhten regulatorischen Anforderungen nachhaltig sicher."

Das Betriebsergebnis vor Bewertungen (vor Förderleistung) beläuft sich auf 1.898 Mio. EUR (2.066 Mio. EUR). Dabei stellt der Zinsüberschuss (vor Förderleistung) in Höhe von 2.802 Mio. EUR (2.904 Mio. EUR) auf Basis der weiterhin sehr guten Refinanzierungsmöglichkeiten der KfW unverändert die wesentliche Ertragsquelle dar.

Die erbrachte Förderleistung - im Wesentlichen Zinsverbilligungen aus dem Neugeschäft 2016 - liegt mit 230 Mio. EUR aufgrund des im anhaltenden Niedrigzinsumfeld geringen Verbilligungsspielraums unter dem Niveau des Vorjahres (345 Mio. EUR).

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft hat die Ertragslage moderat mit 150 Mio. EUR belastet. Diese liegt unterhalb der Erwartungen, aber über dem äußerst niedrigen Wert des Vorjahres (-48 Mio. EUR). Hierbei wurde der Wertberichtigungsbedarf, der insbesondere in den Geschäftsfeldern Export- und Projektfinanzierung sowie Förderung der Entwicklungs- und Schwellenländer zu verzeichnen war, durch positive Sondereffekte in Form von Eingängen auf bereits abgeschriebene Forderungen teilweise kompensiert.

Das Beteiligungs- und Wertpapierergebnis in Höhe von 86 Mio. EUR (166 Mio. EUR) ist vor allem auf das Beteiligungsergebnis der DEG zurückzuführen.

Die rein IFRS-bedingten Effekte aus der Bewertung von Derivaten, die in geschlossenen Risikopositionen ausschließlich zu Sicherungszwecken eingesetzt werden, haben mit 233 Mio. EUR (+271 Mio. EUR) zum guten Bewertungsergebnis beigetragen.

Die Bilanzsumme liegt mit 507,0 Mrd. EUR leicht über dem Niveau des 31.12.2015 (503,0 Mrd. EUR).

Die aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalquoten des Konzerns haben sich gegenüber dem 31.12.2015 verbessert: Per 31.12.2016 liegt die Gesamtkapitalquote bei sinngemäßer Anwendung des IRBA bei 22,3 % (31.12.2015: 18,4 %), die Kernkapitalquote ebenfalls bei 22,3 % (31.12.2015: 18,3 %). Die positive Entwicklung ist insbesondere auf das gute Jahresergebnis und Verbesserungen der Risikomessmethodik im zurückliegenden Jahr 2016 zurückzuführen. Seit Januar 2016 unterliegt die KfW der aufsichtsrechtlichen Meldepflicht für Kapitalquoten. Bis zur angestrebten aufsichtsrechtlichen Zulassung zum IRBA wird die KfW an die Bankaufsichtsbehörden gemäß Kreditrisikostandardansatz (KSA) melden. Zum 31.12.2016 liegen Gesamtkapitalquote und Kernkapitalquote gemäß KSA unter Berücksichtigung des Jahresergebnisses 2016 bei 15,9 % (31.12.2015: 13,5 %).

** Die vollständige Presseerklärung inkl. einer tabellarischen Übersicht der Finanzkennzahlen finden Sie unter: http://ots.de/kcZOt

Service: Sie finden den digitalen KfW Geschäftsbericht 2016 unter: www.kfw.de/geschaeftsbericht.

Weitere Informationen finden Sie online in unserer digitalen Pressemappe unter: www.kfw.de/BPK2017.

Kontakt:

KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Sybille Bauernfeind,
Tel. +49 (0)69 7431 2038, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: Sybille.Bauernfeind@kfw.de, Internet: www.kfw.de

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